Das Internat von Suzanne Forster

mörderische Spannung im Buch

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Das Internat von Suzanne Forster

Beitragvon SchneeMcKettrick » 10.12.2007, 10:36

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Das Internat.
Suzanne Forster
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2007-12-03 Taschenbuch 608 Seiten


Klappentext:

In der Schule waren sie unzertrennlich, doch heute haben sich die Wege der drei Freundinnen längst getrennt: Mattie hat Karriere als Richterin gemacht, Breeze ist erfolgreiche Unternehmerin und Jane die First Lady der Vereinigten Staaten. Als jedoch der Journalist Jameson Cross auftaucht, müssen sie sich an ihren alten Schwur erinnern, denn er beginnt, unangenehme Fragen zu ihrer Vergangenheit zu stellen: Hat ihre Freundin Ivy damals im Internat wirklich Selbstmord begangen? Und was haben die Frauen mit dem Tod der damaligen Internatsleiterin Millicent Rowe zu tun? Bald schon brechen alte Wunden auf, und alle Beteiligten werden immer tiefer in ein Geflecht aus Lügen und Schuld hineingezogen, aus dem nur die Wahrheit einen Ausweg weisen kann.


Meine Meinung:
Da der Klappentext so ausführlich und gut ist, kann ich nichts weiter zum Inhalt hinzufügen, ohne zuviel zu verraten.
Ich war hin und weg von diesem Buch. Er bietet einfach alles, was ich von diesem Roman erwartet habe: Spannung, Geheimnisse, Liebe und eine außergewöhnliche Geschichte.
Stellenweise war das Buch so schaurig, dass mir die Schauer eiskalt den Rücken runter gelaufen sind.
Die schreckliche Internatsvergangenheit der Frauen hat mich berührt und wütend gemacht.
Wenn ein Buch starke Emotionen bei mir auslösen kann, ist es ein Zeichen dafür, dass die Autorin alles goldrichtig gemacht haben muss um mich zu fesseln.
Forster hat mit Millicent Rowe einen interessanten und so abscheulichen Charakter geschaffen. Unglaublich, was diese Direktorin alles gemacht hat. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke.
Mattie, Jane und Breeze sind auch sehr gute Charaktere. Alle drei sind nicht fehlerfrei und bieten abwechslungsreiche Wesenszüge.
Der Romanceanteil des Buches beginnt erst ab ca. der Mitte des Buches und ist auch nicht so stark ausgeprägt wie z.B in einem Sandra Brown-Roman. Zwischen den Liebenden prickelt es ganz gewaltig, gegenseitiges Misstrauen steht ihnen jedoch zunächst im Weg zu ihrem Glück.
Für mich war es genau die richtige Dosis Liebe in einem Ladythriller. Ich möchte nicht seitenweise Liebesschwüre und Bettgeschichten lesen, sondern auch den Thrill genießen können . Das soll aber nicht heißen, dass romantische Seelen überhaupt nicht auf ihre Kosten kommen, denn das werden sie durchaus.

Wertung:
10 von 10 Punkten

:stern
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Beitragvon sabinett » 10.12.2007, 11:14

und wieder ein Buch, dass auf die Liste krabbelt :hi Danke
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:buch
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Beitragvon Schnuffi » 10.12.2007, 15:51

sabinett hat geschrieben:und wieder ein Buch, dass auf die Liste krabbelt :hi Danke


Auf meine auch, obwohl das eher zum :wein ist, die ist doch schon so lang ;)
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Beitragvon patwelli » 13.05.2008, 20:58

So, hier ist dann auch meine Rezi.

Meine Meinung:

Hier ist es kein Internat, wie wir das aus Dolly oder Hanni und Nanni kennen, hier geht es eher richtig zur Sache, so gemein, wie halt Mädchen aus verschiedenen Schichten unter sich nur sein können. Mattie, Jane, Breeze und Ivy sind Stipendiaten und von ihren Eltern verlassen - das lassen die anderen sogenannten höheren Töchter sie aufs schmerzlichste spüren. Auch die Leiterin Millicent Rowe ist nicht nett und gütig, sondern äußerst sadistisch und zieht mit ihren einsamen Stipendiatenmädchen einen Sexring auf - Widerstand zwecklos. Als sie ermordet wird, ist schnell ein Verdächtiger gefunden, der dann auch verurteilt wird. Als er nach über 20 Jahren entlassen wird - unschuldig - setzt sich der Journalist Jameson Cross auf die Fährte und will den Fall neu aufrollen lassen und den wahren Schuldigen finden. Dadurch begibt er nicht nur sich in tödliche Gefahr, sondern auch die Richterin Mattie, der er sehr schnell näher kommt. Die beiden wollen das aber lange nicht wahrhaben, da sie sich ständig gegenseitig verdächtigen.

Das Buch ist einerseits sehr spannend, hat aber auch etliche Längen. Es wechselt ständig von heute zu damals, Taten werden nicht nur erwähnt, sondern man wird in die damalige Zeit zurückgesetzt und darf als Leser alles hautnah miterleben. Manches möchte man aber dann doch nicht so genau wissen - da hätte oftmals eine kurze Erwähnung gereicht. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch sehr gut getan, grade am Anfang ist es doch ausführlicher, als man es sich gewünscht hätte.

Ich mag ja Geschichten, die in Internaten spielen - Dolly hat mich nachhaltig geprägt. Und dann noch ein Geheimnis aus der Vergangenheit - bestens. Der Thriller hier ist halt nicht kurzweilig, sondern man muss sich auch wegen der Länge mit ihm auseinandersetzen. Das Ende kam für mich jetzt nicht sehr überraschend, aber das schadet der Spannung in keinster Weise.

Von mir gibt es hier 4 von 5 Punkten - Abzug wegen der Länge.
Meine verwendeten Bilder habe ich entweder selbst erstellt oder sie kommen von dieser Seite

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Re: Das Internat von Suzanne Forster

Beitragvon Marina G. » 15.05.2012, 21:33

Ich kann mich Patty anschließen, dass Buch hatte leider einige Längen. Ich habe es dann irgendwann abgebrochen, weil es mir einfach zu langatmig war...
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