Wenn ich richtig gelesen habe, ist es mittlerweile wohl sogar ein 4Teiler.
Das es ein Mehrteiler ist, habe ich aber erst gelesen, nachdem ich "Liebe mit Schuss" schon angefangen hatte.
Puh, ich muß ehrlich sagen, daß ich die guten Kritiken (auch bei Amazon) nicht verstehen kann. Daß es in dem Buch ein sprechendes Auto gibt, ist ja kein Geheimnis. Als ich kurz nach Anfang über die Eigenheiten des Autos las, war ich schon am überlegen, ob ich das Buch wohl besser aus der Hand lege. Ich meine, Knight Rider ist aus heutiger Sicht für mich eine wirklich schlechte Serie, obwohl ich früher genauso vor dem Fernseher klebte, wie viele andere auch. Es war einfach eine spektakuläre und aussergewöhnliche Serie - aber eben früher. Heute müsste man mich schon schlagen, damit ich mir nochmal eine Folge angucke.
Gut, nachdem ich erstmal ein wenig in mich gegangen bin und mich schlußendlich dafür entschieden habe, es zumindest zu versuchen und den Witz daran zu sehen (es soll ja schließlich ein lustiger Liebesroman sein und nicht Krieg und Frieden), habe ich das Buch zu Ende gelesen.
Lustig fand ich die Geschichte wirklich, aber ich glaube, nicht auf die gewünschte Art und Weise.
Jamie ist eine dieser Heldinen, die ich am Liebsten immer wieder schütteln möchte. Dumm. Besserwisserisch. Oberflächlich. Veeeery attractive. Und - natürlich - immer wieder sofort heiß, wenn sie den Helden sieht.
Der hier Max heißt. Unfassbar reich ist. Mit seinem Geld um sich schmeißt, daß er im wirklichen Leben längst hoch verschuldet sein müsste. Natürlich unglaublich attraktiv, unglaublich gut gebaut, unglaublich intelligent (ich frage mich nur woran man das erkennen soll?) und leider auch oberflächlich, unglaublich. Und so ein Macho, der nur mit dem Schritt denkt, sobald Jamie auf der Bildfläche erscheint, daß es wiederum mich schüttelt.
Wie gesagt hat es trotzdem zu viel unfreiwilliger Komik gereicht. Hier mal ein Beispiel, bei dem ich nur noch lachend den Kopf schütteln konnte:
S. 225
' Sie knutschten, ohne zu merken, dass sie langsam zum Kopfende hinrutschten. Bis Jamie schließliche mit dem Kopf an die Wand unter dem Kopfbrett stieß. "Ein bisschen unbeqem" nuschelte sie an Max` heißen Lippen. Er schob sie ein Stück von der Wand weg. "Denk nicht dran. Denk an gar nichts. Du weißt was passiert, wenn du zu denken anfängst." '
S. 245
' Nachdem er (Anmerkung: der Feind) ihr ein Glas gereicht hatte, zog er eine Dose Hundekuchen aus dem Schrank. Er bot sie Flohsack an, doch der Hund wich zurück. "Wie du willst, Junge.", "Deine Hunde haben ihn wohl erschreckt", sagte Jamie, die feststellen musste, dass Flohsack klüger war als sie selbst, da er sich weigerte, etwas aus der Hand eines Mannes wie Nick anzunehmen. '
Das beides zusammen hat mich sehr an eine Folge von Dr. House erinnert, in der er einen hochintelligenten Patienten hatte, der seine Frau zwar sehr liebte, aber in ihrer Abwesenheit solche Dinge sagte, daß sie im Vergleich zu ihm so dumm sei, daß es eigentlich Sodomie sei, wenn er mit ihr schläft.
Ich musste damals sehr schlucken, als diese Szene im Fernsehen lief, aber sie fiel mir sofort wieder ein, als ich die beiden oben genannten Beispiele las. Max erinnerte Jamie häufiger daran, daß sie bloß nicht denken soll, wenn die beiden intimer wurden, da kam diese Verküpfung einfach wieder in mir hoch.
Trotzdem habe ich mich nun nicht zu Tode geärgert, und unbestreitbar ist es schon witzig, auch wenn ich wohl an den falschen Stellen giggeln musste. Und auch wenn ich den Stil teilweise plump fand, irgendwie abgehackt, muß ich zugute halten, daß es trotzdem flüssig zu lesen war. Ich vermute, daß es an der Übersetzung liegt.
Von mir deshalb
2 von 5 Punkten.
Man kann es lesen, es ist kurzweilig und es würde mir ganz bestimmt nicht lange im Gedächnis bleiben, wenn, ja wenn nicht die Dr. House-Verknüpfung wäre