Das gläserne Tor von Sabine Wassermann

[SchneeMcKettrick]

Das gläserne Tor
Sabine Wassermann
Heyne TB 2007-12-11 Taschenbuch 692 Seiten

Zusammenfassung(von Sabine Wassermann selbst zusammengefasst):
Grazia, die Verlobte eines Archäologen, macht im Berlin des Jahres 1895 eine seltsame Entdeckung: An einer Ausgrabungsstätte begegnet ihr ein geheimnisvoller, dunkler Fremder, der vor ihren Augen im Wasser der Havel verschwindet. Seitdem nimmt sie eine seltsame Veränderung an sich wahr: Sie kann aus dem Nichts Wasser erschaffen. Wenig später zieht es auch sie in den Fluss, doch sie findet sich nicht am Grund wieder, sondern in einer bronzezeitlichen Welt voller Zauber und Gefahr. Als sie dort auf einen mysteriösen gefangenen Krieger trifft, dem sie zur Flucht verhilft, beginnt für die junge Frau nicht nur das Abenteuer ihres Lebens, sondern auch eine Liebe, für die sie über sich selbst hinauswachsen muss.

Meine Meinung:
Zu Beginn hat mich das Buch nicht sofort in den Bann gezogen. Ich bin aber sehr froh, dass ich einfach weiter gelesen habe. Nach den ersten hundert Seiten gefiel es mir richtig gut und ich war mittendrin anstatt nur dabei;)
Besonders toll fand ich, dass Gracia durch die Zeit reist und dabei in eine Welt kommt die keinen realen Hintergrund, sondern reine Fantasie ist. Ich liebe zwar Zeitreisen ins alte Schottland, aber das hier war einfach mal etwas anderes und sehr gut umgesetzt. Ich konnte mir die erfundene Welt von Frau Wassermann sehr gut vorstellen und war begeistert über den Ideenreichtum.
Die Protagonisten fand ich nett, mehr leider nicht- dafür waren sie mir einfach nicht genug ans Herz gewachsen. Gracia empfand ich teilweise als nervig, aber das hat mich nicht wirklich gestört, besonders deshalb weil die Geschichte einfach gut war.
Ab und zu hätte ich mir gewünscht, dass das Buch ein bisschen weniger Seiten hat. Stellenweise gab es sehr langatmige Szenen, die aber sicher auch, wie alles, Geschmackssache sind.
Insgesamt ein solider und unterhaltsamer Roman für gemütliche Stunden!

Wertung:
8 von 10 Punkten

[Selters]

Die Protagonisten fand ich nett, mehr leider nicht- dafür waren sie mir einfach nicht genug ans Herz gewachsen.

Ouuh, shit. Wenn mich einer fragen würde, was ist das Beste an dem Buch, würd ich sagen, die Charaktere. So kanns gehen ...

Aber schön, dass es dir gefallen hat. Ansonsten. Längen? Ach, ich war froh, dass es mal nicht hieß, kürzen, kürzen, kürzen

[SchneeMcKettrick]

Hallo Selters,
Protagonisten sind eine echte Geschmackssache und wie sie mir gefallen liegt mit Sicherheit auch daran in welcher Stimmung ich gerade bin.

[SunriderJade]

ich lese das Buch gerade, und hatte, genau wie Schnee, Startprobleme.... inzwische hab ich mich gut hineinfinden können und bin teilweise echt "schockiert", was Anschar noch so alles angetan werden kann....

Bisher habe ich etwa 400 Seiten gelesen.... bin gerade da, wo der Aufseher getötet wird .... und wünsche mir ab und zu ein paar weniger Seiten *g*, da sich einiges doch etwas zieht.....

... und kann mir mal jemand beantworten, warum mir Grazias Schamgefühl so auf den Keks geht??? Es ist absolut normal für "ihre" Zeit aber wirkt in Anschars Welt völlig deplatziert, obwohl Grazia natürlich nciht sofort alle HEmmungen ablegen kann, nur weil sie plötzlich nicht mehr zu hause ist...

.... und sind die Agaden wirklcih so nah ans Wasser gebaut, oder hatte ich nur den Eindruck?

