Das Grab im Wald
Harlan Coben
Goldmann TB 2008-01 Taschenbuch 480 Seiten
Klappentext:
Zwanzig Jahre ist es her, dass vier Jugendliche nachts in einen Wald liefen. Zwei wurden kurz darauf brutal ermordet aufgefunden. Von den anderen beiden fehlt seither jede Spur: Gil Perez und Camille Copeland. Camille war die Schwester von Paul Copeland, mittlerweile ein angesehener Staatsanwalt und gerade mit seinem ersten Mordprozess konfrontiert. Da wird plötzlich die Leiche von Gil Perez gefunden, und über Nacht holt die Vergangenheit Paul wieder ein. Er versucht herauszufinden, was damals wirklich geschah, und gerät immer tiefer in einen wahren Albtraum ...
Meine Meinung:
Eigentlich fängt alles recht harmlos an. Paul hat einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen und ist jetzt alleinerziehender Vater und Bezirksstaatsanwalt. Er bearbeitet einen Vergewaltigungsfall – klassisch, zwei weiße Studenten vergewaltigen eine schwarze Stripperin. Ein Vater der Studenten versucht Paul unter Druck zu setzen, die Vergewaltigungsgeschichte doch abzulehnen und nicht zu verhandeln. Paul lehnt ab und damit beginnt der Stein zu Rollen. Der Vater setzt alle Hebel in Bewegung um Pauls Vergangenheit zu durchleuchten, um dort was zu finden.
Langsam aber sicher muss sich Paul sich mit seiner Vergangenheit auseinander setzen. Und diese erweist sich als vielschichtiger als es im ersten Moment aussieht.
Der Krimi ist in der Ich-Form geschrieben aus der Sicht von Paul.
Zuerst war ich auch etwas skeptisch – aber das muss so sein. Ich glaub, anders wäre die Handlung zu unemotional.
Dieser Krimi ist ein Pageturner. Ich konnte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen (musste aber) und habe in jeder freien Minute gelesen, voller Spannung was jetzt wieder aufgedeckt wird und wie sich die Geschichte weiterentwickelt.
Meine Wertung: ganz klare ***** von ***** Punkten
Im übrigen habe ich mir heute gleich noch 2 Bücher von Coben ertauscht und 1 Doppelband bei Amazon bestellt :oops:
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen
(Peter Ustinov)