"Celtic Fire" von Joy Nash (Paranormal)

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"Celtic Fire" von Joy Nash (Paranormal)

Beitragvon Gipsy » 01.08.2006, 15:58

Inhalt:

Rhiannon ist die Königin eines Stammes in Nordbritannien zur Römerzeit. Um ihren unbedarften Bruder zu retten, der fast dem Schwert eines Römers zum Opfer gefallen wäre, gibt sie ihre Deckung auf und schießt dem Römer, Hauptmann Lucius, einen Pfeil in seinen Hintern. Es gelingt ihm, den Bogenschützen zu fassen und als er entdeckt, dass es sich um ein Mädchen handelt, beschließt er, sie als seine Sklavin zu behalten. Er behandelt sie jedoch nicht als solche, sondern wie Rhiannon selbst zugibt, wie eine Königin. Er ist verständnisvoll, rücksichtsvoll und hat eine Anziehungskraft, der Rhiannon nur schwer widerstehen kann. Auch ihre Gegenwart hat für Lucius eine besondere Auswirkung: seit dem grausamen Tode seines Bruder ist dessen Geist ständig in Lucius Umgebung und treibt ihn fast in den Wahnsinn. Er versucht seinen Mord aufzuklären, stößt jedoch nur auf Schweigen. Nur in Rhiannons Gegenwart ist der Geist verschwunden und somit sucht Lucius sie häufig auf. Als sie seine Verletzlichkeit erkennt, versucht Rhiannon ihm zu helfen. Doch trotz seiner Güte und ihrer Liebe zu ihm kann sie ihr Volk nicht vergessen. Sie ist Königin, und ihre Großmutter war als Verräterin gebrandmarkt, weil sie einen Feind liebte. Soll ihre Enkelin das gleiche Schicksal erleiden?

Meine Meinung:
Ich habe den Roman unter Mystery/Fantasy eingeordnet, weil der Geist von Lucius' Bruder eine größere Rolle spielt, als ich oben beschrieben habe. Auch Rhiannons Bruder hat die Gabe des Zweiten Gesichts und der Druide der Stämme besitzt auch viele paranormale Begabungen. Zwar haben die Hauptdarsteller selbst keine besonderen Fähigkeiten, aber zahlreiche Nebendarsteller.
Ich mochte beide Helden sehr, besonders Lucius war der perfekte Held. Gütig, aber trotzdem hart, wenn es darauf ankommt. Er scheut sich einerseits nicht, seine Gefühle zu zeigen, kann sie aber auch komplett verbergen, wenn es sein muss. Rhiannon ist in einem Zwiespalt, der nur verständlich ist. Natürlich schämt sie sich, dass sie einen solchen Mann hintergeht, aber sie ist Herrscherin ihres Volkes, sie ist in ihrem Dorf aufgewachsen und die Menschen liegen ihr nicht nur am Herzen, sondern sie ist auch verantwortlich für sie. Doch als sie im Laufe der Geschichte immer mehr merkt, dass sie nur ein Spielball für die Häuptlinge ist, ist sie bereit, ihre Anschauung zu überdenken.
Nebencharaktere sind nicht sehr wichtig und werden kaum erwähnt. In einer Parallelhandlung, die allerdings immer nur kurz zwischengeschoben wird, lernen wir Rhiannons Bruder und den Druiden kennen. Außerdem spielen Lucius' Sohn Markus und dessen Lehrer und der Geist von Lucius' Bruder eine größere Rolle. Im Großen und Ganzen wird sich allerdings auf die Liebesgeschichte zwischen Lucius und Rhiannon beschränkt.
Auch wenn die beiden Protas keine übersinnlichen Fähigkeiten besitzen und die Handlung im Britannien der Römerzeit spielt, hat die ganze Geschichte einen Hauch von Fantasy.
Die Liebesszenen sind häufig und ziemlich heiß.
Auch wenn es kein ausdrücklicher Erotica und kein richtiger Fantasy-Liro ist, kann ich ihn doch auch Fans dieser Genres empfehlen, ebenso wie denen, die gerne historische Liros lesen.
9 von 10 Punkten
Lieber barfuß als ohne Buch („Betra er berfættum en bókarlausum að vera“)
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