von Serena » 01.09.2008, 19:45
Ich habe versucht, alle Spoiler in Gelb zu packen, und ich hoffe, ich habe keinen vergessen...! Wer ganz sicher gehen will, lieber vorsichtig sein beim Lesen... :oops:
So, heute kam endlich das Buch an (nach ewigem Warten...) und ich habe es auch schon durch (ja, das geht bei mir schnell^^)
Es war schön, die Familie Malory wiederzusehen, und fast jedes Familienmitglied kam kurz (oder auch öfters) vor oder wurde wenigstens erwähnt.
Die "Streitereien", die ja inzwischen eher mehr Gewohnheit bzw. freundlicher Natur (was ja niemand zugeben würde...) sind, waren wie immer lustig und die Töchter von James und Anthony wirklich süß (nur scheint Tonys zweite Tochter Jaime irgendwie immer in Vergessenheit zu geraten... wenn die Leuten mit Judith nach Haverston fahren oder Katey Judith kennenlernt, durfte die arme Jaime wohl nie dabeisein...)
Katey ist eine Heldin, mit der man sich anfreunden kann - freundlich und nett und in eher einfachen Verhältnissen aufgewachsen, aber auch energisch und mutig, wenn die Situation es erfordert hat. Und ich mag auch Boyd. Endlich einmal kein tortured hero oder jemand, der irgendeinen Grund hat, bloß nie zu heiraten. Im Gegenteil, er wollte sogar heiraten, musste jedoch Katey (auch ihre Gründe gegen eine Heirat und ihren Ärger Boyd betreffend waren nachvollziehbar) zunächst davon überzeugen. Die beiden sind ein wirklich nettes Paar.
Da ich dummerweise bereits gespoilert wurde, wusste ich, in welcher Verbindung Katey zu den Malorys steht. Nichtsdestotrotz war es interessant zu sehen, wie sich alles entwickelt hat und wie die Wahrheit am Ende ans Licht kam (nur Roslynns Aufregung war übertrieben - sie hätte sich ja wohl denken können, dass ihr Mann nichts davon wusste).
Was mich besonders gefreut hat war, dass eines meiner Lieblingspaare, Amy und Warren, öfters erwähnt wurde und auch kurz vorgekommen ist (leider sehr kurz). Ich hätte mir etwas mehr spitze Bemerkungen zwischen James und Warren gewünscht und ein bisschen Amy/Warren Interaction. (Ich mag es, die Paare auch nach ihrer Hochzeit zusammen zu erleben)
Schade finde ich, dass außer den beiden Mädels (Judith und Jack) die anderen Kinder kaum vorkommen oder erwähnt werden. Aber das Buch hat fast alle Malorys beinhaltet, was mir schon mal sehr gut gefallen hat. Ich mag diese Familie nämlich (auch wenn zumindest in den ersten beiden Bänden Held und Heldin eher nicht so zartfühlend miteinander umgehen, aber das war wohl so üblich in Liros, die zu dieser Zeit geschrieben wurden... plus, dass die so oft alles mit ihren Fäusten regeln müssen, würde mir als deren Ehefrauen zumindest auch nicht gefallen. Als Leser kann ich gerade noch so darüber hinwegsehen, obwohl ich Prügeleien eigentlich nicht mag). Zurück zum Thema ganze Familie beisammen... Ich mag zB "The Present" (deutscher Titel fällt mir gerade nicht ein) weil da die ganze Familie beisammen ist. Die beiden Liebesgeschichten an sich waren mir in dem Buch gar nicht sooo wichtig. Naja, ich mag Familiengeschichten halt^^
Letitias Liebe/Hass zu Jason war auch ganz interessant, und ebenso die Tatsache, dass Anthony Adeline wirklich mochte und sie auch geheiratet hätte. In so vielen Romanen wird so etwas so dargestellt, dass er sie heiraten muss (und die Ehe dann unglücklich verläuft) oder die Ehe aus sonst einem Grund unglücklich verläuft oder dass er sie nicht heiraten will/kann oder sie nicht will. Es hat mich überrascht, dass Anthony hier trotz Liebe zu Roslynn durchaus sagte, ich hätte sie geheiratet und sie hat mir etwas bedeutet. Aber, wie die Großmutter schon sagte, wer weiß, ob Tony damals schon ein guter Ehemann gewesen wäre. Gerade bei einem Ex-Lebemann mit zig Liebschaften hinter sich erwartet man wohl eher nicht, dass er der Mutter des unehelichen Kindes aufrichtig zugetan war... deshalb war ich positiv überrascht, dass Tony tatsächlich bedauert hat, dass alles so kam, wie es gekommen ist (die Erklärung, warum Adeline nicht zu ihm kam mit dem Kind, war vll etwas zuviel des Guten... dass der Vater so auf Letitia gehört hat usw. Aber Lindsey brauchte wohl einen Grund, wegen dem Tony nicht zur Hochzeit gezwungen worden war damals). Hat ihn mir aber auch sympathisch gemacht. Und da ich ihn und Roz ja mag, bin ich natürlich froh, dass alles kam wie es kam *g*
Das Ende hat mir auch gut gefallen... nicht Boyd musste sich entscheiden was er wollte, sondern Katey, und sobald sie erfahren hat, dass er in Haverston ist, ist sie direkt zu ihm gegangen und hat ihm mitgeteilt, dass sie ihre Meinung bzgl. Heiraten, Weltreise etc. geändert hat. Da es meistens der Held ist, der am Ende kleinbeigibt, was dies eine nette Abwechslung.
Ach ja, und James und Tony, die Boyd beibringen wollten wie man flirtet, waren auch lustig... *g* Und Boyd Schwäche Seekrankheit war auch überraschend, aber hat ihn auch sympathisch gemacht.
Daten werden geladen!
