Skalpell No 5 - Michael Baden und Linda Kenney (Thriller)

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Skalpell No 5 - Michael Baden und Linda Kenney (Thriller)

Beitragvon Gipsy » 31.10.2007, 12:32

Bild
Skalpell N° 5
Baden Kenney, Michael Baden und Linda Kenney
Blessing 2007-02-21 Gebundene Ausgabe 321 Seiten

Inhalt:
Dr. Jake Rosen ist Gerichtsmediziner: unordentlich, nachlässig gekleidet, lässig. Manny ist Anwältin: immer schick, in Designerklamotten, penibel, ordentlich und mit einem Hund namens Mycroft. Auch wenn sie sich gegenseitig bewundern, kann doch einer nicht sonderlich viel mit dem anderen anfangen. Doch dann arbeiten sie gemeinsam an einem Fall. Auf der Baustelle eines Supermarktes werden alte Leichen gefunden. Die Spur deutet auf Insassen eines früher dort ansässigen Irrenhauses hin. Um den Toten zur Gerechtigkeit zu verhelfen, recherchieren Manny und Jake zusammen. Doch ganz offensichtlich ist der Tod der Patienten noch Jahrzehnte später brisant, denn plötzlich werden Leute umgebracht, die eine Verbindung zu dem Fall haben – und auch Jake und Manny schweben in tödlicher Gefahr.

Meine Meinung:
Der Fall interessant, das Ermittlerduo recht sympathisch (auch wenn mich Manny genervt hat, wenn sie wieder mit ihrem Hündchen von sich selbst in der 3. Person geredet hat und sich dabei selbst „Mommy“ tituliert), flüssig geschrieben. Also soweit alles positive Punkte.
Aber dennoch fehlt etwas. Während der gesamten Lektüre habe ich mich nicht von der Geschichte gefangengenommen gefühlt, hatte nicht das Bedürfnis, unbedingt weiter lesen zu müssen – und richtig spannend wurde es auch nicht.
Der Schreibstil ist eher distanziert und so saß ich keine Sekunde lang mitfiebernd und Nägel kauend da. Der Fall ist wirklich interessant und vor allen Dingen verstörend – das hätte zu wundervoll spannenden Szenen führen können. Doch auch wenn mal kurz ein Herzklopfen von Seiten der Rechtsanwältin erwähnt wird, die einen Schatten wahrnimmt, dann ist die Spannung spätestens dann verloren, wenn im nächsten Satz ganz lapidar erwähnt wird, dass sie davonläuft und sicher zum Auto gelangt. Schade.
Auch die Auflösung des Falls fand ich enttäuschend. Ich konnte die Motive des Täters nicht wirklich nachvollziehen.
Aber auf jeden Fall kann man das Buch schön flüssig lesen und es bietet gute Unterhaltung für einen Nachmittag – aber mehr auch nicht. Da freue ich mich dann lieber auf den nächsten Kathy Reichs ;-)

7 von 10 Punkten
:stern
Lieber barfuß als ohne Buch („Betra er berfættum en bókarlausum að vera“)
Sprichwort aus Island.

Mein Regal bei bt
Benutzeravatar
Gipsy
Herrin der Schlossküche/Köchin
 
Beiträge: 4957
Registriert: 30.03.2006, 19:17
Wohnort: Regensburg

Zurück zu sonstige Genre

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron