Letizia Conte - Villa Monteverde

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Letizia Conte - Villa Monteverde

Beitragvon Anke » 27.06.2008, 11:10

Bild
Villa Monteverde
Letizia Conte
Droemer/Knaur 2008-07-01 Broschiert 352 Seiten

Klappentext

Ein Haus in Umbrien - und ein Familiengeheimnis

Die Hamburger Archäologin Anne reist nach Umbrien auf ein Landgut, um eine unglückliche Liebe zu vergessen und ihr Leben neu zu ordnen. Doch statt Ruhe und Erholung zu finden, erwartet sie in der Villa Monteverde nur Feindseligkeit - und sie kommt einem alten Familiengeheimnis auf die Spur: Warum bekam ihre lebenslustige Mutter vor gut dreißig Jahren ein Ferienhaus auf dem Besitz geschenkt? Und warum will der Sohn des Großgrundbesitzers, der undurchsichtige Patrizio, Anne so schnell wie möglich loswerden? Als sie eine sensationelle archäologische Entdeckung macht, spitzen sich die Ereignisse im grünen Tal des Tibers zu...

Meine Einschätzung

Anne Martin, Archäologin an einem Hamburger Museum, entdeckt, dass ihr Chef und Liebhaber Johann Wedekind einen Kunstgegenstand unterschlagen hat. Sie bekommt es mit der Angst zu tun und ihre Mutter, besorgt um die Sicherheit ihrer Tochter, schickt sie in ihr Italienisches Ferienhaus, von dem bisher niemand aus Familie und Freundeskreis wusste.

So findet sich Anne in wunderschönen Umbrien wieder, aber leider ist das Ferienhaus ihrer Mutter zu baufällig geworden, um dort zu wohnen. Zudem scheint der Sohn des Patrone Casagrande Patrizio, dem das Landgut gehört, innerhalb dessen das Grundstück das Martinsche Ferienhaus steht, alles andere als gastfreundlich, obwohl er seit dem Kennenlernen ständig in Annes Gedanken herumspukt. Aber auch Patrizio ärgert sich immer heftiger über seine Reaktionen und seine Gedanken; wenn es um Anne geht.

Trotz vieler Probleme gibt Anne nicht auf, denn sie spürt, dass sie hier in Villa Monteverde ein Zuhause für sich gefunden hat, in dem sie zusehens auflebt. Sie macht sich an die Arbeit das Ferienhaus zu renovieren. Und dann, beim Ausheben eines Brunnen in ihrem Garten; macht sie eine sensationelle Entdeckung, doch den Fehler einem alten Freund zu sehr zu vertrauen.

‚Villa Monteverde‘ ist genau die Art von Geschichte, die ich lesen möchte, wenn mich das Fernweh packt. Die Liebe der Autorin zu ihrer Wahlheimat Italien spürt man bei jedem Satz und der Wunsch die Koffer zu packen und sich auf dem Weg zu machen wächst mit jeder gelesen Seite.

Ebenso lebendig, wie die wunderschönen Landschaftbeschreibungen, sind die Figuren in Letizia Contes Buch. Ganz besonders alle Mitglieder der Familie Martin, allen voran Annes Hippie Mutter, hatte ich von Anfang an ins Herz geschlossen.

Der Schreibstil ist beschwingt und angenehm flüssig zu lesen. Die amüsanten Spitzen, die die Autorin, unaufdringlich in die Geschichte eingebaut hat, haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Ein Art von Humor, die ganz auf meiner Wellenlänge liegt.

Obwohl die Geschichte einen kleinen Romantic Suspense Strang hat, würde ich sie doch in erster Line als Contemporary einordnen; was nicht bedeuten soll, dass sie für die Leser des Krimi Genre nicht zu empfehlen wäre. ;-)

Letizia Conte ist eine Autorin, die ich auch weiterhin im Augen behalten werde und von der ich mir noch viele weitere (vielleicht auch italienische) Geschichten wünsche.

Fazit: Für alle Leser, die gerne einmal von der heimatlichen Couch aus, ins wunderschöne Italien reisen und dabei beschwingt unterhalten werden möchten.

