Maria V. Snyder - Yelena und der Mörder von Sitia

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Maria V. Snyder - Yelena und der Mörder von Sitia

Beitragvon Wildfee » 11.02.2008, 16:43

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Yelena und der Mörder von Sitia: Band 2
Maria V. Snyder
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2007-09-03 Taschenbuch 512 Seiten

Inhalt:
Nach ihrem Weggang aus Ixia hat Yelena nur wenig Zeit, um ihre Familie kennen zu lernen, aus deren Armen sie als Kind gestohlen wurde: Die Zitadelle von Sitia wartet auf ihr Eintreffen, damit sie unter der Führung der Magierin Yris ihre magische Ausbildung beginnt. Doch dann werden im ganzen Land junge Magierinnen entführt und getötet, um sie ihrer Macht zu berauben. Yelena schließt sich der Jagd auf den Mörder an begleitet von ihrem Geliebten Valek, dem die Hinrichtung droht, sollte er in Sitia entdeckt werden. Und so muss Yelena ungeahnte magische Kräfte entwickeln, um den Mörder zu fangen und ihre Liebe zu schützen.

Meine Meinung:
Der Band hinterläßt mich zwiegespalten. So richtig gut ist der Roman nicht, grottenschlecht allerdings auch nicht. Größtes Manko in meinen Augen ist die Vielzahl der neu dazu kommenden Charaktere und die daraus entstehenden Verwicklungen. Auch die Charakterisierung der einzelnen Protas finde ich teilweise sogar mißlungen oder unzureichend und unglaubwürdig.
Yelena hat ja schon im 1. Band mit allerlei Widrigkeiten zu kämpfen gehabt, das wird im 2. Band nicht besser. Die dazu gehörenden Widersacher sind allerdings alles andere als wirklich überzeugend. Mich nervt es gewaltig, das Yelena zwar jede Situation meistert und alles mehr oder weniger gut übersteht, das sie aber weiterhin so eine sturköpfige dumme Kuh bleibt, ist mir absolut schleierhaft. Valek wird mir nicht wirklich sympathischer und die anderen Gegenprotas sind auch nicht mein Fall. Nervig ist auch Yelenas Mutter, die bei jeder sich bietender Gelegenheit auf Bäumen Sicherheit sucht. Was soll das? Lustig sein? Für mich eher ein Grund zur Besorgnis...Insgesamt empfinde ich den Roman als recht verworren und der Romance Faktor ist wie beim 1. Band recht klein. Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die Gesellschaft. Es bleibt unklar, auf welcher technischen Entwicklungsebene sich überhaupt die Welt Sitia befindet. Dem Gefühl nach irgendwo in der Neuzeit vor dem 1. Weltkrieg, leider bleibt das schwammig. Der Roman selbst ist abgeschlossen, läßt aber Spielraum für Folgebände (schon allein um die Liebesgeschichte zwischen Yelena und Valek weiter zu spinnen).
Mein Fazit: leider bleibt der Roman weit hinter dem 1. Roman zurück, sollte aber dennoch gelesen werden, wenn man wissen will, wie es nach dem 1. Band weitergeht.

Meine Wertung:
5 von 10
Zuletzt geändert von Wildfee am 03.05.2010, 20:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Re: Maria V. Snyder - Yelena und der Mörder von Sitia

Beitragvon Wildfee » 26.03.2011, 14:27

Und auch nach dem 2. Lesen bzw. dem Lesen der Neuauflage hat sich meine Meinung nicht viel geändert ;)
(ich hatte schon Einiges vergessen, u.a. das ich schon eine Rezi geschrieben hatte :versteck )

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Yelena und der Mörder von Sitia
Maria V. Snyder
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2011-03-10 Taschenbuch 528 Seiten

Inhalt:
Nach ihrem Weggang aus Ixia hat Yelena nur wenig Zeit, um ihre Familie kennen zu lernen, aus deren Armen sie als Kind gestohlen wurde: Die Zitadelle von Sitia wartet auf ihr Eintreffen, damit sie unter der Führung der Magierin Yris ihre magische Ausbildung beginnt. Doch dann werden im ganzen Land junge Magierinnen entführt und getötet, um sie ihrer Macht zu berauben. Yelena schließt sich der Jagd auf den Mörder an, begleitet von ihrem Geliebten Valek, dem die Hinrichtung droht, sollte er in Sitia entdeckt werden. Und so muss Yelena ungeahnte magische Kräfte entwickeln, um den Mörder zu fangen und ihre Liebe zu schützen.

Meine Meinung:
Vom ersten Band war ich sehr angetan und der Charakter von Yelena war zwar kantig, aber in der Gesamtsumme doch recht nett.
In diesem Band habe ich das Gefühl eine völlig andere Yelena vor mir zu haben und das gefällt mir gar nicht so recht, zudem hat sich der Eindruck verstärkt, eine Jugendbuchreihe in den Händen zu halten.
Das liegt nicht zuletzt an dem Haupthandlungsort, der eine Zitadelle ist, genauer gesagt eine Zauberschule, in der junge Magier unterrichtet werden. Yelena kommt dorthin um ihre Kräfte weiter zu schulen und schnell stellt sich heraus, das ihre Kräfte stärker und weitaus gefährlicher sind, als sie selbst jemals ahnte. Zusammen mit ihrem dickköpfigen und egoistischen Verhalten gerät sie dadurch schnell in die Außenseiterrolle und nimmt diese auch gerne an.
Schon alleine das hätte mir den Lesespass beinahe vermiest. Ich bin sie sooo leid, diese Heldinnen, die meinen alles besser zu wissen, alles besser zu können und nicht auf Ratschläge von außen hören.
Und als wäre das nicht genug, wimmelt es in diesem Buch von stereotypen Nebencharakteren, die außer dem Hass auf Yelana rein gar nichts Besonderes haben. An erster Stelle die Magierin Roze, die völlig in ihren Vorurteilen gefangen ist und während des gesamtes Romanes auch nicht von ihnen abweicht.
So gut wie mir der Weltentwurf von Ixia gefallen hat, bin ich von Sitia ein klein wenig enttäuscht. Zu glatt, zu einfach mutet da Einiges an, das man durchaus komplexer hätte gestalten können.
Bei der Stange gehalten hat mich letztendlich der nach wie vor flüssige Stil, die inhaltlich interessante Story und das Auftauchen von Figuren aus dem ersten Band. Zudem geht die Liebe von Yelena und Valek nicht in die Brüche, wie man nach dem ersten Band befürchten konnte und vertieft sich vielmehr noch. Es gibt mehr Liebesszenen, die aber allesamt nicht ins Detail gehen und nur angedeutet sind. Dafür wird es phasenweise ein wenig gewalttätiger und blutiger, aber in einem recht moderaten Rahmen.
Fazit: So richtig begeistert mich der Roman nicht, aber er macht immerhin noch neugierig genug auf die langerwartete Fortsetzung. Wer die Reiter Trilogie von Kristen Britain mochte oder viel mehr noch die Rhiannon Reihe von Kate Forsyth, wird die Yelena Reihe auch mögen!

Meine Wertung:
6 von 10
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