... und warum geht der Meya diese vollkommen irrsinnige Wette ein?


Bisher gefällt mir die Geschichte richtig gut und meine Anmerkungen sidn eher auf Anschars Welt, als auf die Idee dahinter gemünzt.... *g*

[Selters]

meine Anmerkungen sidn eher auf Anschars Welt, als auf die Idee dahinter gemünzt.... *g*

Also soll ich da nicht drauf antworten, wenn ich das richtig verstehe. *g*

Hier - "... und sind die Agaden wirklcih so nah ans Wasser gebaut" - musste ich allerdings lachen.

Ein gewisser Nervfaktor mit Grazias Getue ist beabsichtigt und durchaus erwünscht. Allerdings nicht so, dass die Figur darunter leidet. Da muss ich mal schauen, ob ichs damit nicht eventuell übertrieben habe.

[SunriderJade]

meine Anmerkungen sidn eher auf Anschars Welt, als auf die Idee dahinter gemünzt.... *g*

Also soll ich da nicht drauf antworten, wenn ich das richtig verstehe. *g*

Hier - "... und sind die Agaden wirklcih so nah ans Wasser gebaut" - musste ich allerdings lachen.

Ein gewisser Nervfaktor mit Grazias Getue ist beabsichtigt und durchaus erwünscht. Allerdings nicht so, dass die Figur darunter leidet. Da muss ich mal schauen, ob ichs damit nicht eventuell übertrieben habe.

Natürlich darfst du auch dazu "Stellung nehmen" *g*

[SunriderJade]

Ach ja.... hab ich da nicht was gelesen über eine Fortsetzung und unbehaarten Beinen????? *g*

[Selters]

Natürlich darfst du auch dazu "Stellung nehmen" *g*

Später

Es gibt eine Fortsetzung, aber warum die Beine haarlos sind, an der Stelle warst du ja schon. Wie gesagt, drei Fortsetzungen werden unter denen verlost, wer mir die Stelle nennt. Falls dann noch Fortsetzungen gewünscht werden und Grazia nicht alle vertrieben hat.

[SunriderJade]

dann hast du jetzt ne PN wegen der haarlosen Beine. *g*

[Wildfee]

Ich werf mal in die Runde das die Idee mit den haarlosen Beinen ursprünglich von mir stammte

"
Verfasst am: 16.03.2007, 16:17
Selters hat Folgendes geschrieben:
Weia, über Schuhgrößen hab ich mir noch nie Gedanken gemacht. Lecker wird er natürlich aussehen, dunkle Haare. Augenfarbe? Soweit bin ich noch nicht, was würde denn passen?

Wildfee:
Dunkle Haare sind schonmal gut.....dann darf er ein paar Kampfnarben haben (die erwecken Mitleid und lassen sich in den Erotikszenen immer recht gut einbauen)......blaue Augen oder grüne Augen.....oder zweifarbig!....ich finde es eigentlich recht nett, wenn Männer nicht immer solche Kindersärge als Schuhe haben, also Schuhgrösse 42/43 langt locker .......bitte muskulös, aber nicht so wie Conan......3 Tage Bart.......und bitte keine Haare auf dem Rücken und keine übermässige Körperbehaarung, besser ist noch ne Kultur die auf Wert darauf legt, das die Männer sich die Beine rasieren (wieso sollen das immer nur wir Frauen machen?)

Brauchst du noch mehr Anregungen?
Wir sind gerne behilflich "

Menno.......jetzt muss ich das Buch doch früher anfangen als erwartet, damit ich die Stelle finde die ich inspiriert habe Ich bin ja gaaaar nicht neugierig......

[Selters]

Tja, Wildi, da wirst du wohl ran müssen

[Selters]

dann darf er ein paar Kampfnarben haben (die erwecken Mitleid und lassen sich in den Erotikszenen immer recht gut einbauen)......

Das hab ich übrigens schlicht und ergreifend VERGESSEN. :haarerauf:

[SunriderJade]

Naja, unser Held hat ja nicht freiwilig seine Beinbehaarung gelassen

[Wildfee]

Sodle, ich bin auch durch und meine Kritikpunkte stimmen so ziemlich mit Schnees und Jades Meinungen überein.

