Kay Monroe - Nikita (Gay)

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Kay Monroe - Nikita (Gay)

Beitragvon mallory » 07.05.2016, 20:37

Werbung


Inhalt: Der Clan der russischen Gerfalken-Wandler ist vom Aussterben bedroht.
Obwohl Nikita, ältester Sohn der Familie Sokolow, in dieser Angelegenheit nicht sehr hilfreich sein kann, begibt er sich dennoch hin und wieder auf Erkundungsflüge, um einen Stamm weiblicher Wandler zu finden, von dem seine Eltern zu wissen glauben. Schließlich sind da ja noch seine Zwillingsbrüder Pawel und Ilja, die das Fortbestehen der weißen Falken sichern können.
Als er von einem mehrtägigen Ausflug zurückkommt, findet er seine Familie niedergemetzelt in ihrem Haus vor. In letzter Sekunde gelingt ihm schwerverletzt die Flucht vor dem Mörder.
Völlig entkräftet fällt er Keylam, einem promovierten Ornithologen, vor die Füße. Der junge Mann hat sich auf einen Leuchtturm mitten in der Nordsee zurückgezogen, da er selbst ein traumatisches Ereignis zu verarbeiten hat.
Zwischen dem sensiblen Vogelkundler und dem Falken entwickelt sich eine innige Beziehung, in deren Verlauf Nikita sich entschließt, Keylam in sein gut gehütetes Geheimnis einzuweihen.
Dass er ihn damit in höchste Gefahr bringt, realisiert er viel zu spät ...

Meine Meinung: Die Idee des Romans hat mir gut gefallen, auch die Annäherung von Mann und Falke war einfühlsam beschrieben und auch als sich Nikita schließlich entschließt sich Keylam als Mensch zu zeigen ist das Prickeln zwischen den beiden sehr ansprechend geschrieben. Dazu kommt, dass Nikita immer noch vom Mörder seiner Familie gesucht wird, der sich als mächtiger Feind entpuppt. Dieser Feind ist ein wirklich kranker Irrer, der als Bösewicht perfekt erdacht war.
Was mich leider etwas gestört hat war die Liebesbeziehung zwischen Niki und Key. Nicht, dass die erotischen Szenen nicht wirklich prickelnd geschrieben sind, auch die Annäherung der beiden in Liebesdingen noch recht unerfahrenen Männer ist sehr schön. Nein, es war dieses Kitschige was mich störte. Vor allem wenn aus Sicht von Nikita erzählt wird - die Kapitel wechseln sich hierin ab - dann ist alles was mit Keylam zu tun hat ständig wunderschön, niedlich oder süß. Sei es dessen süßes Stöhnen, sein süßer Hintern, seine niedlichen Brustwarzen, sein wunderschönes Aussehen, ja, sogar sein wunderschöner Schw....so geht es gerade weiter. Das war mir irgendwann doch zu viel Schmalz.

Davon abgesehen hat mir die Geschichte, obwohl sie in Ich- und Gegenwartsform geschrieben ist, gut gefallen.

Meine Wertung:

4 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
Deutsche Lyrikerin
Benutzeravatar
mallory
Palastwache/Teilzeit-Todesquasslerin/Moderatorin
 
Beiträge: 58879
Registriert: 30.03.2006, 21:41
Wohnort: Reutlingen

Zurück zu Liros mit Fantasy/Mystery/SciFi (auch All Age)

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste