Deborah Martin - Der Preis der Liebe/Die widerspenstige Lady

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Deborah Martin - Der Preis der Liebe/Die widerspenstige Lady

Beitragvon mallory » 27.07.2008, 15:57

Der Preis der Liebe von Deborah Martin
Cora Historical Gold Bd. 139 (13/03)

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Die widerspenstige Lady
Deborah Martin
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2006-07-03 Broschiert 428 Seiten

Inhalt: Nicht eine Sekunde ist Griffith Knighton geneigt, eine der Töchter des Earl of Swanlea zu ehelichen! Denn dessen Versuch, durch diese Verbindung begangenes Unrecht gutzumachen, ohne seinen Preis dafür zu zahlen, durchschaut er sofort. Und so leicht will Griffith den Mann der ihn um sein Erbe betrog nicht davonkommen lassen! Als er in Swanlea Park eintrifft, hat er deshalb mit seinem Berater Daniel die Rollen getauscht. Und während dieser den Töchtern Juliet und Helena den Hof macht will er nach jener Urkunde suchen die der Earl einst stahl! Doch schon in der ersten Nacht wird er von Rosalind, der dritten Tochter, im Arbeitszimmer des Hausherren überrascht und als vermeintlicher Diener des Brautwerbers aufs Schärfste zurechtgewiesen - bis der Zorn des Augenblicks verraucht ist und Rosalind in der plötzlichen Stille ihr Herz wild pochen hört. Jäh lodert Verlangen zwischen ihnen - aber das Sehnen, das die rothaarige Schöne in Griffith weckt, passt nicht in seinen Plan... Quelle: Cora

Meine Meinung: Anfangs war ich von diesem Roman nicht besonders angetan, da mir Rosalind eher unsympathisch war. Was die Autorin als temperamentvoll bezeichnet fand ich einfach als rechthaberisch, unverschämt und unhöflich. Natürlich hat sie Recht damit dem vermeintlichen Berater zu mißtrauen, da er ja genau das tut, was sie ihm unterstellt, nämlich herumschnüffeln. Und das, nachdem ihr bettlägeriger Vater ihr kurz vorher aufgetragen hat, eine Schatulle mit Papieren vor den Gästen zu verstecken. Trotzdem fand ich es maßlos übertrieben wie sie sich Griffith aufgezwängt hat und ihn schließlich auf Schritt und Tritt von einem Lakaien bewachen ließ - und das ganz offen. Das war einfach unglaubwürdig.
Mit der Zeit wurde sie jedoch zugänglicher und das Dilemma, in dem sich alle Personen befanden, wurde verständlicher. Griffith will die Heiratsurkunde seiner Eltern finden, die der Cousin seines Vaters seinerzeit gestohlen hat, da er nur so glaubt, an einer wichtigen Handelsdelegation teilnehmen zu können wenn er nicht mehr als unehelich gilt. Dafür müsste er aber Rosalind und ihre Schwestern ruinieren.
Griffith ist der typische kalte Geschäftsmann, für den seine Firma über alles geht, der den Glauben an Liebe ablehnt und der lange Zeit an seinen Plänen festhält. Rosalind dagegen ist gefühlsbetont, leidenschaftlich - und erwartungsgemäß zutiefst verletzt, als sie von Griffiths Plänen erfährt.
Erst als sie ihn verlässt um in London Schauspielerin zu werden begreift Griffith, was ihn wirklich umgetrieben hat und dass ihm aller Erfolg und jede späte Genugtuung unwichtig ist, wenn er dafür Rosalind verliert.

Toll fand ich auch die Nebenfiguren Helena und Daniel, Griffiths Berater. Ihre Gegensätze sind so groß, dass sich daraus eine ganz eigene Geschichte ergibt - die ich heute abend noch anfangen werde!

Meine Wertung: 4 von 5 :lesen

:stern
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Beitragvon Sigrid » 27.07.2008, 18:07

Es ist schon ein kleines Weilchen her, dass ich das Buch gelesen habe.

