Versuchung der Finsternis von Rhonda Thompson

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Versuchung der Finsternis von Rhonda Thompson

Beitragvon SchneeMcKettrick » 13.03.2008, 17:36

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Versuchung der Finsternis
Ronda Thompson
Bastei Lübbe GmbH & Co.KG (Bastei Verlag) 2009-05-26 Taschenbuch 400 Seiten

Klappentext:
Als ihr verkommener Stiefbruder sie mit dem Meistbietenden verheiraten möchte, weiß Lady Rosalind nur einen Ausweg: Sie muss ihren guten Namen ruinieren. Wer wäre dazu besser geeignet als Armond Wulf, Marquis von Wulfglen, dessen Familie dem Wahnsinn verfallen sein soll? Als Werwolf zum Außenseiter geworden, hat er sich zwar geschworen, weder zu lieben noch zu heiraten, doch verfällt er Lady Rosalind von der ersten Minute an. So dauert es nicht lange, bis sich Lady Rosalind als Armonds Frau in seinem Bett wiederfindet. Doch hinter seinem attraktiven Äußeren lauert die Gefahr ...

Meine Rezension:
Armond Wulf ist ein Außenseiter der Gesellschaft. Der gutaussehende blonde Hüne wird von den Frauen heimlich begehrt, aber ansonsten verachtet. Die Leute denken, er sei ein Mörder und genau wie seine Eltern den Wahnsinn verfallen. Doch nicht der Wahnsinn trieb seinen Vater in den Tod, sondern der Fluch. Ein Fluch, der die Wulfmänner dazu verdammt, bei wahrer Liebe zum Wolf zu werden. Armond und seine Brüder haben sich geschworen niemals zu heiraten. Die Liebe ist viel zu gefährlich.
Auf einem Ball begegnet er einen wunderschönen Frau, Rosalind, und zu seinem Erstaunen, bittet ihn die Dame darum, ihren Ruf zu zerstören.
Sein Ehrgefühl verbietet ihn natürlich Rosalind zu entehren, aber die Gründe für ihr frivoles Angebot interessieren ihn sehr. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er noch nicht, dass Rosalind ihrem gewalttätigen Bruder entkommen möchte. Dieser möchte seine hübsche Stiefschwester für viel Geld verschachern. Welch unglaublich abstoßende Motive hinter dem Verhalten des Stiefbruders stecken, weiß Rosalind noch nicht.
Armond begehrt Rosalind und lässt sie nicht mehr aus den Augen. Als er wieder unter Mordverdacht gerät, kann nur Rosalind bezeugen, wo er in der Mordnacht war. Um Rosalind in der Gesellschaft nicht verspottet zu sehen, heiratet er sie. Dies ist allerdings noch kein Grund zu Freude, denn er schwört ihr, sie niemals zu lieben. Zu groß ist seine Angst vor dem Fluch…

„Versuchung der Finsternis“ ist der erste Teil einer Serie um die Brüder Wulf.
Das Rezept für diesen Roman ist schnell zu benennen: Ein Mann der sich vor der Liebe scheut, eine Frau die sehr mutig ist und von ganzen Herzen liebt, ein widerlicher Stiefbruder hinter dem sich noch viele Geheimnisse bergen und der Mord an Frauen, die Armond angehängt werden sollen.
Alle diese Zutaten, vermischt mit einem Regencyroman, ergeben eine wunderbare Liebesgeschichte, welche Ähnlichkeit mit einer aufblühenden Blume hat. Zu Beginn ist die Geschichte schon gut, aber umso mehr der Leser im Geschehen ist, umso mehr erblüht das Buch. Der Roman wird immer spannender, emotionaler und auch romantischer.
Die paranormalen Elemente im Buch kommen erst spät im Verlauf des Buches zum Vorschein, vorher lauerte das Geheimnisvolle im Hintergrund. Zunächst war ich etwas enttäuscht, erwartete ich doch einen Roman voller Werwolfaction. Dem war nicht so, der Held freut sich keineswegs ein Wolf werden zu können. Er sieht diese Verwandlung als schlimmen Fluch an, der sein Leben zerstören könnte. Als ich mich von meinen vorherigen Erwartungen löste, und das Buch einfach nur auf mich wirken ließ, konnte ich die Geschichte erst so richtig genießen. Ich finde es zwar immer noch schade, dass der paranormale Einfluss, gerade auf den ersten 150 Seiten nur angedeutet wird, aber der Verlauf der Geschichte und der perfekte Höhepunkt dieser mitreißenden Erzählung entschädigten mich.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Spannende Passagen sind geschickt mit romantischen und ruhigeren Elementen verwoben und bieten so einen perfekten Lesegenuss.
Ronda Thompson, die leider im letzten Jahr verstarb, hat es geschafft ihren Figuren Leben einzuhauchen. Besonders Armond geht dem Leser direkt ans Herz. Schön war auch, dass seine Brüder im Buch auftauchten. So kann ich mich jetzt noch viel mehr auf die weiteren Bücher dieser Reihe freuen.
Schade, dass die Autorin ihren Stift nie wieder in die Hand nehmen kann um ihre wundervollen Geschichten zu schreiben, in mir hat sie eine weitere Leserin ihrer Bücher gewonnen und ich bin jetzt schon traurig, wenn das letzte Buch dieser Autorin auf Deutsch erscheint und es danach keine neun Bücher mehr geben wird.
Insgesamt ein gelungener historischer Liebesroman mit paranormalen Elementen, der aber auch für Leser, die sonst nicht gern zu paranormalen Liebesromanen greifen, unbedingt lesenwert ist!