Meine Meinung:
Grazia ist mir nicht wirklich nahe gegangen und Anschar wirkte stellenweise zu softiehaft.
Etwas auf den Keks gegangen ist mir auch, wenn die beiden angefangen haben zu berlinern, den ganz harten Dialekt mag ich gar nicht.
Verwirrt hat mich die Stelle, bei der Grazia pötzlich Theodor Fontane trifft und sich ein Buch signieren lässt, mir drängt sich da der Verdacht auf, das die Autorin da eigene Erfahrungen einfließen ließ....., oder??
SPOILER

Und das Grazias Eltern sie so mir nix dir nix wieder gehen lassen........also neee.....selbst meine Eltern hätten da einen Terz ohne Ende gemacht

SPOILERENDE
Stellenweise war mir der Roman auch zu lang bzw. der Handlungszeitraum zu sehr in die Länge gezogen.

Summa Summarum ein ganz netter Roman der sich wegen des Genremixes nicht in eine Schublade pressen lässt, wobei das letzte Drittel ein gutes Stück besser als der Mittelteil ist.

Meine Wertung:
7 von 10

[Selters]

Verwirrt hat mich die Stelle, bei der Grazia pötzlich Theodor Fontane trifft und sich ein Buch signieren lässt, mir drängt sich da der Verdacht auf, das die Autorin da eigene Erfahrungen einfließen ließ.....:gruebel, oder??

Nee, ich hab Fontane nie getroffen. Was war daran verwirrend?

Berlinert haben die beiden doch kaum. Anschar ganze drei Worte, wenn ichs richtig in Erinnerung hab.

Dass die Sache mit den Eltern eine haarige Stelle ist, war mir bewusst. Aber da längeren Terz einzuflechten, da hätte ich ein Fass aufgemacht, das nur unnötig aufhält und im Grunde überflüssig ist.

Ansonsten, hmhmhm.

[SchneeMcKettrick]

So ziemlich am Anfang kommt ne geballte Ladung berlinerisch, die fand ich auch erstmal ein bissel abschreckend bzw. gewöhnungsbedürftig

[Wildfee]

Verwirrt hat mich die Stelle, bei der Grazia pötzlich Theodor Fontane trifft und sich ein Buch signieren lässt, mir drängt sich da der Verdacht auf, das die Autorin da eigene Erfahrungen einfließen ließ.....:gruebel, oder??

Nee, ich hab Fontane nie getroffen. Was war daran verwirrend?

Ich fand diesen Passus irgendwie total überflüssig und hab mich gefragt, was die Stelle zur Handlung beiträgt......
Ist ja eigentlich ziemlich ungewöhnlich den Autor eines Buches zu treffen und sich ein Buch von ihm signieren zu lassen. Da hab ich quasi einen neuen Handlungsbogen erwartet, als der nicht kam, dachte ich, das es eine Hommage an LeserInnen von dir ist, die dich mal persönlich getroffen haben und eine Signierung bekommen haben.

[Selters]

Nee, in die Richtung hab ich gar nicht gedacht.

Ich fand die Idee einfach nett, und sie ist ja auch kurz abgehandelt. Handlungsweisend ist die Begegnung insofern, als dass durch das Gespräch Grazia einen kleinen Schritt zur richtigen Entscheidung macht.

[SchneeMcKettrick]

Ich finde solche kleinen Szenen immer recht nett.

[Morgaine]

Ich lese es gerade, bin zwar noch ziemlich am Anfang aber schon jetzt sehr begeistert. Grazia gefällt mir bisher sehr gut, ihr Verlobter dagegen gar nicht, aber ich schätze, das wird ja eh nix mit den beiden.

So ziemlich am Anfang kommt ne geballte Ladung berlinerisch, die fand ich auch erstmal ein bissel abschreckend bzw. gewöhnungsbedürftig

Das fand ich - sorry - gräßlich. Ich kann Dialekte so schon nicht gut ab (und besonders berlinerisch mag ich nicht), aber das auch noch in einem Buch zu haben, nervte ziemlich. Aber waren ja zum Glück nur einige Sätze.