Engelstränen von Tanya Carpenter

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Engelstränen von Tanya Carpenter

Beitragvon SchneeMcKettrick » 02.06.2008, 22:58

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Engelstränen
Tanya Carpenter
Sieben-Verlag 2008-05-09 Broschiert 220 Seiten


Klappentext:
Melissa Ravenwood ist nun ein Vampir. Doch ihre Seele leidet und selbst Armand ist machtlos gegen ihren Schmerz. Darum begibt sie sich in die Obhut des Lords Lucien von Memphis, um mit seiner Hilfe ihre menschliche Seite zu verlieren und ihre neue Natur als Vampir zu akzeptieren. Nicht ahnend, dass sie damit den bedrohlichen Visionen, die sie seit ihrer Wandlung quälen, den Weg bereitet.
In Miami heftet er sich an ihre Fersen – ein Dämon mit einem Herz so schwarz wie die Finsternis. Kurz darauf verwandeln sich Flüsse und Meere in Blut. Melissa muss die Ursache herausfinden und das Vorhaben ihres Widersachers vereiteln, sonst droht der Welt die ewige Nacht.

Meine Rezension:
Engelstränen ist der zweite Band um die Hexe Melissa Ravenwood. Im Nachfolger von „Tochter der Dunkelheit“ geht es um die Verwandlung von Melissa zum Vampir. Die junge Frau lebt von nun an zwar auf der dunklen Seite des Lebens, hat ihre menschliche Seite jedoch nicht ablegen können. Lucien ruft Melissa zu sich und hofft der Vampirin das leidenschaftliche Leben eines Vampirs schmackhaft machen zu können.

Der Leser erfährt viel über die Beziehungen zwischen den Vampire, sei es Melissa und Lucien oder Melissa mit ihrem geliebten Armand, der in diesem Teil neben Lucien immer blasser erscheint.
Lucen ist der Inbegriff eines Vampirs der keinerlei „Kuschelvampir- Eigenschaften“ aufzeigt. Er ist durch und durch gefährlich und schreckt auch vor Mord bei seiner Nahrungsquelle „Mensch“ nicht zurück. Was sich schon im ersten Band abzeichnete, wurde in diesem Buch ganz deutlich, Lucien ist mein absoluter Lieblingscharakter dieser Reihe.

An Erotik mangelt es dem Roman sicher nicht. Wie auch im ersten Band sollte der Leser aber offen sein für eine Liebe die in einem herkömmlichen Liebesroman keinen Bestand haben würde. Monogamie ist eher klein geschrieben (aber durchaus nachvollziehbar erklärt) und auch gleichgeschlechtliche Sexualität wird praktiziert. Gerade bei Szenen voller Erotik beweist Tanya Carpenter ein gutes Gespür für Sinnlichkeit und die richtigen Worte.

Besonders interessant war der neu eingeführte Charakter Pettra. Pettra ist eine sogenannte „Daywalkerin“, ausgestattet mit vampirischen Eigenschaften wird sie von der Sonne nicht verbrannt. Melissa freundet sich schnell mit der interessanten Frau an und findet durch sie eine Möglichkeit außerhalb der Dunkelheit die Welt zu entdecken. Diese Möglichkeit ist es aber, die nicht nur Melissa in Gefahr bringen wird.

Dracon, Melissas Widersacher aus „ Tochter der Dunkelheit“ erhält auch hier eine große Rolle. Leider fand ich die Entwicklung zwischen Dracon und Melissa nicht sehr gut gelungen, für mich war es absolut nicht nachvollziehbar wie Melissa am Ende empfindet.

Ein weiteres Problem hatte ich mit der Anziehungskraft zwischen Franklin und Melissa, alle Erklärungsversuche prallten völlig an mir ab und ich war sehr erleichtert, dass die Beiden der Versuchung nicht nachgegeben haben- alles andere hätte ich wirklich abstoßend gefunden.

„Engelstränen“ ist ein würdiger Nachfolger von „Tochter der Dunkelheit“ und bietet dem Leser mit einem Herz für Vampire eine neue Sicht der Dinge.

Bewertung:
9 von 10 Punkten

:stern
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Beitragvon LillyV » 03.06.2008, 07:33

Ahhh da ist ja die Rezi auf die ich schon gewartet habe ;o)
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Beitragvon Gänseblümchen » 03.06.2008, 07:59

Danke für die Rezi. :strahl Ich habe es nun auf meine WL gesetzt , genau wie den ersten Teil ;)
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