Rosemary Laurey - Unsterbliche Küsse

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Rosemary Laurey - Unsterbliche Küsse

Beitragvon Anke » 27.09.2007, 20:58

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Unsterbliche Küsse
Rosemary Laurey
Weltbild 2007-09-20 Taschenbuch 416 Seiten

Teil einer Serie
Moonlight Serie

Klappentext
Die junge Amerikanerin Dixie LePage hat ein Haus in England geerbt. Als sie dorthin reist, um die Erbschaft zu regeln, trifft sie Christopher Marlowe. Der heißt nicht nur so wie der vor 400 Jahren verstorbene Dichter: Er ist es. Denn Christopher ist ein Vampir- und zugleich der aufregendste Mann, dem Diexie je begegnet ist...

Meine Einschätzung (Rezi bezieht sich auf das Original)
Dixie LePage hat das Haus ihrer unbekannten Großtanten Faith und Hope geerbt. Sie reist aus den Staaten nach England, in die Stadt Bringham, um die Erbschaft zu begutachten und zu veräußern.

Aber von Anfang an schient sich alles gegen sie zu stellen. Der mit den Formalitäten betraute Anwalt verhält sich zwar augenscheinlich herzlich, dennoch suspekt. So bekommt Dixie ihr Haus zuerst gar nicht zu sehen. Ein nächtlicher Ausflug, auf eigene Faust, bringt sie zu ihrer Erbschaft.

Aber es scheint schon jemand vor ihr dort zu sein und Lichter schwirren durch das dunkle Haus. Bei der näheren Untersuchung stolpert Dixie über den anziehenden Christopher, den sie im örtlichen Pub kennengelernt hat und er scheint mehr als verdächtig.

Aber nicht nur die Ereignisse der Nacht sind beängstigend, Dixie entdeckt Unterlagen, die eindeutig zur Erpressung Bringhams Bürger gesammelt wurden und hinter all' dem scheinen ihre verstorbenen Tanten zu stecken. Nun aber will jemand anders die Unterlagen haben und Dixie gerät in tödliche Gefahr.

Eine höchst unterhaltsame und amüsante Vampir Geschichte und eine Serie mit 'Suchtfaktor'. Mrs. Laurey kommt ohne den, von mir so ungeliebten, mystischen Hokuspokus aus. Die Figuren gefallen, sind sympathisch und, für mich sehr wichtig, die Vampire sind nicht die 'Bösen' Blutsauger, manch anderer Geschichten.

Nur der Suspense Anteil schient mir an einigen Stellen etwas dünn. Vielleicht lag es aber auch nur an meinen mangelnden Englischkenntnissen? Besonders gelungen dagegen, fand ich den Part, indem Dixie entdeckt, das Christopher wirklich ein Vampir ist, ihm das 'Leben' rettet und ihre eigene Verwandlung.

Bewertung
4,5 von 5 Punkte

:stern
Zuletzt geändert von Anke am 29.09.2007, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Beitragvon mixalina » 29.09.2007, 18:44

Anke, vielen Dank für die Rezi :-).
Das klingt ja ganz vielversprechend, dann muss ich das Buch mal aus
meinem SUB nehmen und in das Regal "Bald lesen" befördern :lol: .
Ich lese gerade:
Diktatur der Stille von Ellen Dee Davidson
Mein Bücherregal im Aufbau: Librarything.de
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Beitragvon gini » 30.10.2007, 18:58

anke, du hast ne pn von mir ;)
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Beitragvon gini » 10.02.2008, 19:44

ich hab das buch heute gelesen und es hat mir sehr gut gefallen - die protas waren mir sehr sympathisch und "Kit" war sehr :sabber dixie hat mir supergut gefallen - eine junge frau, die ihr leben alleine meistern kann und sehr bodenständig wirkt. sehr gut gefallen hat mir ihre rolle als sebastians foltermeisterin :lol:
kits freunde machen lust auf die nächsten teile, vor allem auf tom bin ich gespannt.....

dennoch der letzte kick bei diesem buch hat mir gefehlt - was vielleicht auch an der teilweise schnoddrigen übersetzung lag :roll:

von mir gibts:

4 von 5 punkten
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Beitragvon Haithabu » 12.02.2008, 11:40