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Die widerspenstige Lady
Deborah Martin
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2006-07 Broschiert 428 Seiten



Beim Einkauf war ich auch noch ein wenig skeptisch. Letztendlich habe ich mich doch ziemlich gut unterhalten. Die "Bewachungsaufträge" Rosalinds fand ich einerseits übertrieben, aber andererseits manchmal auch amüsant.
Ich werde mir bestimmt noch weitere Geschichten dieser Autorin zulegen, denn lesenswert sind sie jedenfalls.
Sigrid
 

Beitragvon Lenya » 27.07.2008, 18:40

Ist die Fortsetzung auch bei Mira erschienen oder nur bei Cora?
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Beitragvon mallory » 27.07.2008, 19:53

Bei Amazon ist nur der erste Teil gelistet. Die Fortsetzung gefällt mir bisher übrigens auch sehr gut!
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Beitragvon Marina G. » 16.08.2009, 21:51

Endlich ist Griffith Knighton am Ziel, der todkranke Earl of Swanlea gibt zu, dass er Griffith übergangen hatte. Nun will er Griffith als seinen Erben einsetzten, aber nur wenn er einen seiner Töchter heiratet. Doch er denkt gar nicht an eine Heirat, sondern tauscht mit seinen Freund Daniel die Rollen und während Daniel mit den Töchtern des Earl flirtet will Griffith die gewünschten Dokumente suchen. Doch Rosalind, eine Tochter des Earls, macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Sie ertappt ihn auf frischer Tat im Arbeitszimmer ihres Vaters und will die Wahrheit wissen. Aber insgeheim fühlt sie sich sofort magische von Griffith angezogen, doch er ist nur ein einfacher Sekretär, hat ihre Liebe eine Chance?

Eine liebenswerte Familie, humorvolle Unterhaltung und eine schöne Liebesgeschichte bietet dieser Roman den Leser. Obwohl es bessere Romane von Deborah Martin gibt, so garantiert dieser Roman gute Zerstreuung für ein Wochenende.

Bewertung:
4 von 5 Punkten
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Re: Deborah Martin - Der Preis der Liebe

Beitragvon Locke » 10.05.2011, 21:37

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Die widerspenstige Lady
Deborah Martin
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2006-07-03 Broschiert 428 Seiten

Klappentext
Lady Rosalind traut ihren Augen nicht: Wonach sucht der gut aussehende Daniel heimlich im Arbeitszimmer ihres Vaters? Beherzt beschließt sie, seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen, und lässt ihn nicht mehr aus den Augen. Selbst ein leidenschaftlicher Kuss, mit dem er sie abzulenken versucht, kann sie nicht aufhalten! Allerdings wird ihre Beherrschung auf eine harte Probe gestellt. Noch nie zuvor hat Rosalind sich so nach Zärtlichkeit gesehnt ...
Quelle: Cora

Griffith musste sich sein Glück hart erkämpfen und immer gegen seine Komilitonnen ankämpfen. Weil man über ihn behauptet, er stamme aus einer unehelichen Verbindung. Nun hat er seine eigene Handelsgesellschaft und ist reich und man sollte denken mehr braucht er nicht. Doch als eines Tages der schwerkranke Earl of Swanlea ihm ein Brief schreibt, sieht er seine Chance gekommen, es allen heimzuzahlen. Doch der Earl hat eine Bedingung, Griffth soll eine seiner zwei Töchter heiraten, erst dann bekommt er die Heiratsurkunde seiner Eltern.
Griffith denkt nicht daran, er überredet sein Freund und Berater Daniel zu einem Rollentausch. Während der Falsche die Ladys unterhalten soll, will Griffith das Dokument suchen. Doch die Rechnung hat er ohne Rosalind gemacht, seit sie ihn am ersten Abend beim herrumschnüffeln entdeckt hat, weicht sie ihm nicht mehr von der Seite ...

Meine Meinung
Ich finde die Geschichte ist Deborah Martin sehr gut gelungen. Vor allen hat es mir sehr gut gefallen wie die Gedankenwelt des Protas aussah, also wie er sich selbst dazu überredet zu seinen Gefühlen zu verstehen. Die Nebencharaktere Helena (die hinkende Schwester von Rosalind) und Daniel sind auch sehr süß gemacht, denn es funkt auch zwischen ihnen etwas. Ich ging davon aus, dass es weitere Teile gibt, aber hab nix gefunden ...

4 von 5 Punkten
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Re: Deborah Martin - Der Preis der Liebe

Beitragvon mallory » 10.05.2011, 21:43

Die Fortsetzung heißt übrigens Die heimliche Gemahlin
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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mallory
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Re: Deborah Martin - Der Preis der Liebe

Beitragvon mantacabrio » 10.05.2011, 21:49

mallory hat geschrieben:Die Fortsetzung heißt übrigens Die heimliche Gemahlin


Und den mochte ich noch weniger, glaube ich :grübel
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mantacabrio
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