von bacherl » 18.06.2008, 12:52
(So, meine detaillierte Einschätzung fürs Happy End Magazin auch an dieser Stelle)
Meine Meinung:
Um eine Fehde beider verfeindeter Clans zu beenden, welche durch den Mord am Chief der McDonnels zu eskalieren droht, werden Sabrina (Tochter des Chiefs der Camerons) und Morgan (neuer Anführer des verarmten Clans der McDonnels) verheiratet.
Sie kennen sich schon seit der Kindheit und Sabrina himmelt den stolzen Morgan auch schon so lange an, obwohl dieser nichts anderes zu tun hatte als sie zu ärgern.
Auch jetzt, wo sie verheiratet sind und er sie mit auf seine verwahrloste Burg nimmt, setzt sich das gegenseitige Ärgern fort. Beide sind davon überzeugt der andere würde ihn hassen und beide wehren sich auf gleichsam bissige und verbissene Weise dagegen.
Als beide endlich ihren jeweiligen Sturkopf überwinden und die junge Liebe erblüht, passiert ein schrecklicher Unfall, bei dem Sabrina schlimm verletzt wird.
Dieses Ereignis verändert Sabrina vollkommen. Sie zieht sich zurück in ihr Schneckenhaus und stößt auch Morgan von sich – schließlich verlässt sie ihn und geht zu ihrer Familie nach London.
Morgan kann nicht zulassen, was mit Sabrina geschieht. Er reist ihr nach. Auch wenn er hofft sie zurück zu gewinnen, in erster Linie will er sie wieder ins Leben zurückholen, da Sabrina immer mehr einer leblosen Hülle gleicht und ihr Feuer, das er so sehr liebt, vollends zu erlöschen droht..
Vorsicht! Augenrändergefahr, denn dieses Buch ist ein Pageturner.
Das liegt natürlich mit an dem schön flüssigen Schreibstil der Medeiros aber auch die Geschichte ist zauberhaft.
Die Helden fand ich klasse. Frei nach dem Motto –„ was sich neckt das liebt sich“. Und das Necken war einfach köstlich. Sabrina ist genau die richtige Mischung aus Zicke und Klassefrau und Morgan ist genau die richtige Dosis aus hart aber zart.
Die Wortgefechte waren spritzig und äußerst witzig.
Die Geschichte war auch recht abwechslungsreich. Ein Ereignis jagt das andere und befindet man sich gerade noch in der Burg, wo Sabrina ihren Staubwedel schwingt, ist man im nächsten Moment in einem Ballsaal in London, wo sich Morgan in einen Earl verwandelt.
Die Geschichte trieft vor Romantik -eigentlich durchgehend aber vor allem das Finale. Manch einem könnte dies sicherlich zu viel sein, aber ich fand die Story in sich stimmig und der Kitsch und die Übertreibungen passten irgendwie da rein!
Daher 5 von 5 Punkten und schade, dass es so schnell zu Ende war!.