Melodie der Nacht: Die Graf-Stanislaw-Saga
Sylvia Madsack
Hoffmann und Campe 2008-09-05 Gebundene Ausgabe 384 Seiten
Klappentext:
Ein Vampir, der dem unstillbaren Blutdurst entsagen will - aus Liebe. Weiß die Auserwählte, auf wen sie sich einlässt? Ungeklärte Verbrechen in Zürich. Die Opfer: junge Frauen. Alle haben zwei kleine Wunden am Hals, allen wurde Blut ausgesaugt. Während eines Maskenballs im Club des Grafen Stanislaw gibt es ein neues Opfer. Und plötzlich bedrängen den geheimnisvollen Grafen nicht länger nur Verehrerinnen, sondern auch die Ermittler der Polizei ... Als Stanislaw sich in die junge, bezaubernde Flötistin Daphne verliebt, ist er der angesehene, wohlhabende, unnahbare Patron eines exklusiven Clubs mitten in Zürich. Er lebt zurückgezogen, hat keine Freunde, nur einen Hund, der immer bei ihm ist. Jetzt aber will er alles aufgeben, will das Glück erzwingen, das einem wie ihm nicht gebührt. Stanislaw ist ein Vampir, ein menschliches Wesen zwar, aber jemand, für den eigene Gesetze gelten, jemand, der Gefahr bedeutet, auch für die Geliebte. Doch Daphne, überwältigt von der Liebe zu diesem Mann, ist entschlossen, ihn auf seiner langen Reise durch die Zeit zu begleiten. Stanislaw muss sich entscheiden: Soll er Verzicht üben oder das Leben der Frau, die er liebt, aufs Spiel setzen?
Meine Meinung:
Das Erstlingswerk der Autorin ist sehr atmosphärisch und besticht durch eine runde Geschichte.
Das Ende ist ein wenig offen gehalten, lässt aber auf ein endgültiges „Happy end“ in weiteren Büchern hoffen. Da ich kein großer Fan von offenen Enden bin, ließ mich das Buch zunächst unerfüllt zurück, aber meine eigenen Gedanken strickten recht schnell eine Fortsetzungsstory und ich war zufrieden.
„Melodie der Nacht“ ist romantisch traurig und voller widersprüchlicher Gefühle- jede Menge Füllstoff die der Geschichte Leben einhauchen.
Die Protagonisten sind etwas blass, mir blieben sie bis zum Ende eher fremd und nicht vollkommen sympathisch. Mehr Ecken und Kanten, mehr Ausbrüche aus dem typischen Verhalten und generell mehr Überraschungen hätten der Geschichte sicher gut getan.
Ich sehe aber viel Potenzial in der Autorin und kann das Buch deshalb weiterempfehlen.
Bewertung:
8 von 10 Punkten