von Anke » 25.09.2007, 15:15
So also hier meine Rezi:
Meine Einschätzung
Gabrielle Maxwell unterscheidet sich von den meisten anderen Menschen; sie hat ein feines Gespür dafür die dunklen Verstecke von Vampiren aufzuspüren und kann sie zudem auch intensiver Wahrnehmen.
Von alldem hat sie allerdings keine Ahnung, sie setzt ihre Talente in künstlerische Energie um und macht erfolgreiche Fotographien geheimnisvoller Orte.
Der Vampirkrieger Lucan Throne merkt dagegen recht schnell mit wem er es zu tun hat: Gabrielle ist eine Stammesgefährtin, eine der wenigen Frauen, die dazu bestimmt sind mit einem Vampir in ewiger Liebe verbunden zu sein und dessen Kinder zu Welt bringen kann.
Lucan Thorne hat in diesem Tagen viel zu tun. Nicht nur das er nun eine ahnungslose Stammesgefährtin beschützen muss, sondern er und seine Vampirkrieger müssen sich gegen die immer heftiger und aggressiver angreifenden Rogues wehren, jene Vampire, die dem Blutrausch suchtartig erlegen sind und wahllos morden. Mit diesem Verhalten gefährden sie das geheime Leben aller Vampire, ganz besonders aber derer vom Stamm, die ihren Blutdurst stets an willigen Blutwirten stillen.
Es ist noch nicht so lange, dass ich angefangen habe begeistert Vampir Romances zu lesen, aus diesem Grunde habe ich auch noch nicht viel Leseerfahrung in diesem Genre gesammelt. Aber mit jedem weiteren paranormalen Buch das ich lese, wird mir bewusst, dass ich eher leichte und romantische Geschichten, den ernsten düsteren vorziehe. Nur soviel vorneweg.
‚Geliebte der Nacht‘ ist keine amüsante und auch keine romantische Vampirgeschichte. Das ganze Buch ist von einer dunklen und düsteren Atmosphäre durchzogen, die nicht ganz so meine Sache ist. Die gewöhnungsbedürftige Mischung aus Mittelalter, Moderne und einer Art Alien Herkunft der Vampir harmoniert nicht miteinander und wirkt auf mich eher unfreiwillig komisch. Zudem klingt es alles ein wenig nach einer J.R.Ward Kopie die, für meinen Geschmack, dieses Genre allerdings wesentlich besser beherrscht.
Ich wollte nicht vorschnell über das Buch urteilen und habe mich zuerst noch durchaus gefesselt von der Welt Adrians Vampire darauf eingelassen. Aber nach und nach hat mich vieles irritiert und immer mehr abgestoßen, so dass mein Interesse ungefähr zur Hälfte des Buches total einschlief und ich mich zwingen musste weiter zu lesen. Um mich ein wenig zu versöhnen kam das Buch gegen Ende dann wieder in Fahrt, was die Bewertung ein wenig in die Höhe getrieben hat.
Ich kann die Faszination von Gewalt, Schmerz, Blut und Begierde nicht nachvollziehen und fühle eher ein wenig davon abgestoßen. Aus diesem Grunde war es auch so schwer, die Hauptcharaktere zu begreifen und ihre Handlungen nachzuvollziehen.
Besonders gestört hat mich, das die Autorin die seelische Erkrankung von Menschen, die sich selber verletzten, herunter gespielt hat.
Auch das f*** Wort das nur in Verbindung mit intimen Szene auffällt, stößt mir ein wenig bitter auf.
Und das von der Übersetzung gewählte Wort ‚Führer‘ hinterlässt bei mir einen braunen Nachgeschmack und hätte sicher durch ‚Anführer‘ oder ‚Meister‘ ersetzt werden können ohne den Inhalt zu verändern.
Fazit: Wer auf düster und dunkle Vampirgeschichten mit erotischen Sexszenen steht, wird sich mit diesem Buch bestens beraten sein und sollte unbedingt einen Blick reinwerfen.
Für alle die, wie ich, eine romantischere, weniger gewalttätige und blutärmere Variante vorziehen ist es nicht unbedingt zu empfehlen.
Bewertung 3 von 5 Punkte
Gruß Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑
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