Flirting with Danger
Suzanne Enoch
Avon Books 2005-03 Taschenbuch 384 Seiten
Inhalt:
Als die professionelle Diebin Samantha Jellicoe in das riesige Anwesen des steinreichen Richard Addison einbricht, um ein trojanisches Artefakt zu stehlen, ahnt sie nicht, dass diese Nacht ihr Leben verändern wird. Sie wird von einem Sicherheitsangestellten erwischt, entdeckt statt des zu stehlenden Objekts eine Bombe und rettet Richard Addison das Leben. Doch nun ist die Polizei hinter ihr her und der Einzige, der sie von der Anschuldigung des versuchten Mordes rein waschen kann, ist Rick. Im Gegenzug bietet sie an, ihm bei der Suche nach dem Bombensteller zu helfen. Doch der stellt sich ihre Partnerschaft etwas anders vor …
Meine Meinung:
Ein wunderbares Buch! Witzig, spritzig und liebevoll gezeichnete, sehr sympathische Charaktere. Ein Mann, der genau weiß, was er will und nicht vor seinen Gefühlen davonläuft, eine Frau, die trotz ihres Berufes durchaus ihre ganz persönlichen Moralvorstellungen hat. Die Kriminalhandlung ist zwar immer dabei, nimmt aber nicht den Hauptteil des Romans ein. Auch wenn öfter über den möglichen Attentäter gesprochen wird als über die Gefühle, die zwischen Rick und Sam wachsen, haben mich letztere mehr überzeugt als die Suche nach dem Mörder. Richtig spannend mit Nägelkauen wird es eigentlich nicht, auch wenn einige Höhepunkte enthalten sind. Doch das macht überhaupt nichts, denn die Charaktere und die Dialoge sind eindeutig die Stärke der Autorin.
Früher schrieb die Ms Enoch historische Liebesromane und stellenweise merkt man dies dem Roman auch an: man kann sich die Helden auch genauso auf dem Tanzflur von Almack's vorstellen und die witzigen Dialoge könnten aus einem Regency stammen.
Die beziehungsunsichere und auf ihre Freiheit bedachte Sam und der steinreiche Rick, der sich in den Kopf gesetzt hat, sie zu kriegen, auch wenn sie sich auf der falschen Seite des Gesetzes befindet, erinnern sehr an Eve Dallas und ihren Roarke (wenn auch das mit der falschen Seite des Gesetzes in diesem Fall wohl eher auf den Helden und nicht auf die Heldin zutrifft). Enochs Serie ist allerdings nicht so düster und nicht so spannend wie die Robb-Bücher und spielt auch in der Gegenwart und nicht in der Zukunft. Trotz einiger Parallelen schafft die Autorin genügend Eigenes und eine ganz andere Grundvoraussetzung, so dass es nicht wie ein Plagiat wirkt, sondern im Gegenteil eine höchst vergnügliche Abwechslung für J.D.-Robb-Fans darstellen könnte – jedenfalls war das bei mir der Fall.
Band 2 liegt schon bereit und ich freue mich riesig auf weitere Begegnungen mit Rick und Sam
Hier übrigens die weiteren Bände:
2. Don’t look down
3. Billionaires prefer Blondes
4. A Touch of Minx
Meine Bewertung: 10 von 10 Punkten