Und auch nach dem 2. Lesen bzw. dem Lesen der Neuauflage hat sich meine Meinung nicht viel geändert
(ich hatte schon Einiges vergessen, u.a. das ich schon eine Rezi geschrieben hatte
)
Yelena und der Mörder von SitiaMaria V. Snyder
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2011-03-10 Taschenbuch 528 Seiten
Inhalt:Nach ihrem Weggang aus Ixia hat Yelena nur wenig Zeit, um ihre Familie kennen zu lernen, aus deren Armen sie als Kind gestohlen wurde: Die Zitadelle von Sitia wartet auf ihr Eintreffen, damit sie unter der Führung der Magierin Yris ihre magische Ausbildung beginnt. Doch dann werden im ganzen Land junge Magierinnen entführt und getötet, um sie ihrer Macht zu berauben. Yelena schließt sich der Jagd auf den Mörder an, begleitet von ihrem Geliebten Valek, dem die Hinrichtung droht, sollte er in Sitia entdeckt werden. Und so muss Yelena ungeahnte magische Kräfte entwickeln, um den Mörder zu fangen und ihre Liebe zu schützen.
Meine Meinung:Vom ersten Band war ich sehr angetan und der Charakter von Yelena war zwar kantig, aber in der Gesamtsumme doch recht nett.
In diesem Band habe ich das Gefühl eine völlig andere Yelena vor mir zu haben und das gefällt mir gar nicht so recht, zudem hat sich der Eindruck verstärkt, eine Jugendbuchreihe in den Händen zu halten.
Das liegt nicht zuletzt an dem Haupthandlungsort, der eine Zitadelle ist, genauer gesagt eine Zauberschule, in der junge Magier unterrichtet werden. Yelena kommt dorthin um ihre Kräfte weiter zu schulen und schnell stellt sich heraus, das ihre Kräfte stärker und weitaus gefährlicher sind, als sie selbst jemals ahnte. Zusammen mit ihrem dickköpfigen und egoistischen Verhalten gerät sie dadurch schnell in die Außenseiterrolle und nimmt diese auch gerne an.
Schon alleine das hätte mir den Lesespass beinahe vermiest. Ich bin sie sooo leid, diese Heldinnen, die meinen alles besser zu wissen, alles besser zu können und nicht auf Ratschläge von außen hören.
Und als wäre das nicht genug, wimmelt es in diesem Buch von stereotypen Nebencharakteren, die außer dem Hass auf Yelana rein gar nichts Besonderes haben. An erster Stelle die Magierin Roze, die völlig in ihren Vorurteilen gefangen ist und während des gesamtes Romanes auch nicht von ihnen abweicht.
So gut wie mir der Weltentwurf von Ixia gefallen hat, bin ich von Sitia ein klein wenig enttäuscht. Zu glatt, zu einfach mutet da Einiges an, das man durchaus komplexer hätte gestalten können.
Bei der Stange gehalten hat mich letztendlich der nach wie vor flüssige Stil, die inhaltlich interessante Story und das Auftauchen von Figuren aus dem ersten Band. Zudem geht die Liebe von Yelena und Valek nicht in die Brüche, wie man nach dem ersten Band befürchten konnte und vertieft sich vielmehr noch. Es gibt mehr Liebesszenen, die aber allesamt nicht ins Detail gehen und nur angedeutet sind. Dafür wird es phasenweise ein wenig gewalttätiger und blutiger, aber in einem recht moderaten Rahmen.
Fazit: So richtig begeistert mich der Roman nicht, aber er macht immerhin noch neugierig genug auf die langerwartete Fortsetzung. Wer die Reiter Trilogie von Kristen Britain mochte oder viel mehr noch die Rhiannon Reihe von Kate Forsyth, wird die Yelena Reihe auch mögen!
Meine Wertung:6 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.