Katherine Warwick - Wilde

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Katherine Warwick - Wilde

Beitragvon Gipsy » 31.10.2007, 12:25

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Wilde
Katherine Warwick
Grove Creek Publishing 2007-10-03 Taschenbuch 272 Seiten

Inhalt:
Anna hat alles: Geld, Macht, Schönheit, Intelligenz und eine Krone in Aussicht. Ihr fehlt nur eines: ein Mann. Doch auch das soll sich ändern, denn Anna hat bereits einen gewählt: den Tänzer Jamie, den sie zu ihrem Partner machen will – auf dem Parkett wie im Bett. Doch Jamie fühlt sich durch ihr Angebot nicht wirklich geschmeichelt und möchte zuerst nichts mit ihr zu tun haben. Doch da ihn soeben seine langjährige Tanzpartnerin verlassen hat und er das Geld, das Anna ihm bietet, gut gebrauchen kann, unterschreibt er den Vertrag. Leider hat er diesen nicht besonders gut durchgelesen und muss nach und nach feststellen, dass er Anna mehr Macht über sein Leben gegeben hat, als er wollte. Nun tragen sie einen Kampf nach dem anderen aus: auf der Tanzfläche und im Privatleben …

Meine Meinung:
Einmal vorneweg: die Tanzszenen sind heiß. Ich habe vor meinem inneren Auge die beiden hin- und herwirbeln sehen, ein ganzer Kinofilm lief vor meinen Augen ab.
Leider gelingt es der Autorin nicht so ganz, diese Spannung und Erotik außerhalb der Tanzszenen aufrechtzuerhalten.
Mein größtes Problem mit dem Buch war, dass ich Anna einfach rundheraus unsympathisch fand. Wie sie alle Menschen behandelt hat, als wären sie geboren ihr zu dienen (gut, bei einigen trifft dies durchaus zu) und wie sie immer ihren Willen durchsetzen wollte, ohne auch nur den Versuch zu machen, Jamie zu verstehen.
In der richtigen Welt hingegen kommt Anna nicht zurecht, doch statt sich daher auf Jamies Urteil zu verlassen, der einfach weiß, wie es bei Tanzwettbewerben etc. zugeht, ist sie auch hier der Meinung, nur auftauchen zu müssen – und schwupps, liegt ihr die Welt zu Füßen. Ich habe ihr es sehr gegönnt, dass sie damit dann auch auf die Schnauze geflogen ist. Nur schade, dass sie den netten Jamie da auch mit reingezogen hat.
Dass sich Jamie in Anna verliebt, fand ich somit überhaupt nicht nachvollziehbar.
Auch, dass eine europäische Prinzessin – noch dazu die Thronerbin – in Amerika an Tanzwettbewerben teilnimmt, um ihr Land zu repräsentieren, ist einfach unglaubwürdig. Da hätte es doch eine einfache Gräfin auch getan ;-) Zumal gerade ihr Status als Kronprinzessin die Romanze zwischen den Protagonisten auch sehr unwahrscheinlich macht.
Auf den letzten 50 Seiten gibt es dann noch Actionszenen, die für mich einfach nicht zum Rest der Geschichte passen. Lieber hätte ich dann noch etwas Action auf der Tanzfläche gesehen.

Meine Wertung:
6 von 10 Punkten.

:stern
Lieber barfuß als ohne Buch („Betra er berfættum en bókarlausum að vera“)
Sprichwort aus Island.

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