Gibts schon eine Fortsetzung :?: Ich habe das Buch auch gelesen, und fand es recht unterhaltsam, zumal es sich nicht immer nur im Dunkeln abspielte. Wobei mir gegen Ende es doch etwas merkwürdig vorkam, diese Extreme von Veganerien zur blutrünstigen Vampirin. Und als Vampirin scheint sie mir auch nicht so sympatisch. Wobei Christopher doch ein echter Süßer ist, so richtig anhänglich. Dies scheint Sie ja nicht so zu mögen. Dann bin ich ja mal gespannt was daraus noch wird. :lol: Und vorallem auf den lieben Tom :P
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Beitragvon Anke » 12.02.2008, 11:51

Nicole hat im Weltbild Shop erfahren, dass es 2. Teil schon sehr bald in der deutschen Übersetzung rauskommen soll.

Da geht es dann um Justin. Der Originaltitel ist 'Love me forever',
hier meine Rezi:

http://www.happy-end-buecher.de/734453975b0b86a0e/734453975c126850d/53841999c012d3a01.php

Tom bekommt seine Geschichte in 'Be mine forever'
hier meine Rezi:

http://www.happy-end-buecher.de/734453975b0b86a0e/734453975c126850d/538419994e0ee840e.php

Gruß Anke
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Beitragvon Haithabu » 12.02.2008, 12:08

Anke hat geschrieben:Nicole hat im Weltbild Shop erfahren, dass es 2. Teil schon sehr bald in der deutschen Übersetzung rauskommen soll.

Da geht es dann um Justin. Der Originaltitel ist 'Love me forever',

Tom bekommt seine Geschichte in 'Be mine forever'

Gruß Anke


Oh, da freue ich mich schon darauf. Habe deine Rezi gelesen, scheint echt spannend zu werden, werde aber warten bis die Übersetzung da ist, im Original tu ich mir immer schwer

LG
Patty
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Beitragvon gini » 12.02.2008, 13:33

Haithabu hat geschrieben: Und als Vampirin scheint sie mir auch nicht so sympatisch.


und grad das hat mir gut gefallen :lol: ich mag es, wenn sie sich wehren und ihre rachegefühle waren für mich absolut verständlich :cool:
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Beitragvon Haithabu » 12.02.2008, 15:37

gini hat geschrieben:
Haithabu hat geschrieben: Und als Vampirin scheint sie mir auch nicht so sympatisch.


und grad das hat mir gut gefallen :lol: ich mag es, wenn sie sich wehren und ihre rachegefühle waren für mich absolut verständlich :cool:


Oje, ich meinte ja nicht wegen dem Wehren, das fand ich sogar sehr witzig wie sie über den Schönling hergefallen ist, sondern in Bezug auf ihren Liebsten Kit. Da fühlte sie sich doch am Schluss etwas bevormundet und eingeengt, dabei wollte er ihr doch nur helfen sich an das Vampirdasein zu gewöhnen. Und sie war ziemlich zickig. Huch oder hab ich da irgendetwas hineininterpretiert wo es so doch nicht war :oops:
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Beitragvon LillyV » 12.02.2008, 16:25

Klingt verlockend, aber müssen die Leute so selten dämliche Namen haben? :roll:
Mehr von mir könnt ihr hier lesen:
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Beitragvon gini » 12.02.2008, 19:17

Haithabu hat geschrieben:
gini hat geschrieben:
Haithabu hat geschrieben: Und als Vampirin scheint sie mir auch nicht so sympatisch.


und grad das hat mir gut gefallen :lol: ich mag es, wenn sie sich wehren und ihre rachegefühle waren für mich absolut verständlich :cool:


Oje, ich meinte ja nicht wegen dem Wehren, das fand ich sogar sehr witzig wie sie über den Schönling hergefallen ist, sondern in Bezug auf ihren Liebsten Kit. Da fühlte sie sich doch am Schluss etwas bevormundet und eingeengt, dabei wollte er ihr doch nur helfen sich an das Vampirdasein zu gewöhnen. Und sie war ziemlich zickig. Huch oder hab ich da irgendetwas hineininterpretiert wo es so doch nicht war :oops:


nene, da hast du schon absolut recht. und selbst wenn nicht, es liegt ja an dir was du hineininterpretierst ;)
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Beitragvon Haithabu » 12.02.2008, 21:02

