Shannon Drake – Unter dem Blutmond

[Hekate]

Unter dem Blutmond
Shannon Drake
Weltbild 2007-12-03 Taschenbuch 432 Seiten

Beneath a Blood Red Moon – Unter dem Blutmond
When Darkness Falls – Bei Anbruch der Dämmerung
Deep Midnight
Realm of Shadows
The Awakening
Dead By Dusk

Klappentext:

In New Orleans wird die enthauptete Leiche eines Obdachlosen gefunden – und eine Blutspur führt den Ermittler Sean Canady direkt vor Maggie Montgomerys Tür. Was hat diese markelose Schönheit, zu der er in leidenschaftlicher Liebe entbrennt, mit dem Fall zu tun? Bald erahnen die beiden, dass das Schicksal sie nicht zufällig zusammengeführt hat: Die Vergangenheit scheint auf mysteriöse Weise miteinander verwoben.

Inhalt:

1840
Magdalena Montgomery verliebt sich leidenschaftlich in den geheimnisvollen und düsteren Comte Alec DeVereaux. Als ihr Vater diese Liaison jedoch strickt verbietet, flieht sie zu ihren Geliebten und verbringt mit ihm eine folgenschwere Nacht. Ihr Vater kommt hinter ihren Verrat und tötet den Comte, doch für Magdalena ist es zu spät. Sie wurde bereits gebissen.
Heute
Die Polizisten Jack Delaney und Sean Canady ermitteln in einem Mordfall, bei dem die Leiche eines Zuhälters vollkommen blutleer und geköpft in einer Seitenstrasse von seinem Mörder zurückgelassen wurde. Die Blutspur führt direkt bis vor die Tür von Montgomery Enterprises. Schon bei der Befragung fühlt sich Sean zu der schönen Maggie hingezogen, doch spürt er auch, dass sie etwas verbirgt.
Als noch mehr Leichen auftauchen, verhärtet sich bei Sean der Verdacht, dass Maggie etwas mit der Sache zu tun hat, doch diese ist nicht bereit ihr Wissen über die Ereignisse preiszugeben. Und dann bekommt Maggie Besuch von zwei Männern aus ihrer Vergangenheit.


Meine Meinung:

Das Buch ist der erste Teil zu dem bereits zuvor bei Weltbild erschienenen Roman „Bei Anbruch der Dämmerung“ der Vampir – Reihe von Shannon Drake.
Das Buch ist eher Krimi als Vampirroman vermischt mit einem historischen Spritzer. Die Idee der Story ist sehr gut, doch wie auch schon im vorhergehenden Buch hat die Autorin versucht viel in das Buch hinein zu packen und ist damit zeitweise über das Ziel hinausgeschossen. Auch die zeitlichen Sprünge, die Maggie’s Vergangenheit beleuchten sind eher störend, als hilfreich, da sie den Ablauf zu stark unterbrechen. Der Roman schaffte es nicht mich kontinuierlich zu fesseln, denn trotz der umfangreiche Seitenzahl bleiben die Charaktere grob umrissen und blass. Durch die häufige und oft zu umfassende Darstellung der Mordopfer ist das Buch zudem nichts für schwache Gemüter. Die Auflösung hätte interessant sein können, ist jedoch zu ersichtlich dargestellt.
„Unter dem Blutmond“ hat mich nicht richtig überzeugt.

und ein halbes von 5

LG Anyah

[gini]

danke für die rezi.

ich hab mir schon sowas in der richtung gedacht, weil ich ja den ersten teil grottig fand. jetzt bin ich wirklich froh, dass ich an diesem teil vorbeigegangen bin. nicht alles wo vampir draufsteht ist auch für mich gemacht

[Bertradis]

Ich fand diesen Teil erheblich besser, als "Bei Anbruch der Dämmerung". Aber offenbar hab ich mich an Ungereihmtheiten bei Vampiren gewöhnt :oops:

[LillyV]

Und wäre diese Reihe von S. Drake immernoch so übel, wenn man es in der richtigen Reihenfolge lesen würde???

Irgendwo hier oder bei Anke oder so las ich was von wegen Rückblicke, die den Zusammenhang bei 'Dämmerung' störten, weil es ja nicht der erste Teil war und man nicht durchstieg usw.

[Hekate]

Und wäre diese Reihe von S. Drake immernoch so übel, wenn man es in der richtigen Reihenfolge lesen würde???

Irgendwo hier oder bei Anke oder so las ich was von wegen Rückblicke, die den Zusammenhang bei 'Dämmerung' störten, weil es ja nicht der erste Teil war und man nicht durchstieg usw.

Hmm . . . das kann ich nicht beantworten, weil ich sie auch nur "verkehrt herum" gelesen habe und mich nicht mehr so genau erinnern kann. . .

LG Anyah

[mallory]

Angeregt durch "Der Fürst der Dunkelheit", welches mir sehr gut gefallen hat, beschloss ich, die mittelmäßigen Kritiken zu ignorieren und "Unter dem Blutmond" eine Chance zu geben. Das Buch ist nicht schlecht, doch leider konnte mich das Heldenpaar nicht wirklich überzeugen. Zu sehr traten die Rückblenden in den Hintergrund, die im Grunde eine eigene Geschichte erzählten. Dazwischen kam dann wieder die Mördersuche und Sean und Maggie, die ihre gemeinsame Zeit meist nur nutzten um übereinander her zu fallen. Maggie ist zwar eine Vampirin, doch sie verhält sich nicht so. Sie nutzt ihre Kräfte nicht und lebt ganz normal. Und sie glaubt zu sehr an das Gute im Bösen, als sie am Schluss ernsthaft anbietet mit ihm wegzugehen wenn er die anderen laufen lässt! Diese Szene ist sooo abgenutzt und in diesem Fall meint es die Heldin sogar noch ernst! Das war schon starker Tobak.

Fazit: Gut beschriebenes Lokalkolorit und spannende Action zum Schluss wechseln sich ab mit langatmigeren Stücken, die ich gerne übersprungen hätte, hätte ich nicht geglaubt etwas Wesentliches zu verpassen (habe ich aber nicht). Und die Rückblenden in die Vergangenheit sind zwar gut geschrieben aber nicht wirklich notwendig.

Meine Wertung:

3,5 von 5