Abbild des TodesThomas Senn und Christiane Heggan
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2007-12-03 Taschenbuch 400 Seiten
Meine Rezension:Die begnadete Comiczeichnerin Zoe ist nach einer Weihnachtsfeier von der Zeitung bei der sie arbeitet, auf den Weg nach Hause. Anstatt den Abend ruhig ausklingen zu lassen, stolpert sie beinah über eine junge Frau die in einer Seitengasse liegt. Als Zoe sich über die Frau beugt stellt sie fest, dass sie eine Leiche gefunden hat.
Erschrocken rennt sie zur Weihnachtsfeier zurück um Hilfe zu holen. Als die Polizei eintrifft ist von der Leiche keine Spur mehr zu finden. Zoe fühlt sich von den Polizisten nicht ernst genommen, denn diese machen Witze darüber, wie ähnlich Zoe ihrer Comicermittlerin Kitty zu sein scheint.
Zoe findet heraus, dass es sich bei der Toten um eine Angestellte ihres Exmannes Rick, ein ehemaliger Marine, handelt.
Die junge Künstlerin verbeißt sich immer mehr in den Fall und möchte die Aufmerksamkeit der Polizei darauf lenken. Sie beschließt ihre Heldin Kitty ermitteln zu lassen und erhofft sich so Hinweise von den Lesern des Comics.
Jemand ganz Bestimmtes sieht ihre Aktivitäten gar nicht gern und versucht ihre Ermittlungen zu verhindern. ER möchte ihr Angst machen, solche Angst um sie davon zu überzeugen ihre Nase aus Dingen zu nehmen die sie nichts angehen.
Als Zoes Leben wenig später bedroht wird, wird nicht nur die Polizei unruhig.
Ihr Exmann Rick kommt schier um vor Sorge und tut alles um Zoe zu unterstützen.
Joe, ein Polizist, kümmert sich liebevoll um Zoe- hofft er doch endlich ihr Herz für sich zu gewinnen. Auch ein Mann der eigentlich tot sein sollte, taucht plötzlich im Leben der Hobbyermittlerin auf…
„Abbild des Todes“ ist ein einziges großes Rätselraten. Als Leser fiebert man regelrecht mit und stellt sich dauernd die Frage, wer der Täter ist und welches Geheimnis sich offenbaren wird.
Der Roman ist kein blutrünstiger Thriller, vielmehr ist es eine spannende Kriminalgeschichte mit einer guten Portion Gefühl.
Zoe ist eine tolle Heldin. Sie ist neugierig und hat ein großes Herz. Sie wirkt nicht wie eine Superfrau, sondern wie jemand den man gern als gute Freundin hätte.
Die Liebesgeschichte fand ich sehr süß, dass die Autorin auf erotische Szenen verzichtet hat, hat mich überhaupt nicht gestört. Als Leser spürte man auch so, dass Zoe und ihr Liebster einfach zusammen gehören.
Etwas verwirrend fand ich den zweiten Kriminalfall im Buch. Dieser wurde mir zu schnell und zu oberflächlich abgehandelt, obwohl der Heldin dadurch etwas wirklich Schreckliches zustößt.
Insgesamt ein spannendes Buch, was mich wünschen lässt, die Heldin Zoe erneut im Mittelpunkt einer Geschichte zu finden !
Wertung:9 von 10 Punkten