Wertung:
10 von 10 Punkten

:stern
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Beitragvon Schnuffi » 13.03.2008, 17:41

:wein Meine WZ werden ja nie kleiner, ich hab befürchtet das dieses Buch gut sein würde. :lol: Ich tu mir ja so Leid. *kicher*

Danke für die Rezi.

:habenwollen
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 13.03.2008, 17:42

Bitte!
Aber tue dir selbst einen Gefallen und vergleiche es von der Art her nicht mit den Black Daggern oder ähnlichen. Das Buch ist wirklich ein richtiges Regencyschmachtfetzen mit paranormalen Einflüssen. Wenn du das beherzigst, wirst du sicher viel Freude daran haben. Ich hatte Freude :)
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Beitragvon Schnuffi » 13.03.2008, 17:49

Schnee, das ist mir schon klar das das kein Black Dagger ist.
Eigentlich mag ich so paranormale Sachen ja überhaupt nicht, und ich bin ja eher Neuling in dieser Richtung. Gerade deswegen denke ich das das was für mich ist.

Naja, ich laß mich dann mal überraschen, wenn es dann irgendwann mal mein ist. ;)
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Beitragvon Mausi » 13.03.2008, 18:19

Hört sich guuuuut an :lol:
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Beitragvon alekto » 13.03.2008, 19:15

ich hab nach 100 seiten immer noch nicht reingefunden; ich werde *überhaupt* nicht warm mit dem buch. daher hab ich's erst mal zur seite gelegt und mir nen boyle gegriffen! möglicherweise bin ich auch einfach nicht in stimmung, keine ahnung. ich versuchs nach dem boyle noch mal. oder so! ;)
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Beitragvon gini » 13.03.2008, 21:31

alekto hat geschrieben:ich hab nach 100 seiten immer noch nicht reingefunden; ich werde *überhaupt* nicht warm mit dem buch. daher hab ich's erst mal zur seite gelegt und mir nen boyle gegriffen! möglicherweise bin ich auch einfach nicht in stimmung, keine ahnung. ich versuchs nach dem boyle noch mal. oder so! ;)

war doch klar, wenn`s schnee gefällt, alekto ;) :lol:
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Beitragvon alekto » 13.03.2008, 21:38

gini hat geschrieben:war doch klar, wenn`s schnee gefällt, alekto ;) :lol:

darüber hab ich auch schon nachgedacht! :D andererseits gefallen uns beiden die black daggers und die adrians! :)
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Beitragvon minx » 14.03.2008, 13:16

alekto hat geschrieben:ich hab nach 100 seiten immer noch nicht reingefunden; ich werde *überhaupt* nicht warm mit dem buch. daher hab ich's erst mal zur seite gelegt und mir nen boyle gegriffen! möglicherweise bin ich auch einfach nicht in stimmung, keine ahnung. ich versuchs nach dem boyle noch mal. oder so! ;)


tröste dich, ich hatte auch probleme mit dem buch. :lol:
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Beitragvon hermine » 14.03.2008, 15:44

