Jason Nahrung: Die Jägerin der Finsternis

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Jason Nahrung: Die Jägerin der Finsternis

Beitragvon Lilli » 17.11.2008, 15:15

Bild
Die Jägerin der Finsternis
Jason Nahrung
Goldmann 2008-12-01 Broschiert 450 Seiten


Kurzbeschreibung:
Dämonen der Finsternis, ein altes Familiengeheimnis und eine junge Hexe mit einer Vorliebe für Vampire ...
Eigentlich sollte Emily Winters das magische Tagebuch ihrer Großmutter nie zu sehen bekommen. Doch die Dämonen der Finsternis haben Emily aufgespürt. Ein dunkler Geheimbund hat es auf ihre magischen Kräfte abgesehen, wie schon auf die ihrer weiblichen Vorfahren. Emily bleibt nichts anderes übrig, als ihr Erbe als Hexe anzutreten, wenn sie ihr Leben und das ihrer Familie schützen will. Dabei steht ihr der attraktive und mysteriöse Jay zur Seite. Aber kann sie ihm trauen, oder hat er es nur auf ihr Blut abgesehen? Für alle Fans von "Charmed" und Stephenie Meyer.

Inhalt:
Emily lebt alleine als Studentin und Fotoreporterin in Sydney. Ihr bester Freund ist der Nachbar Brett, der eher schüchtern, als Computerfachmann Spiele erfindet. Von ihrer Familie lebt die Mutter seit Jahren in einer psychischen Klinik, weil sie Stimmen hört und dunkle Schatten sieht. Zur einzigen Schwester ist der Kontakt schwierig, lediglich die kleine Nichte Madeleine ist ihr ans Herz gewachsen.
Mitten in der Nacht erhält sie einen Anruf, dessen Dringlichkeit sie dazu bewegt in eine abgelegene Kirche zu fahren. Dort trifft sie Jay, der ihr sehr mysteriös das Tagebuch ihrer verstorbenen Großmutter übergibt. Zu weiteren Nachfragen kommt es aber nicht, da sie plötzlich von unbekannten Wesen überfallen werden. Emily schafft es gerade noch zu fliehen. Sie flüchtet sich in die Wohnung von Brett. Bevor sie weitere Antworten erhält, bekommt sie Besuch von einem älteren Mann, der sich als ihr Großvater ausgibt und sie vor Jay warnt…

Meine Meinung:
Das Buch ist in Ich-Form (Emily) geschrieben und hat meiner Meinung nach mit S. Meyer oder Charmed nichts zu tun. Emily gehört zu einer langen Reihen von Hexen, die aufgrund ihrer Macht gejagt werden. Die Großmutter hat versucht ihre Nachkommen vor dem Bösen zu schützen, bis sie jetzt gefunden wurden. Emily sieht sich plötzlich nicht nur einer ihr unbekannten Gefahr gegenüber, sondern auch einer Vergangenheit von der sie nichts wusste und ihre Mutter in die Klinik gebracht hat. Plötzlich wird ihre Familie und ihre Freunde bedroht und ihr bleibt nichts übrig als zu handeln.
Das Buch fängt mit einem düsteren Prolog zu Ende des 2. Weltkrieges an und lässt den Leser mit einigen Fragen stehen, bevor es nicht minder düster in Sydney (heute) weiter geht. Der Leser versucht mit Emily Licht ins Dunkle zu bringen und stößt immer wieder neu auf Unbekanntes, was leicht frustriert. Die Autorin lässt dem Leser kaum Zeit Luft zu holen, schon geht es weiter bis zum Ende. Eine zarte Liebesgeschichte entwickelt sich. Die Liebe spielt aber eher eine untergeordnete Rolle. Die Entwicklung von Emily, der jungen Fotoreporterin zur starken Hexe, sowie ihre Familie ist der Schwerpunkt der Geschichte. Vampire, Dämonen und weitere „Böse“ treten als Nebenfiguren auf. Sie dienen dem Bösen als Wächter und Jäger.
Ich bin mit diesem Buch etwas unschlüssig. Es ist eine Hexengeschichte mit Rückblenden in die Vergangenheit, trotzdem bleiben die Hexenanteile für meinen Geschmack relativ klein. Man bleibt als Leser ähnlich wie Emily frustriert zurück, weil man wieder nur ein Häppchen Information erhalten hat. Der Schluss des Buches ist dem Showdown mit reichlich Blut gewidmet und hat für mich einen leichten bitteren Nachgeschmack :???: .