Na dann bin ich ja beruhigt und warte gespannt auf die Fortsetzung, mal sehen wie es da so weitergeht. :D Ich bin da immer etwas ungeduldig und hoffe, daß die mit der Übersetzung schneller sind. Wie gesagt, im Original ist es vielleicht schöner zu lesen, aber mir ist das mit dem Wörterbuch nebendran etwas zu langwierig :oops: ;)
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Beitragvon mallory » 04.03.2008, 11:25

Ich habe das Buch heute nacht und den Rest heute morgen gelesen, aber ich bin nicht so begeistert :sad
Vielleicht liegt es daran, dass der Kontrast zwischen dem Vampirdasein der Black Dagger und den klassischen Vampiren in diesem Roman direkt hintereinander zu krass war :???: Mir gefiel die Idee bei J.R. Ward, dass die Vampire kein Menschenblut trinken müssen und immer noch Essen und Trinken genießen können.
Aber sei's drum. Was mich an diesem Buch hier gestört hat war, dass ich die Personen etwas oberflächlich fand! Christopher wurde fast gar nicht beschrieben, man erfuhr anfangs nur etwas über einen großen, oder doch nicht so großen, breitschultrigen Mann mit blasser Haut und kalten Händen. Arg viel mehr habe ich über sein Aussehen dann auch nicht mehr erfahren. Er ist dunkelhaarig und hat Haare auf der Brust. Das war's.
Ich hätte gerne mehr über sein Gefühlsleben und seine Gedanken gelesen, so blieb er für mich etwas blass.

Unglaubwürdig fand ich auch, dass Dixie, nachdem sie einen angepflockten, angekokelten Mann in ihrem Garten findet sofort überzeugt davon ist, einen Vampir vor sich zu haben! Obwohl sie vorher jede Existenz von Hexen, Vampiren und anderen Wesen aus Sagen und Legenden total abgelehnt hat. Seit ehrlich: würde ihr sofort denken "oh ein verbrennender Vampir in meinem Garten, den muss ich schnell in den Keller schaffen!"? Eher nicht, oder? Ich würde denken, der arme Mann hat eine extreme Sonnenallergie oder die Mondscheinkrankheit.

Überhaupt fand ich, dass Dixie die Existenz der Vampire zu schnell als gegeben akzeptiert hat. Sie fragte zwar viel über deren Geschichte nach - was ich ja bei den BD bemängelt habe - aber sie glaubte sofort alles und konnte später auch sofort alles.

Für mich bekommt dieser Roman leider nur

3,5 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
Deutsche Lyrikerin
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Beitragvon Lilli » 09.07.2008, 15:05

Dixie ist eine mir sehr sympathische Figur. Sie kämpft mit dem Linksverkehr und aufdringlichen Männern. Sie lässt sich nicht so leicht von etwas abbringen und setzt sich durch. Christopher und seine Freunde müssen schnell erkennen, dass sie eine Frau ist, die man nicht unterschätzen sollte. Aber dafür waren sie mir auch sehr sympathisch. Christopher selbst wirkte auf mich fast wie eine Nebenfigur und nicht wie der Gegenpart zu Dixie. Aber das was man erfahren hat, war einfach nett :cool: .
Die Bösen in der Geschichte blieben für mich etwas blass. :roll:
Gut gefallen hat mir der Vampiranteil, und dass es nicht für alles gleich eine Lösung gab (besonders, wie Dixie damit umgegangen ist). Es geht nicht „ganz“ so blutig zu, sodass das Buch auch für Leser der „sanften“ Vampirroman gut geeignet ist.
Eine Story, die man schnell lesen kann und Lust auf mehr macht.