Hallo,

ich habe das Buch gestern auch beendet, es ist nicht so wie ich erwartet habe ( mehr Werwolf action), jedoch hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch, sie schreibt viele Dialoge recht witzig.
Habe schon länger keinen Liebesroman in der Regeny Zeit gelesen, vielleicht hat er mir deswegen gut gefallen.
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Beitragvon alekto » 15.03.2008, 12:55

ich hab mich jetzt auch durchgekämpft. das buch hat sich in der zweiten hälfte gesteigert, aber alles in allem bin ich doch ziemlich enttäuscht. das mag auch damit zusammenhängen, dass ich was ganz anderes erwartet hätte von einem werwolf-liro, daneben fand ich das buch aber stellenweise einfach ziemlich zäh, teilweise andererseits zu übertrieben (frank, penmore, franks mutter). außerdem mochte ich rosalind aus irgendwelchen mir selbst nicht ganz klaren gründen nicht besonders.

7/15
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Beitragvon mallory » 15.03.2008, 21:59

Ich habe jetzt meinen Moviepanel-Gutschein eingelöst und mir das Buch kurzerhand bestellt! Jetzt kostet es mich nur noch 1,95 Euro :D
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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Beitragvon Anke » 17.03.2008, 21:31

Hi Zusammen,

ich habe heute Nachmittag angefangen zu lesen und bisher bin so ziemlich von allem total begeistert. :verliebt

Rezi folgt...

Gruß Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Beitragvon mallory » 17.03.2008, 21:33

Das Buch ist unterwegs zu mir!! Vielleicht ist das ja dann endlich mal wieder ein Buch das mich begeistert. Sonst müsste ich annehmen, die Black Dagger haben mich für alles andere verdorben! Und das wäre doch sehr tragisch :roll:
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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Beitragvon Anke » 19.03.2008, 23:26

Hier nun auch die Rezi von mir zu Versuchung der Finsternis:

Meine Einschätzung


Rosalind ist wirklich verzweifelt, als sie den geheimnisumwitterten und gefährlichen Armond Wulf, Marquis von Wulfglen anspricht und ihn bittet sie zu entehren. Nur um dann zu entdecken, dass der Marquis durchaus Anstand und Ehre besitzt. Für Rosalind ebenso Erleichterung, wie Verzweiflung, denn auf diese Weise hat sie das Problem mit einer unerwünschten Heirat, in die sie ihr brutaler Stiefbruder zwingen will, noch immer nicht gelöst.

Als es dazu kommt, dass sie Armond seine Anständigkeit vergelten kann, ihn vor dem Schafrichter rettet und damit unwideruflich ihren Ruf zerstört, willigt sie ein, Armond zu heiraten. Auch wenn sie sich längst zu Armond hingezogen fühlt, so hat er ihr jedoch bereits klar gemacht, dass er sie zwar begehrt, aber nie lieben wird.

Während Armond sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, dem Zauber seiner Frau zu verfallen, verliebt er sich doch jeden Tag ein Stück mehr in sie und bemerkt, wie ihn mehr und mehr der Familienfluch einnimmt. Da auch sein Vater mit diesem Fluch belegt war und seine Eltern ein schlimmes Schicksal genommen haben, wehr er sich so gut er kann um Rosalind zu beschützen und sie zu bewahren...

‚Versuchung der Finsternis‘ ist ein wundervoller und hervorragend geschriebener Regency, dessen Geschichte mit einem paranormalen Part getoppt wurde.

Von der ersten Seite an habe ich mich vorzüglich unterhalten und es gab praktisch nichts was ich zu bemängeln oder als negativ beurteilen würde. Denn immer wenn ich dachte, gleich an der Heldin zu zweifeln oder mir der Held anfing mit seinem Selbstmitleid auf den Nerv zu gehen, hat die Autorin geschickt die Richtung gewechselt und mich prompt mit einer sehr passenden Erklärung wieder versöhnt.
Nur das Wie und Warum im Verhalten des Vaters der Wulf Brüder, hat mich nicht gänzlich in den Erklärungen zufrieden gestellt. Allerdings ein Punkt der mich nur am Rande tangiert hat, da der Vater ja nur eine drittrangige Rolle gespielt hat.

Gewarnt sollen die Leser sein, die eine durch und durch paranormale Geschichte erwarten, in dem die Gestalt eines (Wer-)Wolfes eine tragende Rolle spielt. Dem ist nämlich nicht so. Vielmehr ist die Fähigkeit des Gestaltwandelns eher als Fluch zu sehen, der die männlichen Mitglieder der Familie trifft, wenn sie sich verlieben. Und die Lösung zum Bannen des Fluchs ist entsprechend einfach. Effektiv – aber eben unspektakulär.

