Kathy Lette- Wie man seinen Mann umbringt

Liebesromane mit Witz, Sarkasmus und starken Frauen

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Kathy Lette- Wie man seinen Mann umbringt

Beitragvon Lesefratz » 01.09.2008, 14:06

Kathy Lette- Wie man seinen Mann umbringt
Verlag: Diana TB/Gebundene Ausgabe/Softcover/ 366 Seiten
Erscheinungsdatum: 08/08
Originaltitel: How to Kill your husband
Genre: Contemporary

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Wie man seinen Mann umbringt: Roman
Kathy Lette
Diana 2008-08-04 Gebundene Ausgabe 368 Seiten

Meine Bewertung: :D :D :D :D :D von 5 Punkten

Klappentext:

Nach Jahren im sicheren Hafen der Ehe müssen Cassie, Jasmine und Hannah feststellen, dass das Leben mit einem Mann alles andere als ein Glücksversprechen ist. Im Bett läuft nichts und dann bleibt auch noch der gesamte Haushalt an einem hängen. Was tun?
Paartherapie, Fremdgehen oder ihn gleich ganz entsorgen?
Was auch passiert, die drei Freundinnen halten zusammen wie Pech und Schwefel.

Meine Zusammenfassung:

Cassie, Jasmine und Hannah sind seit vielen Jahren beste Freundinnen, auch wenn sie sehr verschieden sind.
Jasmine ist mit einem erfolgreichen Mediziner verheiratet, hat einen Sohn und ist das Leben der oberen Zehntausend gewohnt. Auch Hannah, Innendesignerin ist vermögend, froh, keine eigenen Kinder zu haben und seit einigen Jahren mit dem faulen „Schmarotzer“ Pascal liiert.
Die Dritte im Bunde, Lehrerin Cassie, lebt mit ihrem Mann Rory, einem Tierarzt und ihren beiden Kindern zusammen.

Eines Tages gerät der Stein ins Rollen, als Jasmine und ihr Mann 20jähriges feiern. Auf der Suche nach einer Tablette findet Jasmine in der Hausapotheke eine Packung „Viagra“.
Schön und gut, doch ihretwegen kann ihr Mann die Pillen kaum genommen haben, denn
sie hatte schon monatelang keinen Sex mehr mit ihm.
Obwohl Cassie und Hannah versuchen sie zu trösten, bleiben doch hartnäckige Zweifel bestehen und so kommt es, dass Jasmine Cassie dazu überredet, zusammen mit ihr, ihren Mann zu beschatten.
Am Ende ist Jasmine völlig verzweifelt, denn die gemeinsame Observation offenbart ihr, dass ihr Mann regelmäßig außerehelichen Sex hat.
Nach einer Unterredung mit Cassie und Hannah beschließt Jasmine, es ihrem Mann mit gleicher Münze heimzuzahlen- sie betrügt ihn ab diesen Zeitpunkt mit allen Männern, die ihren Weg kreuzen. Doch das allein reicht ihr nicht aus- sie versucht auch Hannah und Cassie davon zu überzeugen, dass sie ebenfalls Männer ihr eigen nennen, die sie nicht verdient haben.

Hannah blockt sofort ab und besteht darauf, glücklich mit Pascal zu sein, doch bei Cassie stellen sich langsam leichte Zweifel ein. Schließlich ist es einige Zeit her, dass sie beim Sex mit ihrem Mann einen Orgasmus hatte- wie auch? Immer die gleiche müde Nummer und das auch nur abends, wenn sie von der Arbeit in der Schule und den zusätzlichen haushaltlichen Pflichten völlig verausgabt ist.
Sie versucht zunächst darüber mit Rory zu sprechen, doch irgendwie scheint er zur Gattung „Büffel“ zu gehören, denn alle Vorwürfe prallen so an ihm ab und alles bleibt beim Alten, bis Cassie ihn, auf Hannahs Empfehlung in eine Paartherapie schleift. Mit ungeahnten Folgen...

Die Dinge zwischen den drei Frauen und ihren Männern laufen irgendwann so aus dem Ruder, dass sie sich selbst auch verkrachen. Doch dann bekommt Cassie eines Tages einen Anruf mit dem sie nicht mehr gerechnet hat. Ihre Freundin Jasemine braucht ihre Hilfe. Sie sitzt im Gefängnis, weil sie ihren Mann umgebracht haben soll...

Meine Einschätzung:

„Wie man seinen Mann umbringt“ ist eine augenzwinkernde Satire, die durch einen humorvollen Schreibstil und witzige Dialoge besticht. Im Gegensatz zu anderen Romanen, in denen die Heldinnen meist viel jünger sind, haben wir es hier mit drei Frauen zu tun, die um die 40 sind und sich nicht nur mit ehebrechenden Ehemännern herumschlagen müssen, sondern auch mit anderen Problemen des Alltags und Alters.
Die Art und Weise wie die Autorin Kathy Lette diese Probleme der drei Romanheldinnen beschreibt, ist unglaublich amüsant geschildert und jede Frau Ende Dreißig dürfte sich mit ihren Ängsten und Sorgen identifizieren können.
Das Thema des Buches und die Dialoge darin lassen durchaus auch Vergleiche zur TV-Serie „Sex and the City“ zu.
Genauso wie in der Serie sind die drei weiblichen Romanfiguren charakterlich völlig unterschiedliche Personen und teilen ihre innersten Ängste und Sorgen über das Thema Nummer Eins miteinander.
Der Wortwitz der Dialoge kann dabei durchaus mit denen der TV- Serie mithalten.
Das Buch ist in der „Ich-Form“ geschrieben- aus Sicht der Romanheldin Cassie; einer sympathischen Frau, die jedoch dazu neigt, sich von ihren Mitmenschen zuviel aufbürden zu lassen, ohne Einwände dagegen zu erheben.
Ihre Story war für mich auch der interessanteste Handlungsstrang und ihr Happy-End war sogar am Ende durchaus romantisch verpackt.

Fazit: Perfekte humorvolle Unterhaltung zum Aufmuntern! ( Jedoch nur für Frauen geeignet ;-) )

:stern
Lesefratz
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