Wenn ich richtig gesehen habe, dann haben wir für den 3. Teil der Prince Trilogie noch keine Rezi:
The Serpent Prince
Elizabeth Hoyt
Grand Central Publishing 2007-09-01 Taschenbuch 384 Seiten
Teil einer Serie
Prince Trilogie
Klappentext
WHEN THE DEVIL MEETS AN ANGEL
Country bred Lucy Craddock-Hayes is content with her quiet life. Until the day she trips over an unconscious man—a naked unconscious an—and loses her innocence forever.
HE CAN TAKE HER TO HEAVEN
Viscount Simon Iddesleigh was nearly beaten to death by his enemies. Now he’s hell-bent on vengeance. But as Lucy nurses him back to health, her honesty startles his jaded sensibilities—even as it ignites a desire that threatens to consume them both.
OR TO HELL
Charmed by Simon’s sly wit, urbane manners, and even his red-heeled shoes, Lucy falls hard and fast for him. Yet as his honor keeps him from ravishing her, his revenge sends his attackers to her door. As Simon wages war on his foes, Lucy wages her own war for his soul using the only weapon she has—her love…
Meine Einschätzung
Lucy ist das was man ein ‚braves Mädchen‘ nennen würde und sie war bisher zufrieden mit ihrem Leben. Sie lebt mit ihren Vater in Craddock-Hayes House und hat eine mögliche Zukunft an der Seite des örtlichen sympathischen Vikars bereits für sich akzeptiert.
Als Lucy den schwer verletzten Viscount Simon Iddesleigh findet, ahnt sie zuerst noch nicht, dass der Mann fortan ihr Leben verändern wird. Je näher sie Simon kennen lernt um so mehr wird ihr klar, dass sie mehr vom Leben haben möchte: Liebe, Vertrauen und Partnerschaft.
Simon hat dagegen nur ein Ziel, er muss seinen toten Bruder Ethan rächen. Er verstrickt sich tief in eine Rache, die ihm im Inneren seines Herzen eigentlich zuwider ist. Erst seine Bekanntschaft mit Lucy und die Liebe die er für sie empfindet lässt ihn kurz innehalten. Dennoch kann er letztendlich nicht von seiner Aufgabe ablassen, auch wenn er auf dem besten Weg ist, sich selbst seelisch zu zerstören.
Bei dem 3. Teil der Prince Trilogie bin ich zwiegespalten, welches Kriterium für eine Bewertung schwerer wiegt:
- Zum Einen hält Elizabeth Hoyt auch in ihrem dritten Buch, die Erzählqualitäten, die ich bisher von ihr gewohnt war.
- Zum Anderen komme ich einfach mit den Charakteren zurecht, deren Handeln mir gefühlsmäßig nicht recht erscheint.
Meine Bewertung entscheidet sich zugunsten des wunderbaren Erzählstils, der auch in diesem 3. Teil zu keiner Zeit langweilig wird. Die Figuren sind lebendig gezeichnet und auch der amüsante Wortwitz kommt nicht zu kurz.
Aber das Buch ist dunkler, schwermütiger, als die Vorgängerteile und fordert den Leser heraus sich mit ernsteren Dingen wie Gerechtigkeit, Rache und Vergebung zu beschäftigen. Elizabeth Hoyt stellt den Leser vor die Wahl die Handlungen ihrer Protagonisten zu akzeptieren und damit auch Sympathie für sie zu empfinden oder aber ihr Handeln nicht gut zu heißen und damit die Figuren in Frage zustellen.
Empfindet man letzteres so wird man das Buch wohl eher schlechter bewerten, als wenn man völlig mit den Protagonisten übereinstimmt.
Letztendlich kann ich jedem Fan von Historicals, alle drei Teile der ‚Prince Trilogie‘ der Autorin nur wärmstens empfehlen. Kennt man Elizabeth Hoyt nicht so verpasst man ein wunderschönes Leseerlebnis, daher gilt für die Autorin meine Empfehlung: Unbedingt Lesen!
Bewertung 4,5 von 5