Fazit: Ein wundervoller Regency, der mit einem Wolfs-Fluch als kleinen paranormalen Zusatz aufwartet.

Meine Bewertung: 5 von 5 Punkte

Gruß Anke
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Beitragvon Wildfee » 20.03.2008, 17:00

Ich schließe mich eigentlich den Meinungen von Schnee und Anke an:
Grundsolider und stilistisch einwandfreier Regency Liro mit einer guten Prise Paranormalen.

An sich ist die Story wirklich gut, aber die Fantasyfan-Seite in mir hätte sich ein anderes Ende gewünscht ;)
Diese Seite hätte durchaus damit leben können, das der Fluch bestehen bleibt und stattdessen Rosalind zur Werwölfin wird ;)
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon Sigrid » 21.03.2008, 18:34

Endlich bin ich wieder im eigenen Land. Zuallerst war ich in der Stadt in meinem Lieblingsbuchladen, wo der Buchhändler mir gleich den Roman von Thompson in die Hände drückte (mit der Aussage, er kenne doch seine Pappenheimer - gottseidank bin ich noch vor seinem einmonatigen Urlaub gekommen, den er großteils lesend verbringen wird).

Und nicht einmal einen Tag später, habe ich den Roman bereits "verschlungen". Ein wirklich unterhaltsame, romantische Story!!! Anfangs war ich noch ein wenig skeptisch, da mich manchmal Rosalinds Naivität doch sehr gestört hat. Ehrlich, wenn ich genau weiß, dass mein Stiefbruder gewalttätig ist, dann werde ich doch nicht ohne Schutz in sein Haus gehen. Auch wenn sie es nur gut gemeint hat, so war der Versuch das Hausmädchen zu schützen, indem sie ihren Stiefbruder mit dessen schlechtem Verhalten konfrontiert hat, nicht gerade intelligent.
Nichtsdestotrotz ein schöner Regencyroman, der seinen Weg in meinen Bücherregalen gefunden hat.

Ein weniger mehr Fantasy hätte mich auch nicht gestört. Da muss ich Wildfee Recht geben, meines Erachtens hätte der Fluch auch weiterbestehen können, indem Armond seinem Werwolfdasein auch etwas positives abgewinnen kann. Aber für so ein Ende hätte man die Verwandlung alla Harris gebraucht, wo der sich verwandelnde noch quasi bei Sinnen ist und sich an das Geschehene erinnert bzw. (entschuldigt den Ausdruck) "Wolf mit Menschenhirn mit Gefühlen" ist.
Sigrid
 

Beitragvon mallory » 21.03.2008, 19:24

Ich habe das Buch jetzt auch fertig und bin mit dem Schluss nicht ganz glücklich. Ich fand die ganze Geschichte sehr schön, auch Rosalind war nicht so nervtötend wie die Regencyheldinnen sonst oft, da sie trotz ihrer Ausflüge ins Nachbarhaus vorsichtig blieb.
Auch hat es mich fasziniert, Armonds langsame Verwandlung mitzuerleben. Seltsam fand ich nur, dass Rosalind für alles entweder eine Begründung fand oder es nur kurz beachtete. Ich möchte auch mal einen Liebhaber der mich vergessen lässt, was mit seiner Wirbelsäule ungewöhnliches passiert wenn ich sie berühre! ;)
Ich hätte mich auch damit anfreunden können, wenn Armond den Fluch nicht losgeworden wäre und sich halt bei Vollmond immer verwandelt hätte. So ein Wolf ist doch eigentlich ein schönes Tier ;)
Aber das ist bei einem Regency wohl einfach nicht drin. Und vermutlich wäre ich auch gar nicht unbedingt auf die Idee gekommen, er könnte ein ein Werwolf bleiben, wenn ich nicht dauernd an Rhage von den Black Daggern hätte denken müssen.
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Beitragvon mallory » 21.03.2008, 21:59

Wenn ich allerdings gerade nochmal lese, welche Qualen Armond bei der Verwandlung in einen Wolf erleidet, dann würde ich ihm das wirklich nicht öfter als unbedingt nötig wünschen!!!
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Beitragvon mallory » 21.03.2008, 22:20

Ist eigentlich schon bekannt, wann der nächste Teil übersetzt wird?
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