Meine Wertung:
4 von 5 Punkten

:stern
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Beitragvon Gipsy » 17.11.2008, 16:06

Danke für die Rezi :D

Schade, dass die Hexengeschichte nicht so ausgebaut ist, nur vom Inhalt her klingt es wirklich sehr nach "Charmed". Aber ich bin trotzdem wahnsinnig gespannt auf das Buch :D
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Beitragvon blaueblume1 » 18.11.2008, 06:27

Danke für die Rezi, das Buch möcht ich ausprobieren ;)
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Beitragvon Lilli » 18.11.2008, 09:29

Dann bin ich mal gespannt auf Eure Meinung. Vielleicht sieht ihr es ja ganz anders ;) . Ich war etwas zwiegespalten, aber trotzdem hat es mir ja irgendwie gefallen :roll:
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Beitragvon Gipsy » 18.11.2008, 13:25

bestellt hab ich's schon, ich geb dann auf jeden Fall Bescheid, wie's mir gefallen hat.

Vielleicht gefällt's mir ja allein schon deshalb besser, weil ich dann nicht mit so hohen Erwartungen an die Geschichte rangehe :)
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Beitragvon ina » 25.11.2008, 10:37

ich bin jetzt ungefähr bei der Hälfte und komm einfach nicht in die Geschichte rein :???: einmal wirkt Emily jung und naiv auf der anderen Seite steigt sie alleine im Wald herum...

jedenfalls tu ich mir hier sehr schwer beim Lesen und - ich gebs zu - ich überspring schon mal den einen oder anderen Absatz :roll: vielleicht wird es ja noch besser....
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Beitragvon Gipsy » 25.11.2008, 12:18

@ina: mir geht's wie dir.
Irgendwie fesseln mich die Charaktere nicht so wirklich. Ich seh die Geschichte sehr aus der Distanz. Mal sehen, was noch kommt. Schlecht finde ich es nicht, die Geschichte ist auch recht interessant, aber ich glaube, ich hätte auch kein Problem damit, wenn das Buch plötzlich weg wäre und ich nie erfahren würde, wie's ausgeht. :)
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Beitragvon ina » 27.11.2008, 13:33

so, bin jetzt mit dem Buch durch und muss sagen, für mich war es eine einzige Enttäuschung :???: mit Emily konnte ich gar nichts anfangen - obwohl sie das Buch und den Ring hatte wusste sie nichts über die Vergangenheit und im gleichen Atemzug nutzt sie dessen Kräfte um zu kämpfen...

und mit dem Ende des Buches bin ich mehr als nur unzufrieden - da baut sich eine Beziehung zwischen Emily und Jay auf und das endet dann so???

das Buch ist eines der wenigen, dass ich sofort ohne Bedauern wieder hergeben würde...
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Beitragvon Gipsy » 27.11.2008, 14:33

Ich bin gestern abend noch mit dem Buch fertiggeworden und war auch nicht begeistert.

Mich haben die Figuren einfach kaltgelassen und es waren mir auch ein paar zu viele Vorfahren dabei (ein Ur weniger hätte auch genügt ;) ).

Und obwohl ständig vom Grimoire die Rede ist, erfährt man doch relativ wenig über seinen Inhalt und auch die Hintergründe der Geschichte allgemein.

