Erdmagie. Der träumende Diamant 02
Shana Abé
Blanvalet Verlag GmbH 2008-11 Broschiert 448 Seiten
Inhalt:
Lia, Lady Amalia, ist die 19jährige Tochter von Rue und Christoff, kann sich jedoch nicht wandeln. Sie gilt als untalentierte Drakon, allerdings weis niemand, das sie stattdessen Träume von der Zukunft hat. In ihrem Träumen hört sie den Ruf des Diamanten Draumr, des Diamanten, der die Dakon unterwerfen und vernichten könnte. Mit dem Dieb Zane, einem ehemaligen Schützling von Rue, macht sie sich auf die gefährliche Reise in die Karpaten, die ursprüngliche Heimat der Drakon, um zu versuchen, die Wege der Zukunft doch noch zu verändern...
Meine Meinung:
Gleich eines vorneweg: Ebenso wie "Feuermagie" ist dieser Folgeband eine sehr gründliche Mischung aus Liebesroman und Fantasyabenteuer. Wer mit Fantasy nichts anfangen kann, sollte tunlichst die Finger von diesem Roman lassen
Mich begeistert diese Mischung jedoch. Die Hauptstory spielt knapp 20 Jahre nach den Ereignissen von "Feuermagie". Amalia ist ein recht interessanter Charakter, weil sie die Gabe hat, in die Zukunft zu "sehen". Stellenweise wirkt sie etwas naiv und fast fade, andererseits wieder durchtrieben und faszinierend. Ebenso ist Zane ist sehr ambivalent beschrieben. Auf der einen Seite ist er ein Mann den man wegen seiner Vergangenheit bemitleidet, dann hat man Anerkennung für seine diebische Geschicklichkeit und dann möchte man ihn wegen seiner Arroganz und Überheblichkeit aus der Story schmeissen. Diese Vielfältigkeit macht jedoch einen nicht unerheblichen Reiz des Romanes aus. Zudem spielt der Hauptteil der Story auf dem Kontinent zwischen Budapest und den Karpaten, ein Setting das man eigentlich eher von Vampirromanen erwarten könnte. Die Idee um die Drakon, die abgelegen auf einer Burg mitten in den Karpaten leben und um die sich Legenden ranken, erinnert dabei auch sehr an ähnlich gestrickte Vampirromane. Nichtsdestotrotz verzeiht man diese Art Ideenklau, weil doch ein ganz anderer Roman entstanden ist. Handlungsort, Handlungsrahmen und die Charaktere verbinden sich zu einem interessanten Roman, der in erster Linie Romantasyfans ansprechen wird. Der Erotikfaktor im Buch ist mässig, die ersten Liebesszenen gibt es im letzten Drittel des Buches.
Mein Fazit:
Wie auch schon "Feuermagie" muss man "Erdmagie" genau und gründlich lesen, um all die Feinheiten mitzubekommen, ebenso sollte man "Feuermagie" erneut lesen, um alle Zusammenhänge zu begreifen.
Empfehlenswert ist der Roman für alle Leser, die den etwas anderen Liro oder Fantasyroman suchen und eine romantische Seele haben
Meine Wertung:
10 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.