Meine Wertung:
Gute 4 von 5 Punkten

Und jetzt lese ich gleich am Teil 2 weiter, man will ja wissen wie es weiter geht :lol:
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Beitragvon dede0582 » 09.07.2008, 15:10

Ich fsnd das Buch auch sehr schön zu lesen :lol: Dixie ist wirklich sehr symphatisch. Christopher tat mir manchmal leid, weil Dixie manchmal recht anstrengend war :lol:
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Beitragvon amaya » 28.11.2008, 19:49

Mir hat das Buch auch gut gefallen, gerade zum Ende hin, als man etwas mehr über die Vampire und ihre Lebensweise erfahren hat. Ich fand die durch nichts zu erschütternde Dixie einfach klasse, vor allem wie sie nichtahnend sämtlichen Intrigen und Anschlägen trotzt, während ihre Widersacher sich schon am Ziel wägen.
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Beitragvon savannah » 15.03.2009, 15:21

mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Habe es in 2 Tagen ausgelesen.

5 von 5 Punkten
„Ohne Tränen
hätte die Seele
keinen Regenbogen“
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Beitragvon Annette1250 » 16.03.2009, 10:39

Ich kann auch nur sagen, das mir das Buch sehr gut gefallen hat! Eine sehr schöne Geschichte!

5 von 5 Punkten!
Viele Grüße Annette

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Beitragvon blackraven » 16.03.2009, 11:54

Da kann ich mich bloß anschliesen :D
Bei Tipfehlern und Unverstendlichkeiten fragen sie ihren Duden oder Sprachforscher. Bild
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Beitragvon World of Armitage » 01.04.2009, 09:44

ich habe das buch heute fertig gelesen:

Wenn man sich erstmal vom Anblick des wohl grässlichsten Covers, das je für einen Vampirliebesroman erstellt wurde, erholt hat, bekommt man einen gut geschriebenen, ganz klassischen Liebesroman, der ein wenig altmodisch wirkt, aber durchaus Potential hat.
Laureys Schreibstil reißt den Leser nicht vom Hocker, es geht eher alles ganz höflich, gediegen und gemächlich voran. Einige nervige, aber atmosphärische Detailbeschreibungen füllen gut die Seiten, sind aber erträglich. Dixie ist eine lebenslustige, spontane Person, die zuerst nicht an Übersinnliches glaubt, dann aber schnell eines Besseren belehrt wird. Insgesamt kommt sie mir etwas naiv vor. Christopher Marlowe ist rein äußerlich ein interessanter Mann - ich mag es, wenn die männliche Hauptperson kein Adonis ist - doch leider ist er ein ziemlicher Softie. Seine teilweise von Selbstzweifeln zerfressene, weinerliche Art bremst den allgemeinen Enthusiasmus etwas und insgesamt bekommt man einen eher flachen Eindruck der Liebesgeschichte. Für einen 400 Jahre alten Vampir ist er nicht so souverän, wie man erwarten könnte und gegen die Black Dagger Bruderschaft ist er wohl ein jämmerlicher, Hühnerblut süffelnder Eigenbrötler, der kein Risiko eingehen will. Schade!

Die Entwicklung der Beziehung der Hauptcharaktere bleibt etwas am Rande angesichts der vielseitig beleuchteten Randstory um den Hexenzirkel, die Mordanschläge und sonstigen Dorfklatsch.
Die Rolle des Bösewichtes ist ziemlich klischeehaft dargestellt und es passiert eigentlich nichts in diesem Roman, was man nicht vorhersehen könnte. Es werden brav und in gemächlicher Reihenfolge viele Vampir- und Liebesromanklischees heruntergeleiert, die wenigstens aber sprachlich ganz nett verpackt sind. Die Liebesszenen sind nicht sehr erotisch, eher zurückhaltend und bedeckt, aber darauf kommt es der Autorin auch meines Erachtens überhaupt nicht an. Vielmehr Wert wird auf die Gesellschaft und deren Umgang mit Vampiren etc um und auf die kleinen zwischenmenschlichen Konflikte gelegt. Vorblättern bringt hier allerdings nicht viel, denn durch ständigen Szenenwechsel verpasst man sonst einen Teil der Handlung - was nicht unbedingt schlimm wäre. Besonders das letzte Drittel des Buches ist leider unverhältnismäßig schwach und langweilig.
Am ehesten vergleichbar wäre wohl die Wulf-Trilogie von Ronda Thompson, allerdings spielen Rosemary Laureys Romane in der Gegenwart.

Fazit
Harmloser Vampir-Liebesroman mit klischeegerechten Hauptcharakteren und einer ganz netten Story.
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