Rona Sharon - Once a Rake (Regency)

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Rona Sharon - Once a Rake (Regency)

Beitragvon Anke » 10.04.2008, 10:26

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Once a Rake (Zebra Historical Romance)
Rona Sharon
Zebra Books 2007-12 Taschenbuch 384 Seiten


Klappentext

War had scarred the Earl of Ashby's face...and perhaps his soul. Before being wounded in the Napoleonic war and shunning society, the dashing lord had been a notorious rake. Now, Isabel Aubrey, a proper lady, dares to approach the masked, reclusive nobleman for a large donation to a worthy charity - and decides she must save him from his self-loathing. She begins to flirt. He responds. She invites him to a masquerade ball. He accepts and dazzles her with a kiss.But Isabel already has a fiance and despite her attraction to the earl she knows she must reject him. Yet no force on earth is greater than the passion that leads her into his bed; nothing she has ever experienced is more exciting and erotic. Now he asks her to stay with him although it will mean her ruin. Isabel must not say yes - and the smitten earl cannot let her say no. To win her body and her heart, he initiates an outrageous scheme that only a rake would devise - and no woman can resist.

Meine Einschätzung

Schon seit sie ein kleines Mädchen war, ist Isabel Aubrey in den Freund ihres großen Bruders Will verliebt, Paris Nicholas Lancaster, Earl of Ashby. Der charmante und verwaiste Ashby ist mittlerweile zu einem Teil der Familie Aubrey geworden und stiehlt der verzückten Isabel mit fünfzehn Jahren einen Kuss .

Will und Ashby ziehen in den Krieg gegen Napoleon. Will wird im Kampf getötet und Ashby schwer verletzt. Und so trägt Paris viele Narben innerlich als auch äußerlich mit nach Hause. Er fühlt sich für den Tod seines Freundes verantwortlich und kann einfach nicht zurück in das Haus der Familie Aubrey und auch zu Isabel zurückkehren. Stattdessen verkriecht er sich in seinem Haus und leckt seine Wunden. Er redet sich ein, bedingt durch seine Narben, dem was er getan hat und dem was ihm widerfahren ist, nun ein Monster, ein Biest zu sein.

Nachdem Isabel Ashby zwei Jahre Zeit gelassen hat, sich nach dem Krieg wiederzufinden, steht sie nun auf seiner Türschwelle um ihn für die Unterstützung ihrer Hilfsorganisation für Kriegswitwen und Waisen zu bitten Eine denkwürdige Begegnung für beide, denn auch Ashby spürt, dass er Isabel nicht loslassen kann und will. Und obwohl Ashby nichts lieber möchte als Isabel zu seiner Frau zu machen, redet er sich dennoch ein, kein Recht auf sie zu haben.

‘Once a Rake’ ist eine unterhaltsame und amüsante Geschichte, die sich ganz auf die Entwicklung der Protagonisten und ihrer Liebesgeschichte beschränkt. So sucht man z.B. einen zusätzlichen Suspenseplot vergebens und obwohl der Held ein hochdekorierter Colonel ist, der bei Waterloo gekämpft hat, braucht sich der Leser wegen eines etwaigen Spionageplots ebenfalls nicht zu fürchten.
Nebenfiguren und deren Geschichten sind im Hintergrund gehalten, bringen aber sehr viel zusätzliche Abwechslung ins Buch hinein, so dass die Geschichte nie wirklich langweilig wird. Zudem machen sie Lust auf weitere Geschichten der Autorin, denn zu gerne würde ich wissen wie Isabels Freundinnen Sophie und Iris ihre Liebe finden.

Leider hat die Autorin um 445 Seiten zu füllen, irgendwann auf das von mir so ungeliebte ‚Hin und Her‘ zwischen Held und Heldin gesetzt. Und so zieht sich der Inhalt, im hinteren Drittel, für meinen Geschmack, ein wenig zu sehr.
Ganz klar, die Autorin greift auf einen „Wir-sind-nicht-Ehrlich-zueinander“-Plot zurück, sonst wäre das Buch nach ca. 150 Seiten zu Ende gewesen. Und so möchte ich eine kleine Warnung für die Leser aussprechen, diese solche ‚Missverständnis-Geschichten‘ nicht mögen.

Und dennoch kann ich nicht abstreiten, dass das Buch bis zur letzten Seite unterhaltsam bleibt und es immer vergnüglich ist, den gegenseiteigen Austausch der Charaktere zu verfolgen. Und so halten die Hauptprotagonisten Isabel und Paris den Leser bis zum Schluss auf Trab, was ihre Entscheidung und ihre Beweggründe betrifft.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Natürlichkeit mit der Isabel und Paris miteinander umgehen. So sind Liebesszenen sehr entspannt und unverkrampft geschrieben. Dennoch verlieren die Szenen dadurch nicht ihr Prickeln oder das romantische Feuer.

Fazit: Eine unterhaltsame und romantische Geschichte mit sympathischen Figuren, die aber durchaus ihre kleinen Längen hat.

Bewertung 4,5 von 5 Punkte


P.S.: Falls ihr das Buch gelesen habt: Mich würde sehr interessieren, wie ihr das 'Hin und Her' im hinteren Drittel empfunden habt.
Hätte es nicht sein müssen oder war es für die Entwicklung der Protas wichtig?

Gruß Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Beitragvon minx » 10.04.2008, 11:52

hallo Anke!

danke für die rezi. ich habe das buch nicht gelesen, aber den Debütroman der autorin - My wicked Pirate.
hier ist eine kurze rezi von mir dazu:

http://www.vampire-multigaming.de/forum ... php?t=1702

die längen und das ewige hin und her zwischen held und heldin sind mir auch in diesem buch negativ aufgefallen.
ich werde wohl kein buch mehr von der autorin lesen.


[/i]
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Beitragvon Anke » 10.04.2008, 18:13

minx hat geschrieben:
die längen und das ewige hin und her zwischen held und heldin sind mir auch in diesem buch negativ aufgefallen.
ich werde wohl kein buch mehr von der autorin lesen.


Hi minx,

das finde ich sehr interessant.
Denn auch ich habe lange überlegt, was bei mir stärker überwiegt, die negativen oder die positiven Eindrücke. Letztendlich habe ich mich dann für die positiven Eindrücke und für eine kleine Warnung entschieden ;) .

Ich finde es immer wieder schade, wenn Autoren auf diese 'Hin und Her' zurück greifen. Und es gibt nur wenige mir bekannte 'Fälle', wo es einen wirklichen Sinn macht. Ansonsten empfinde ich es nur als ein Buchseiten schinden ;), eben etwas was man sich und dem Leser hätte ersparen können.

Dennoch hoffe ich auf Besserung bei Rona Sharon, da mir vieles doch auch sehr gut gefallen hat.

Liebe Grüße Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Beitragvon minx » 11.04.2008, 09:36

Hallo Anke!

ewiges hin und her, genauso wie missverständnisse, die durch ein kurzes gespräch gelöst werden könnten, sind mittlerweile ein absolut rotes tuch für mich.
ich finde aber, Rona Sharon potential hätte, wenn ihre bücher, sag ich mal, um 100 seiten gekürzt werden würden. das würde der handlung keinen abbruch tun und den spannungsbogen besser aufrecht erhalten.
Bei Wicked Pirate habe ich das ganze einfach für schlecht editiert gehalten, da das buch auch voll mit sprachlichen klischees war. anscheinend ist das aber einfach ihr stil.

lg katrin
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