Vampire Kisses
Ellen Schreiber
HarperCollins Childrens Book Group 2005-08 Taschenbuch 272 Seiten
Inhalt:
Raven wollte schon als kleines Mädchen nur eines, wenn sie groß ist: Vampir werden. Deshalb wird sie auch in ihrer Heimatstadt, die sie einfach nur als „Dullsvill“ (= Langeweilestadt) bezeichnet, schief angesehen. Die Leute hier haben einfach kein Verständnis für Leute, die anders sind, die nur in Schwarz herumlaufen und am liebsten nachts unterwegs sind. Besonders nicht die Leute aus Ravens Schule, von denen sie regelmäßig fertiggemacht wird – was sie sich aber keinesfalls gefallen lässt.
Ravens Welt ändert sich, als in der geheimnisvollen Villa, die sie seit jeher fasziniert hat, eine Familie einzieht mit einem Sohn in ihrem Alter. Diese Familie ist wie sie! Raven ist fasziniert und es gelingt ihr tatsächlich, den sehr zurückgezogen lebenden 17jährigen Alexander kennenzulernen. Dabei stellen sie fest, dass sie sich sehr ähnlich sind. Raven schöpft neue Hoffnung: ist Alexander tatsächlich ein Vampir und wird er ihr das ewige Leben schenken?
Meine Meinung:
Die Geschichte ist recht einfach gestrickt erzählt, weshalb mir auch die Personen fremd blieben. Diese sind oft sehr klischeehaft angelegt: Billy – der nervige kleine Bruder, Becky – die beste Freundin, die für Raven alles tut, Trevor – der ekelhafte, aber beliebte Sportstar der Schule und Alexander – geheimnisvoller Vampir.
Leider erfährt man auch über den Vampirmythos nicht wirklich etwas Neues. Da es sich um eine Vampirserie handelt, denke ich, ich verrate nicht zuviel, wenn ich sage, dass Alexander wirklich ein Vampir ist. Jedoch findet Raven das erst sehr spät heraus, auch wenn sie es von Anfang an hofft. Daher sehen wir Vampire nur aus ihrer Sicht und die ist die klassische: Knoblauch, kein Spiegelbild, Verwandlung in Fledermäuse.
Insgesamt kam mir das Buch sehr simpel vor. Die einzigen Lichtblicke waren die Wortgefechte zwischen Raven und Trevor. Witzig und schlagfertig. Die beiden hätten mir als Paar besser gefallen als Raven und Alexander, der sehr blass bleibt (Wortspiel nicht beabsichtigt).
Obwohl ich gerade bei offenen Enden wie in diesem Buch immer sehr neugierig auf den Folgeband bin, reicht mein Interesse nicht aus, diesen zu kaufen.
Positiv ist – neben den Schlagabtauschen zwischen Raven und Trevor – dass sich das Buch wunderbar flüssig lesen lässt.
4 von 10 Punkten