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Die Totenwächterin: Das Rote Palais 01
Helene Henke
Sieben-Verlag 2008-07-23 Broschiert 184 Seiten
Kurzbeschreibung:
Wenn Menschen in Konflikt mit Vampiren geraten, wenden sie sich an die Detektivin Leyla Barth. Deutschland plant den Vampirismus zu legalisieren, doch es gibt Widerstände auf beiden Seiten. Die Polizei bittet Leyla um Mithilfe bei der Aufklärung mysteriöser Morde an Vampiren. Das Multiplexkino Aurodom gerät ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Es ist in fester Hand des Meistervampirs der Stadt. Er setzt den Charme eines vollendeten, fünfhundert Jahre alten Gentlemans ein, um Leyla für sich zu gewinnen. Hat er mit den Morden zu tun?
Die Ermittlungen führen Leyla zu Thetania e.V., einer als Verein getarnten Sekte, die sich den Schönheits- und Jugendwahn der Menschen zunutze macht.
Meine Meinung:
Leyla erinnert mich sehr an Anita Blake von L. Hamilton, trotzdem ist es ungewöhnlich, dass die Geschichte in Deutschland spielt. Sie ist als „ die Totenwächterin“ bekannt. Sie hat eine Detektei für Menschen und Vampire, zusätzlich arbeitet sie als Beraterin bei der Polizei, wenn es um ungewöhnliche Todesfälle handelt. Menschen und Vampire leben in einer Gemeinschaft, aber nicht miteinander. Gegenseitiges Misstrauen prägt die Gesellschaft. Dies wird auch nicht verbessert, dadurch, dass der Verein Thetania den Vampirismus als ewigen Jungbrunnen entdeckt. Beide, Menschen und Vampire, versuchen ihre Interessen durch zusetzten.
Die Geschichte beginnt mit einem Todesfall eines hochrangigen Vampirs, zu dem Leyla durch die Polizei mit herangezogen wird. Gleichzeitig arbeitet sie an einem Auftrag. Isabella van Rhode hat sich mit Hilfe von Thetania in einen Vampir verwandeln lassen und ihre ältere Tochter entführt. Beide Fälle führen Leyla zum Meistervampir der Stadt Rudger von Hallen. Die Story im Zusammenhang mit ewiger Jugend und Schönheit ist ein guter Ausgangspunkt und passt sehr gut.
Das Buch erscheint auf den ersten Blick mit 180 Seiten dünn, aber die Seiten sind sehr eng bedruckt darüber hinaus, handelt sich um ein „großes“ Taschenbuch, sodass man etwa mit der doppelten Seitenzahl rechnen kann. Die Geschichte liest sich trotzdem recht schnell. Leyla erscheint zunächst unnahbar, aber im Laufe der Geschichte wurde sie mir richtig sympathisch. Rudger ist ebenfalls zunächst der mysteriöse Vampir, dann erhält der Leser mehr und mehr Informationen zu seiner Lebensgeschichte. Die Nebenfiguren sind gut beschrieben. Trotzdem bleibt einiges in der Geschichte nur angedeutet und offen. Die Liebesgeschichte ist von den Schwierigkeiten zwischen Mensch und Vampir geprägt. Die einzelnen Szenen sind eher zurückhaltend beschrieben. Man merkt, dass noch weitere Bände geplant sind, wobei ich nicht sagen kann, dass es ein (sehr) offenes Ende gibt.
Meine Wertung:
4,5 von 5 Punkten (für Fans von Anita ein Muss; für Freunde des eher romantischen Vampir-LiRo´s ist das Buch eher ungeeignet)
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) zur Zeit an der Filmhochschule studiert und davon träumt, eines Tages "Final Fantasy 10" zu verfilmen, aber mittlerweile auch ziemlich fasziniert von einer Leyla Verfilmung ist.
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