Nicht schon wieder Liebe: Roman
Susan Andersen
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2003-12-01 Taschenbuch 384 Seiten
Inhalt:
Veronica "Ronnie" ist geschockt: sie ist gerade von einem mehrwöchigen Schottlandaufenthalt (beruflich) zurückgekommen und findet auf dem AB eine Nachricht ihrer Freundin Marissa vor: einen Monat zuvor ist Ronnies Schwester Crystal ermordet worden, angeblich von dem Vater von Crystals Tochter Lizzy, Eddie, der geflohen ist. Die Kleine steht nun ganz allein da. Ronnie lässt alles stehen und liegen, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Dazu gehört auch, dass Ronnie Seattle verlässt und nach Fossil zurückkehrt, den kleinen Ort, an dem sie aufgewachsen ist und sich geschworen hat, nie wieder dorthin zurückzukehren. Auch die Kneipe und das Haus ihrer Schwester muss verkauft werden. Um sich ein Bild davon zu machen, wie das "Tonk" läuft, geht Veronica dorthin - nur um mit dem gutaussehenden Barkeeper Cooper Ärger zu bekommen. Der ist in Wirklichkeit Eddies Bruder, der nach dem wahren Mörder sucht, da er Eddie für unschuldig hält. Als Ronnie und Cooper dann auch noch feststellen, dass sie in demselben Haus wohnen, ist Ärger vorprogrammiert.
Meine Meinung:
Schön zu lesen, aber nichts Besonderes. Die intuitive Abneigung, die Cooper Ronnie gegenüber gehegt hat, löst sich viel zu schnell in Luft auf und damit ist der Motor der Geschichte weg. Langweilig wird es zwar nie, aber auch nicht wirklich aufregend.
Der Klappentext verspricht, dass Ronnie Drohbriefe erhalten wird und Cooper sie als Bodyguard beschützt: das ist vollkommen erfunden!
Spannend wird das Buch nur kurz zum Schluss, aber auch diese Situation ist rasch überwunden. Wer also einen Romantic Suspense erwartet, wird enttäuscht: Nicht schon wieder Liebe ist ein reiner zeitgenössischer Liebesroman.
Wenn man den Roman ohne diese Erwartung angeht, ist er sehr nett zu lesen. Besonders gut hat es mir gefallen, dass Ronnie des öfteren die Initiative ergreift statt sich wie die meisten Liro-Heldinnen verführen zu lassen.