Ann Granger: Wer sich in Gefahr begibt

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Ann Granger: Wer sich in Gefahr begibt

Beitragvon alekto » 13.09.2008, 22:14

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Wer sich in Gefahr begibt: Ein Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross
Ann Granger
Lübbe 2007-03 Gebundene Ausgabe 350 Seiten


Inhalt:
London, 1864: Die junge Lizzie Martin tritt die Stelle der Gesellschafterin einer reichen Witwe an, die zugleich Elendsquartiere in einem der ärmsten Viertel der Stadt vermietet. Lizzie findet heraus, dass ihre Vorgängerin von einem Tag auf den anderen verschwunden ist. Angeblich sei sie mit einem unbekannten Mann durchgebrannt. Doch als der Leichnam des Mädchens in einem der kürzlich abgerissenen Slums rings um die neue Eisenbahnstation St. Pancras gefunden wird, beginnt Lizzie zu zweifeln. Sie erneuert ihre Bekanntschaft mit einem Freund aus Kindertagen: Benjamin Ross, inzwischen Inspector bei der Polizei. Mit seiner Hilfe stellt sie Nachforschungen an ... und riskiert schon bald ihr Leben auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod eines Mädchens, dessen Schicksal mit ihrem eigenen eng verbunden zu sein scheint - viel enger, als ihr lieb ist!

Meinung:
Nachdem ich das Buch zunächst nach 70 Seiten abgebrochen hatte, hab ich mich schließlich doch noch durchgekämpft (aber auch nur, weil ich es meiner tante versprochen hatte). Es hat sich auch im Laufe der Geschichte nicht viel an meinem ersten Eindruck geändert: Das Buch plätscherte auch die weiteren ca. 300 seiten vor sich hin.
Die protas sind nicht unsympathisch, blieben aber blass, die Krimihandlung war wirklich richtig langweilig, und ein unterhaltsames Gesellschaftsbild der viktorianischen Zeit wurde auch nicht gezeichnet.
Definitiv keine Krimireihe für mich; ich werde mir voraussichtlich keinen weiteren Teil kaufen. Es gibt einfach zu viele andere Krimis, die mir eher liegen.

5/15

:stern
Zuletzt geändert von alekto am 13.09.2008, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon mallory » 13.09.2008, 22:18

Das ist ja ein netter Zufall, dass mir Wildfee heute abend erst aufgetragen hat, genau dieses Buch als nächstes zu lesen und ihr dann eine Rezi zu schreiben! Da bin ich ja gespannt, wie meine Meinung dazu sein wird.
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Beitragvon mallory » 13.09.2008, 22:18

Es wäre aber nicht schlecht wenn du den Buchtitel noch in die thread-Überschrift aufnehmen könntest.
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Beitragvon alekto » 13.09.2008, 22:22

ja, hab ich vergessen, den titel reinzuschreiben ... hab ich nachgeholt!

hoffentlich hab ich nicht deine entscheidung fürs nächste buch ins wanken gebracht mit der rezi. falls doch, tuts mir leid, ich hab erst gar nicht drüber nachgedacht! :(
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Beitragvon mallory » 13.09.2008, 22:29

Kein Problem, vielleicht geht es bei diesem Buch ja wie bei "Das Arrangement" von Suzanne Forster und ich schreibe eine total gegensätzliche Rezi zu deiner, weil ich total begeistert bin. Wir werden sehen :D
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Beitragvon mantacabrio » 13.09.2008, 22:51

Da bin ich mal auch gespannt, ich warte ja immer noch auf das Erscheinen des TB, das steht sogar auf meinem WZ.
Aber ich muss sagen die beiden anderen Reihen von ihr fand ich auch nicht soooo überragend, und habe nach dem 2. Buch abgebrochen.
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Beitragvon alekto » 13.09.2008, 22:59

mantacabrio hat geschrieben:Aber ich muss sagen die beiden anderen Reihen von ihr fand ich auch nicht soooo überragend, und habe nach dem 2. Buch abgebrochen.

ja, kommt mir bekannt vor. bei mitchell & markby hab ich immerhin bis band 4 oder 5 durchgehalten, aber fran varady hat mir damals auch überhaupt nicht gefallen, da hab ich mit ach und krach band 1 beendet und von weiteren folgen die finger gelassen.
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Beitragvon mallory » 24.09.2008, 21:32

