Maura Seger - Die Reise nach Atlantis

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Maura Seger - Die Reise nach Atlantis

Beitragvon Wildfee » 09.04.2008, 09:11

Maura Seger
Die Reise nach Atlantis
Cora Selection Band 11 Ausgabe 3/91
192 Seiten

Inhalt:
Nie hat der Physiker Andrew eine Frau wie Marina in den Armen gehalten: atemberaubend schön, betörend erotisch und auf geheimnisvolle Weise faszinierend. Doch dann taucht dan Forscherehepaar Ward auf und zwingt Marina zur Wahrheit, als es über Atlantis spricht. Jener sagenumwobener Stadt, die schon vor Jahrtausenden im Meer versank, und in der Marina zu Hause ist.

Meine Meinung:
Der Klappentext hört sich ja ganz nett an und da ich den Stil von Maura Seger aka Josie Litton ganz gerne mag, bin ich voller Optimismus an den Band herangegangen.
Aber Grauen lass nach....
Der ganze Roman bzw. die ersten 60 Seiten strotzen nur so vor Ungereimtheiten. Die Heldin weis besispielsweise nicht wie eine Jeans zu schließen ist, weis aber was eine Universität ist....Sie spricht englisch perfekt mit griechischem Akzent, sie weis nach wenigen Minuten wie ihr unbekannte elektrische Geräte funktionieren usw.
Andrew bleibt auf den ersten Seiten auch recht farblos, er ist Witwer und zieht seinen Sohn alleine groß.
Der Sohn selbst ist viel zu reif dargestellt. Ich bin zwar keine Mutter, aber ich bezweifele, das selbst ein heller 4jähriger die Sätze sagen würde, die ihm im Roman zugeschrieben werden. Und die Krone des Ganzen: Marina taucht und schnorchelt mit einem 4jährigen im offenen Meer.
Man möge mich berichtigen, wenn ich das doch etwas unglaubwürdig empfinde....
Alles in allem haben mich die ersten 60 Seiten schon so genervt, das ich den Roman in die Ecke gepfeffert habe. Anscheinend bahnt sich noch eine kleine Krimistory an, da Andrew Kern-Physiker ist und Marina in seinen Augen eine Spionin sein könnte. Inwieweit das den Roman noch verbessern könnte, sei mal dahingestellt.
Mein Fazit: Nur zu empfehlen, wenn man das Gehirn absolut ausschaltet und sich an den vielen unausgegorenen Beschreibungen von Marina und der atlantischen Gesellchaft nicht stört.
Eine endgültige Bewertung gebe ich fairerweise nicht ab, da ich nicht zu Ende gelesen habe...
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon hermine » 09.04.2008, 09:46

Willst du das Buch verkaufen, hört sich für mich nämlich trotzdem interessant an ;) :oops: :oops: :oops:
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Beitragvon Morgaine » 09.04.2008, 10:17

Bei so einem Titel hätte ich normalerweise sofort zugegriffen, aber ich mag keine Romane, bei denen Kinder, noch dazu Jungs, mit dabei sind.
Schade, das mit der Frau, die auch Atlantis stammt, klingt nämlich super interessant.
Morgaine
 

Beitragvon mallory » 09.04.2008, 16:54

Ich habe den Roman noch in meinem Keeper-Regal und fand ihn damals - logischerweise - sehr gut. Eine Krimistory gibt es in dem von dir erwarteten Sinne nicht, sondern eine Reise nach Atlantis und ein Treffen der Kulturen. Das fand ich damals recht interessant.

Ein besonders anspruchsvoller, hochgeistiger Roman ist es allerdings tatsächlich nicht. ;)
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