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Grabesstimmen: Roman
Charlaine Harris
Deutscher Taschenbuch Verlag 2008-02-01 Taschenbuch 288 Seiten
Inhalt:
Die junge Harper Connelly ist gewissenhaft, ehrlich, loyal - und in den Augen der meisten Menschen ziemlich seltsam. Denn seit sie als Teenager einmal vom Blitz getroffen wurde, hat Harper eine ungewöhnliche Gabe: Sie kann Tote finden und deren letzte Momente nacherleben. Diese Gabe hat sie zum Beruf gemacht - ganz normal für eine Dienstleistungsgesellschaft, meint sie, aber die Leute, denen sie bei ihrer Arbeit begegnet, sehen das oft anders... Gemeinsam mit ihrem Stiefbruder, Manager und Bodyguard Tolliver fährt sie in eine Kleinstadt in Arkansas, um nach einem verschwundenen Mädchen zu suchen. Diese Aufgabe ist schnell erledigt, doch die Stadt anschließend wieder zu verlassen ist nicht ganz so einfach. Tolliver wird unter einem fadenscheinigen Vorwand verhaftet, und auf einmal ist Harpers Leben in Gefahr. Ganz eindeutig stimmt etwas nicht in Sarne, Arkansas. Quelle: dtv
Autorin:
Charlaine Harris lebt in Arkansas - gemeinsam mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Hunden, zwei Frettchen und einer Ente. Sie ist eine unersättliche Leserin, gemäßigte Cineastin und gelegentliche Gewichtheberin. Charlaine Harris hat zahlreiche Kriminalromane sowie die Kult-Vampirserie um die gedankenlesende Kelnerin Sookie Stackhouse veröffentlicht.
Meine Meinung:
Wie erwartet, da ich die Serie um Sookie nicht mag, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Es ist eine neue Idee und der Auftakt zu einer vielversprechenden Serie mit noch viel Potenzial. Die beiden Protas sind ehrlich, leben im Hier und Jetzt, brauchen Geld, haben eine schwere Kindheit hinter sich und sind nicht so himmlische Gutmenschen, die alles nur zum Wohle der Menschheit machen und sich selbst dabei aus den Augen verlieren. Harpers Gabe, die sie durch eine Blitzeinschlag bekommen hat, wird sehr real beschrieben, sie fällt danach auch nicht tagelang ins Koma, sondern hat halt auch nur sehr gut nachvollziebare Ängste - vorm Gewitter z.B. - und Behinderungen - einen Blitzeinschlag steckt man halt nicht einfach so weg.
Die Geschichte ist sehr ehrlich und auch recht spannend erzählt - ich wusste zwar schon früh, wer der Bösewicht ist - aber es kamen doch immer ein paar unerwartete Wendungen. Das "Sprechen" mit den Toten ist auch sehr spannend beschrieben, man kann mit Harper jederzeit mitfühlen. Mir gefielen die beiden deshalb auch sehr gut, da sie selten unvernünftig oder dämlich von sich selbst überzeugt sind und einen sehr guten Realitätssinn haben.
Für Leser, die Sookie nicht so gut leiden können, kann ich das Buch nur empfehlen - bei den anderen weiss ich leider nicht, ob es ihnen auch gefällt - es ist halt völlig anders geschrieben und auch eine andere Geschichte.
Ich hoffe, es kommen noch einige Bücher mit den beiden, denn da steckt noch einiges drin.
Von mir gibt es diesmal 4 von 5 Punkten.
):
*gleich auf Wz setz*
nun bin ich auf S.114 und muss Mittag machen 
aber dann ...
Silvermoon
Der Schreibstil war zwar anfänglich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Etwas zurückhaltend und distanziert. Aber Harper und ihr Bruder sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Für mich war es auch bis zum Schluss nicht klar, wer da jetzt der/die Böse ist. Aufgelöst wurde es gut und in sich schlüssig.
gab. 
Aber das Buch ist so gut, dass es sowas doch gar nicht braucht. 
