Preethie Nair - Der Duft der Farben

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Preethie Nair - Der Duft der Farben

Beitragvon Anke » 05.10.2008, 19:05

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Der Duft der Farben
Preethi Nair
Lübbe 2007-06 Audio CD


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Klappentext

Um den Ansprüchen ihrer konservativen, indischen Familie gerecht zu werden, belügt Nina sich selbst und will sich nicht eingestehen, dass sie eigentlich unglücklich ist. Als ihr ganzes bisheriges Leben vollkommen aus dem Ruder läuft, sieht sie sich gezwungen, die anderen zu belügen, um endlich das zu tun, was sie schon immer tun wollte: Malen. Vielleicht ist die Wahrheit der Preis, den man zahlen muss, um zu sich selbst zu finden und die wahre Liebe zu entdecken...

Meine Einschätzung

„Der Duft der Farben“ ist die wundervolle Geschichte um die persönlichen Emanzipation einer jungen Frau. In ihrem Leben kommt es erschwerend hinzu, dass sie ein Spagat zwischen der westlichen Gesellschaft in der sie lebt und arbeitet und ihrer Herkunft aus einer traditionellen indischen Familie vollbringen muss. Zudem möchte sie es jedem Recht machen und will ihren Eltern eine gute Tochter sein. Dabei verleugnet sie das, was sie wirklich ist und was sie will – eine Künstlerin zu sein und ihr Leben mit Pinsel und Farben zu verbringen.

Aber bevor sie endlich die ersten Schritte in ihre persönliche Freiheit tut, bricht alles über ihr zusammen. Sie verliert ihre Arbeit, ihr Freund betrügt sie und über all dem bricht ihre Trauer um die geliebte verstorbene Freundin wieder schmerzhaft hervor. Völlig verzweifelt auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt verstrickt sie sich in ein Lügengespinst, aus dem es keinen entkommen zu geben scheint.

Preethi Nair erzählt die Geschichte von Nina unterhaltsam und mit vielen köstlichen Bemerkungen, die mich immer wieder zum Lachen angeregt haben. Und dennoch ist „Der Duft der Farben“ keine ausschließlich leichte Komödie, sondern ein Buch, das sich mit Trauer, Verlust und Selbstfindung beschäftigt.
Und so blieb es nicht aus, dass mir die eine oder andere vereinzelte Träne über die Wangen gerollt ist.

Ich habe das Buch nicht gelesen, aber als Hörbuchhörer hatte ich nicht das Gefühl etwas zu entbehren. 6 CD’s sind für meinen persönlichen Hör-Genuss gerade richtig, weder zu kurz, noch zu lang. Obwohl ich selbstverständlich auch nichts gegen komplette Lesungen habe. ;-)

Nana Spier liest sehr gut und schlägt beim Vorlesen genau die richtige Betonung an. So senkt sie z.B. die Stimme nur um Nuancen, wenn sie männliche Rollen liest, was mir ganz besonders gefällt, da zu heftige Betonung und starkes Verstellen der Stimme, mich beim Hören meist nur abstößt. Trotz der angenehm dezenten Betonung, war es für mich überhaupt kein Problem der Geschichte zu folgen, egal ob Nina Spier als Erzählerin liest oder in wörtlicher Rede die einzelnen Figuren darstellt.

Fazit: Eine sehr schöne Geschichte um Selbstfindung und der Suche nach der Wahrheit. Als Hörbuch empfehlenswert.

Bewertung 4,5 von 5 Punkte

Gruß Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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