Romeo Romeo
Robin Kaye
Sourcebooks Inc 2009-01-30 Taschenbuch 400 Seiten
Inhalt:
Rosalie hat die Nase voll: Ihre große, laute italienische Familie nervt sie ständig damit, dass sie endlich heiraten und bambini bekommen soll, ihr Freund macht den unromantischsten Heiratsantrag, den sie sich nur vorstellen kann und dann gibt auch noch ihr Auto den Geist auf. Zum Glück gibt es Nick, der sich ihres Autos erbarmt und Rosalie nach Hause fährt. Was Rosalie allerdings nicht weiß, ist dass Nick nicht nur Nick ist, sondern dass er der stinkreiche Weiberheld Nick Romeo ist, der einst zusammen mit ihrem älteren Bruder krumme Dinger gedreht hat.
Nick ist sofort von Rosalie fasziniert, auch wenn sie ganz anders ist, als die blonden Bohnenstangen, die er sonst datet. Aber die paar Kilo zuviel an Lees Hinterteil beschäftigen ihn intensiver, als alles andere. Auch wenn sie nicht unbedingt begeistert auf die Aussicht auf ein Date mit ihm ist, kennt er doch Mittel und Wege, sie zu überzeugen. Und diese schließen Kochen, Waschen, Aufräumen und Bügeln mit ein … Doch wie wird Lee reagieren, wenn sie die Wahrheit über seine Identität erfährt?
Meine Meinung:
Anfangs war ich einfach begeistert. Witzige Dialoge, sympathische Charaktere und eine durchgeknallte italienische Familie. Dazu noch ein wunderbarer Hund, der eine wichtige Rolle spielt, aber dennoch nicht zu sehr im Mittelpunkt steht.
Eine ungewöhnliche Idee: Die Protagonistin wird krank, und der Held kümmert sich aufopfernd um sie, bleibt aber dennoch ganz Alpha. Ein Macho, der den Haushalt schmeißt und sich liebevoll um Hunde kümmert – einfach unbezahlbar.
Interessanterweise steht die verheimlichte Identität nicht wirklich im Mittelpunkt. Rosalie findet sehr schnell heraus, wer Nick ist, wartet aber darauf, dass er sich ihr von sich aus anvertraut. Da sie lediglich eine Affäre will, ist es ihr nicht weiter wichtig, dass er sie anlügt, zumal sie seine Beweggründe zu kennen glaubt: Ihrer Meinung nach versucht er sich einfach vor Frauen zu schützen, die nur auf sein Geld aus sind.
So weit, so gut. Doch irgendwann wiederholen sich diese ganzen Elemente und dann war es nicht mehr witzig, sondern eher langweilig. Ein paar Seiten weniger hätten diesem Roman sicherlich gut getan. Doch was mich dann wirklich sehr enttäuscht hat, war der letzte Teil des Buches: Hier konnte ich die Beweggründe der Protagonisten einfach nicht mehr nachvollziehen und nachdem das ganze Buch eher als witzige Beziehungskomödie aufgebaut war, fand ich den rasch eingebauten Thrillerplot fehl am Platze.
7 von 10 Punkten