Bewertung 4,5 von 5 Punkte

:stern
Zuletzt geändert von Anke am 27.06.2008, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ria » 27.06.2008, 11:15

Das klingt ja richtig toll und wandert gleich mal auf meinen WZ. Danke für die Rezi ;)
mein Bücherregal bei Tauschticket/Buchticket
http://www.tauschticket.de/cgi-perl/sea ... name=jorgr
schaut doch mal vorbei :)
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Beitragvon lemmy » 28.06.2008, 23:35

Ich liebe Italien! Das Buch scheint genau nach meinem Geschmack zu sein! :habenwollen
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Beitragvon mixalina » 29.06.2008, 09:01

Danke für die tolle Rezi, Anke. Das Buch ist schon länger auf meinem
WZ. Und rutscht nun doch ein ganzes Stück weiter in richtig
Warenkorb! :-). Aber erst warte ich das Ende des Gewinnspiels ab ;).
Ich lese gerade:
Diktatur der Stille von Ellen Dee Davidson
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Beitragvon Anke » 29.06.2008, 10:50

Hi ihr Lieben,

gern geschehen.

Mir hat das Buch großen Spaß gemacht es zu lesen. Ich fand ja auch schon das Buch das Letizia Conte unter dem Namen Brigitte Brunner 'Tierärztin Sandra Baum' geschrieben hat, bereits sehr unterhaltsam. (trotz des mauen Titels ;) )

Aber ihr habt vollkommene recht wartet erst einmal die Verlosung ab. Ich drücke ich jedenfalls ganz fest die Daumen. :Gruppe

Gruß Anke
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Beitragvon monifant » 29.06.2008, 15:12

Danke auch von mir für die tolle Rezi, habs auch gleich auf dem WZ vermerkt, und obwohl das bei mir fast nie klappt - warten wir mal die Verlosgung ab. ;)
monifant
 

Beitragvon fehrian » 11.08.2008, 21:53

Hallo!

Also ich habe das Buch (nachdem ich es über Happy-End-Buecher gewonnen hatte - Danke nochmal! ^^) jetzt auch mal gelesen... und ich muss ehrlich zugeben, dass ich es schön fand... aber auch nicht sooo schön.

Die Landschaft ist wunderbar beschrieben und mir gefallen auch die Charaktere... aber die Liebe zwischen Patrizio und Anne ist irgendwie unglaubwürdig... denn sie zanken sich vielleicht an 5 Stellen im Buch und irgendwie dreht sich eher alles um den Fund und so... und dann lieben sie sich plötzlich...
Da hätte man viel mehr draus machen können... das wären knapp 100 Seiten mehr Lesespaß gewesen, wenn Conte die Liebesgeschichte etwas mehr ausgebaut hätte...
Versteht mich nicht falsch, das Buch ist wirklich schön geschrieben, die Charakter liebenswert... doch fehlt mir das gewisse Etwas bei der Liebesgeschichte...

Daher würde ich dem Buch nur
2,5 Punkte von 5 geben.
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Beitragvon Anke » 12.08.2008, 13:16

fehrian hat geschrieben:Hallo!

aber die Liebe zwischen Patrizio und Anne ist irgendwie unglaubwürdig... denn sie zanken sich vielleicht an 5 Stellen im Buch und irgendwie dreht sich eher alles um den Fund und so... und dann lieben sie sich plötzlich...


Jepp, ich glaube in dieser Hinsicht kann ich dir vollkommen recht geben. Ja, unglaubwürdig ist schon ganz richtig beschrieben. ;)
Dabei fällt mir auf, dass mir das beim Lesen gar nicht so bewußt geworden ist? Warum nur nicht? *grübel*

Gruß Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Beitragvon fehrian » 12.08.2008, 20:33

Anke hat geschrieben:
fehrian hat geschrieben:Hallo!

aber die Liebe zwischen Patrizio und Anne ist irgendwie unglaubwürdig... denn sie zanken sich vielleicht an 5 Stellen im Buch und irgendwie dreht sich eher alles um den Fund und so... und dann lieben sie sich plötzlich...


Jepp, ich glaube in dieser Hinsicht kann ich dir vollkommen recht geben. Ja, unglaubwürdig ist schon ganz richtig beschrieben. ;)
Dabei fällt mir auf, dass mir das beim Lesen gar nicht so bewußt geworden ist? Warum nur nicht? *grübel*

Gruß Anke



vielleicht weil der Rest so wunderbar geschrieben ist... Esmeralda ist eine herzliche Person und auch so das drumherum ist schön beschrieben...
aber die Liebe das ist echt unglaubwürdig... hmpf...
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