Ich bin jetzt auf der Hälfte und weiß nicht so recht, was ich von dem Roman halten soll! Ich finde ihn nicht wirklich langweilig und auch die Personen sind ansprechend. Nur...bisher würde ich das Ganze eher als Gesellschaftsroman beschreiben und nicht als Krimi! Ich habe viel über die Veränderungen im London von 1864 gelesen, über die Zustände im Bergbau, Geplauder über dies und das...aber über die gefundene Tote weiß man auf Seite 165 immer noch nicht wesentlich mehr als auf Seite 14, wo sie ihren ersten "Auftritt" hat. Der Inspektor und seine Mannen haben herausgefunden, dass es sich um die Vorgängerin von Lizzie Martin als Gesellschafterin handelt. Aber warum sie umgebracht wurde oder von wem? Da hat noch keiner eine irgendwie geartete Vorstellung.
Aber ich werde dranbleiben und mich nicht von Büchern wie "Nosferas" oder "Der Genesis-Plan" ablenken lassen! Zumindest vorerst...
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Beitragvon mallory » 26.09.2008, 20:32

Na bitte, immer wenn ich über einen Roman rummosere wird er anschließend besser ;)

Meine Wertung: Mir hat das Buch gefallen. Es ist natürlich kein reisserischer Thriller, sondern eher von geruhsamer Erzählweise, aber zum einen fand ich den Erzählstil der Autorin sehr gut und stellenweise herrlich humorvoll, zum anderen wurde m.E. auch der Kriminalfall noch spannend. Ich hatte viele Verdächtige, aber auf den Richtigen bin ich bis zum Schluss nicht gekommen.
Sehr angetan bin ich von der Heldin, die ausgesprochen scharfsinnig und intelligent ist, ohne dabei besserwisserisch zu sein. Sie bringt sich nicht durch Selbstüberschätzung in Gefahr, wie das bei Regency-Heldinnen ärgerlicherweise oft der Fall ist, sondern weil sie Situation wirklich falsch einschätzt (mir wäre es wohl genauso gegangen!). Auch die Beziehung zwischen Ben und Lizzie entwickelt sich m.E. sehr schön und vielversprechend!

Ich werde auf jeden Fall den nächsten Band lesen und vergebe

4 von 5 :lesen
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Beitragvon mallory » 26.09.2008, 20:34

Toll finde ich auch die Cover der Bücher, sie sind sehr detailliert und schön gemacht!

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Beitragvon Wildfee » 27.09.2008, 12:40

Die Cover waren ja schon bei der Mitchell Reihe ähnlich hübsch, ich find die auch toll.

Da mein Geschmack meistens zwischen dem von Alekto und mallory liegt, werd ich mir das Buch irgendwann mal als TB holen, so in 2 Jahren oder so, wenn es bei TT massenhaft angeboten wird ;)
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Beitragvon Wildfee » 05.05.2009, 16:14

Im Prinzip schließe ich mich der Rezi von alekto an, gebe aber ne etwas höhere Punktzahl ;)

Der Roman plätschert so vor sich hin, ohne wirkliche Höhen und Tiefen, die Protagonisten bleiben einem trotz Ich-Form fremd. Ich habe den Roman die letzten Seiten nur noch quergelesen, weil die Handlung einfach nicht richtig in Schwung kam und habe mich letztendlich nur noch gelangweilt.

Wer eine fade Mischung aus Krimi und historischem Roman sucht, wird hier fündig, wer eine Love Story sucht, wird nichts finden und reine Krimifreunde sollen tunlichst die Finger von dem Buch lassen.

Meine Wertung:
5 von 10
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Beitragvon mantacabrio » 05.05.2009, 19:46

:wein :wein

Und ich will aber einen Krimi, was jetzt???
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Beitragvon Wildfee » 05.05.2009, 20:00

Keinen Ann Granger lesen ;)

Les mal in die ersten 50 Seiten rein, wenn du die fade findest, ist Hopfen und Malz verloren, findest du sie gut, besteht Hoffnung ;)
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Beitragvon alekto » 05.05.2009, 20:13

Wildfee hat geschrieben:Keinen Ann Granger lesen ;)

diesem rat kann ich mich nur anschließen. ;)
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