Ellie Sandberg - Vertrauen für Anfänger (Gay)

[mallory]

Inhalt: Das erste Zusammentreffen zwischen Elias und Christian läuft alles andere als optimal. Eigentlich trennt die beiden weit mehr, als sie verbindet und trotzdem werden sie Freunde, leben schließlich zusammen in einer WG.
Elias wirkt nach außen hin souverän, allerdings hat er sein Vertrauen und den Glauben an die Liebe vor langer Zeit verloren. Die Gefühle, die er im Laufe der Zeit für Christian entwickelt, will er nicht wahrhaben und steht ihnen dennoch hilflos gegenüber.
Christian hingegen hat sein Leben auf einer Lüge aufgebaut und hält sich verzweifelt daran fest, um nicht noch den letzten Rest seiner Sicherheit zu verlieren. Er ist zutiefst verunsichert und beginnt langsam, seine bisherige Einstellung zu überdenken.
Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für ein Happy End, oder?

Meine Meinung: Elias, groß, muskulös, durchorganisierter Mathematik-Student und offen schwul. Christian, klein und zierlich, chaotischer Musik-Student und definitiv hetero. Die beiden haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam und trotzdem verbindet sie eine wunderbare Freundschaft. Sie sind immer füreinander da, unterstützen und trösten sich bei Bedarf. Nur ihre Vergangenheit ist tabu, darüber wird nicht gesprochen, beide wissen nur, dass der andere früher sehr verletzt wurde. Als Elias merkt dass er sich immer mehr in Chris verliebt stürzt er sich kopfüber in eine Affäre mit dem reichen Martin. Chris merkt nun erst, dass seine Gefühle für Elias doch nicht so platonisch sind, doch er kämpft verbissen dagegen an.

Die Geschichte ist recht ruhig aber wirklich süß. Beide Protas sind tortured und es dauert lange bis sie sich ihre Gefühle endlich eingestehen, dafür ist das Happyend dann aber um so schöner.

Meine Wertung:

4,5 von 6



P.S. Es gibt erotische Szenen sowohl zwischen Martin und Elias als auch zwischen Elias und Chris, doch sie sind nicht sehr explizit sondern so geschrieben, dass man zwar weiß was die beiden machen aber die Szenen nicht im Detail lesen muss. Daher ist der Roman m.E. auch für LeserInnen geeignet, die sonst nicht so viel mit Gay Romances anfangen können.