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The Dark Queen
Susan Carroll
Ballantine Books 2005-03-29 Taschenbuch 544 Seiten
Dieses Buch ist der erste Teil einer Serie.
Weitere Bände:
1. The Dark Queen
2. The Courtesan
3. The Silver Rose
4. The Huntress
5. Twilight of a Queen
Handlung:
Frankreich, 1572
Ariane ist nach dem Tod ihrer Mutter die Lady auf Faire Isle, einer bretonischen Insel. Das bedeutet, dass sie als mächtigste Hexe für das Wohlergehen der Inselbewohner, inklusive ihrer beiden jüngeren Schwestern, verantwortlich ist. Diese enorme Verantwortung allerdings macht ihr Angst. Da hilft es auch nichts, dass ihr Vater die Familie im Stich gelassen und enorm verschuldet zurückgelassen hat. Eigentlich käme da der Heiratsantrag des mysteriösen Grafen Renard vom Festland, um den sich zahllose Legenden und düstere Geschichten ranken, gerade Recht. Doch Ariane versteht einfach nicht, wieso der Graf gerade sie heiraten will, wo sie weder eine herausragende Schönheit ist noch dem Hochadel angehört. Auch Geld hat sie keines vorzuweisen. Der Hauptgrund allerdings für die Ablehnung des Antrags ist der, dass sie seit dem Verrat ihres Vaters die Liebe als etwas ansieht, das starke Menschen schwach macht – und Schwäche darf sie sich als Lady von Faire Isle einfach nicht erlauben!
Doch dann kommen Hexenjäger der Inquisition auf die Insel und die Bartholomäusnacht wirft ihren düsteren Schatten voraus – denn die mächtigste und schwärzeste Hexe Frankreichs, Katharina von Medici, plant, ihren Machtbereich auszudehnen. Leider hat das Schicksal gerade Ariane die Mittel in die Hand gespielt, um dies zu verhindern und zieht damit die Aufmerksamkeit dieser gefährlichen Frau auf sich. Nur Renard kann ihr und ihren Schwestern jetzt noch helfen – auch wenn er seine Hilfe im Austausch gegen ihre Hand angeboten hat …
Meine Meinung:
Das Buch ist eine Mischung aus Liebesroman, historischem Roman, Abenteuerroman und Fantasy. Die Tatsache, dass Magie existiert, fließt aber ganz selbstverständlich in die Geschichte ein. Im Zentrum stehen neben den drei Schwestern als Gegenspielerin die Königin von Frankreich, Katharina di Medici, und ihr Vermächtnis, die Bartholomäusnacht.
Durch diese ganzen Komponenten (Hexenjagd, Bartholomäusnacht, etc.) ist der Grundton der Geschichte etwas düster, aber auch der Humor kommt keineswegs zu kurz und entsteht meist aus Dialogsituationen.
Ariane ist eine starke Heldin, die zwar an sich selbst zweifelt und manchmal einfach zu sturköpfig ist, aber sie trifft kluge und mutige Entscheidungen und man kann ihr ihre Fehler aufgrund ihres familiären Hintergrunds durchaus verzeihen. Weniger Verständnis brachte ich dagegen für ihre beiden Schwestern Gabrielle und Miri (die Heldinnen der nächsten beiden Romane der Serie) auf, die mich des Öfteren einfach nur nervten. Zum Teil wird auch der Fokus von der Hauptliebesgeschichte zwischen Renard und Ariane genommen, da auch die beiden Schwestern ihren künftigen Lebensgefährten in diesem Buch begegnen.
Die Atmosphäre auf Faire Isle fängt die Autorin gekonnt ein. Ein unberührtes Eiland im Atlantik, wo die alte Magie noch lebendig ist und die naturverbundenen Bewohner fern von den Bedrohungen der Neuzeit leben.
Renard wirkt zunächst sehr arrogant, so dass man ihm die Abweisungen durch Ariane durchaus gönnt, aber er stellt seinen Wert im Anschluss durchaus unter Beweis. Wie man anhand des Inhalts bereits sehen kann, gibt es im Roman so viele Handlungsstränge (die aber wunderbar miteinander verknüpft werden), dass Renard nicht so sehr im Vordergrund steht. Aber auch er hat seine verletzliche Seite und hütet ein düsteres Geheimnis.
Auch wenn ich es schade finde, dass das Buch zum Teil zu sehr an der Oberfläche bleibt und nicht das intensive Leseerlebnis bietet, auf das ich gehofft hatte, hat mich das Buch verzaubert.
Wem die Feuerfrau-Trilogie gefallen hat, der wird diese Bücher auch lieben!
Bewertung: 10 von 10 Punkten
