Ich stelle euch das Buch unter "Regency" vor, obwohl es streng genommen nicht dazu gehört, denn es spielt im Jahre 1746 nach der Schlacht von Culloden. Aber vom ganzen Flair, der Sprache und dem Thema her ist es ein absolut typischer Regency, so dass ich hoffe, ihr verzeiht mir diese Ungenauigkeit
Die schottische Affäre
Barbara Hundt
Moments 2004-07-06 Taschenbuch 444 Seiten
Zum Inhalt:
Die junge Mary McDonald hat gerade ihren Vater und ihre Brüder auf dem Schlachtfeld von Culloden verloren. Vor lauter Trauer sucht sie Trost bei dem nächstbesten, in diesem Falle Charles Widmore, einem englischen Lord. Der missversteht die Situation und verführt sie. Um ihre Ehre zu retten, bleibt Mary nur eines: sie muss Charles heiraten und folgt ihm. Da dieser der Idee eher abgeneigt ist, schlägt sie ihm eine Wette vor, der er nicht widerstehen kann: sie wettet um 100 Pfund, dass sie ihn dazu bringen kann, sie zu heiraten. Charles hat nicht damit gerechnet, dass er bald nicht nur drauf und dran ist, die Wette zu verlieren, sondern dass er sie sogar verlieren möchte ...
Quelle: Moments
Meine Meinung:
Dieses Buch ist eines meiner absoluten Lieblinge! Es ist witzig geschrieben, mit spritzigen Dialogen und sehr sympathischen Charakteren. Erinnert sehr an Georgette Heyer (ich fand ihn sogar noch ein wenig besser): Bälle, Soireen, Wortduelle, Esprit.
Aufpassen nur: wer einen Schottland-Roman erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Nur der Beginn spielt dort, die meiste Zeit spielt er in London.
Auch wer gerne Liebesszenen mag, wird eine Enttäuschung erleben: Obwohl die beiden gleich zu Beginn miteinander schlafen, kommen keinerlei Sex-Szenen vor.
Das Buch ist als Tagebuch der Heldin geschrieben, wir erfahren also zunächst nichts über die Beweggründe und Gedanken des Helden. Ich mag das ganz gern so, aber es gibt ja einige, die sich daran stören.
Trotzdem würde ich jedem raten, dieses Buch zu lesen!