Über das Ende muss ich wohl nichts sagen :twisted: , da stimme ich mit Ina überein ;)
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Beitragvon Schattentaenzerin » 27.11.2008, 14:49

Was passiert den am Ende, das ihr so sauer seid??
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Beitragvon Gipsy » 27.11.2008, 14:55

@schatten: willst du das wirklich wissen? Wäre ein Riesenspoiler, aber wenn du magst, schick ich dir 'ne PN ;)
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Beitragvon Schattentaenzerin » 27.11.2008, 15:15

Gipsy hat geschrieben:@schatten: willst du das wirklich wissen? Wäre ein Riesenspoiler, aber wenn du magst, schick ich dir 'ne PN ;)


Uh ja, ich möcht gern das Ende wissen. Das Buch steht so und so nicht auf meinen Wz. Spätestens nachdem du gesagt hast es ist nich so toll, hätt ich es gekickt.
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Beitragvon Gipsy » 27.11.2008, 15:25

Du hast Post ;)
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Beitragvon Brenna » 27.11.2008, 16:09

Gestern habe ich das Buch auch beendet.
Und ich bin der selben Meihnung wie ihr.

Die Idee an sich finde ich gar nicht so schlecht, aber die Umsetzung ist überhaupt nicht gelungen.
Ein paar Seiten mehr und man hätte das alles weiter ausbauen und erklären können.
Ich hatte die halbe Zeit das Gefühl als hätte ich irgendwo etwas wichtiges überlesen........
Man fragt sich die halbe Zeit was es denn jetzt wirklich mit diesem Buch und dem Ring auf sich hatte.
Was erfährt sie durch das lesen, welche Arten von Zaubern stehen in dem Buch.
Warum war sie es mit den Zauberkräften, ich hätte da gerne eine richtige Begründung für gehabt.

Und das Ende?? Wozu die "Beziehung" zwischen den beiden?
Die hätte man besser anders gestaltet, vielleicht als eine Art "großen Bruder"
So war es nichts ganzes und für mich nicht mal was halbes.
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Beitragvon Gipsy » 14.12.2008, 17:07

Hier kommt noch eine ausführliche Rezi von mir :)

Inhalt:

Emilys normales Leben verändert sich drastisch, als sie auf den charismatischen Jay trifft. Dieser enthüllt ihr ein Familiengeheimnis: Alle Frauen ihrer Familie sind Hexen, auch sie. Da aber eine gefährliche Kabale auf der Suche nach ihrer Familie ist, hat ihre Großmutter, bei der sie zusammen mit ihrer Schwester aufgewachsen ist, diese Tatsache vor ihr verheimlicht. Doch jetzt hat die Kabale sie gefunden und nicht nur ihr Leben ist in Gefahr, sondern auch das ihrer Schwester und ihrer Nichte. Mit Jays Hilfe und dem Grimoire ihrer Vorfahren muss sich Emily ihrer Vergangenheit stellen, um ihre Familie zu retten.

Meine Meinung:

Ich fand dieses Buch sehr verwirrend. Der Autor konfrontiert den Leser mit Emilys Familiengeschichte von ihrer Urgroßmutter über ihre Großmutter bis zu ihrer Mutter. Dabei geht er keineswegs chronologisch vor, sondern erfährt wie Emily immer wieder winzige Puzzleteile der Geschichte. Immer, wenn es interessant wurde, wurde Emily unterbrochen – sei es durch eine Entführung, einen Kuss oder den Schlaf. Das fand ich ziemlich frustrierend und hat mir oft die Lust am Weiterlesen genommen.
Zudem konnte ich Emily oft einfach nicht verstehen. In einer Szene vertraut sie Jay, in der nächsten überlegt sie, ob nicht die Kabale die Guten und Jay der Böse ist. Ich habe mich oft dabei ertappt, wie ich ein paar Seiten zurückgeblättert habe, ob ich etwas überlesen hätte, was diese Stimmungsschwankungen erklärt, aber konnte nichts finden.
Gestört haben mich auch die Sequenzen, in der Emilys Nachbar und heimlicher Schwarm zu Wort kam – der hatte mit der Story, auch wenn er meistens mit dabei war, relativ wenig zu tun und diese Sequenzen haben die Storyline immer wieder unterbrochen. Da hätte mich Jays Sichtweise doch wesentlich mehr interessiert.

Das Ende fand ich dann ziemlich enttäuschend und ehrlich gesagt auch unnötig. Für mich ist dieses Buch jedenfalls ein großer Flop.

Meine Bewertung: 3 von 10 Punkten
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