Dance of the Gods - Nora Roberts

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Dance of the Gods - Nora Roberts

Beitragvon Gipsy » 13.06.2007, 18:09

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Dance of the Gods: Book Two of the Circle Trilogy
Nora Roberts
Jove 2006-10-03 Taschenbuch 352 Seiten

Inhalt:
Die sechs Auserwählten, die gegen die Vampirkönigin Lilith kämpfen sollen, sind endlich komplett. In Irland bereiten sie sich auf die große Schlacht vor, die zu Samhain in der Fantasy-Welt Gaell stattfinden soll. Neben der künftigen gaellischen Königin, dem Vampir Cian, der Hexe Glenna, dem Zeitreisenden und Zauberer Hoyt gehören auch die Vampirjägerin Blair sowie der Formenwandler Larkin, der ebenfalls aus Gaell stammt, zu dem Zirkel. In diesem Band wird deren Liebesgeschichte beschrieben. Die draufgängerische, kämpferische Blair verliebt sich in den eher romantisch veranlagten Larkin, der aber ihre Angriffe (verbal und physisch) genauso geschickt zurückgeben kann. Nachdem in Irland alle Vorbereitungen getroffen sind, machen sich die sechs auf den Weg durch den Steinkreis nach Gaell, wo sie zu ihrem Entsetzen feststellen müssen, dass Lilith schon vor ihnen angekommen ist. Außerdem müssen sich die „Erdlinge“ und besonders der Vampir mit Unglauben und Misstrauen zurechtfinden …

Meine Meinung:
Nachdem mir der 1. Teil zu überladen war und ich kaum eine Personencharakterisierung ausmachen konnte, gefällt mir Teil 2 deutlich besser. Zwar bleiben Glenna und Hoyt immer noch farblos, aber die anderen Gestalten gewinnen etwas an Kontur. Da die Vorgeschichte bekannt ist und alle Personen eingeführt sind, lässt sich dieser Teil nicht mehr so verwirrend lesen wie sein Vorgänger. Larkin als Held hat mir sehr gefallen: er weiß, was er will und versucht es auch zu bekommen, bleibt dabei aber immer schelmisch und charmant, so dass man ihm einfach nicht böse sein kann. Blair war mir persönlich etwas zu tough (darin und auch in ihrer harten Kindheit hat sie mich auch ein wenig an Nora Roberts Serienheldin Eve Dallas erinnert), aber mit der Zeit konnte ich mich auch mit ihr anfreunden. Etwas negativ aufgestoßen ist mir der manchmal zu sehr gewollte amerikanische umgangssprachliche Ton, den besonders Glenna und Blair gerne verwenden, während dann sowohl der Zeitreisende Hoyt als auch die beiden gaellischen Bürger leicht verwirrt gucken. Überhaupt kamen mir die Figuren nicht wirklich wie Protagonisten aus „Fleisch und Blut“ vor, sondern wirkten eher wie Typen, was natürlich auch daran liegen kann, dass es schwer ist, sechs vollkommen unterschiedliche Personen auf 300 Seiten zu beschreiben, zumal hier der Aspekt wirklich auf allen sechs Figuren liegt und nicht wie in früheren Trilogien auf der jeweiligen weiblichen Hauptperson. Gaell erinnert zu sehr an ein märchenhaftes Irland, um wirklich interessant zu sein. Über diese Welt erfahren wir leider so gut wie gar nichts: Sitten, Gebräuche, Hintergründe – was das angeht, hätte die Handlung auch in Irland weiterspielen können. Trotz aller Kritikpunkte gelingt es Nora Roberts jedoch, so fesselnd und flüssig zu schreiben, dass man das Buch in einem Rutsch durchlesen kann. Nicht ihr bestes Werk, aber sehr schön zu lesen.

8 von 10 Punkten

:stern
Lieber barfuß als ohne Buch („Betra er berfættum en bókarlausum að vera“)
Sprichwort aus Island.

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