Erschienen ist diese Kurzgeschichte in
Die Katze unterm Christbaum
Julie Beard, Barbara Bretton, Jo Beverley und Lynn Kurland
Weltbild 2006-11-02 Taschenbuch 368 Seiten
Inhalt: Abigail hatte eine richtig schlechte Woche. Sie wurde gefeuert, ihre Wohnung wurde ihr deshalb gekündigt, Arbeitslosengeld bekommt sie keines weil ihre Sozialversicherungsnummer falsch ist und zu guter Letzt hat ihr Freund sie verlassen, weil sie ihm nun nicht mehr das Leben bieten kann das er gewöhnt ist.
Während sie auf dem Brückengeländer balanciert und über ihr Elend nachdenkt, verliert sie das Gleichgewicht und fällt in den Teich. Erstaunlicherweise kommt sie im ekelhaft stinkenden Burggraben einer mittelalterlichen Burg wieder ans Tageslicht.
Auf selbiger Burg sitzt der Ritter Miles de Piaget und suhlt sich in Selbstmitleid. Obwohl er sich nicht sicher ist, was da Stinkendes vor seinem Burgtor steht lässt er Abby ein und das Schicksal nimmt seinen Lauf...
Meine Meinung: Die Story ist nett zu lesen und teilweise auch recht lustig. Doch leider fand ich sie völlig unglaubwürdig! Damit meine ich nicht die Zeitreise und auch nicht den Geisterkater, der als Mitglied der Schutzengelvereinigung Abbys Beschützer ist und ihre Zeitreise zum Mann ihres Lebens veranlasst hat. Erstaunlicherweise, nein. Unglaubwürdig finde ich, wie schnell Miles akzeptiert, dass Abby aus der Zukunft kommt. Und wie schnell er sich mit ihr verständigen kann, ja sogar ihren Sprachgebrauch übernimmt, obwohl er im England des Jahres 1238 lebt und sie aus Michigan im Jahre 1996 kommt. Aber innerhalb zweier Tage nimmt er teilweise den amerikanischen Slang. Wenn man sich über solche Feinheiten nicht den Kopf zerbricht, dann ist "Der Geist der vorigen Weihnacht" eine richtig süße Geschichte.
Meine Wertung: Knapp 100 Seiten für eine ordentliche Liebesgeschichte sind schon schrecklich kurz. Und da ich doch auch einiges zu bemängeln hatte gebe ich
3,5 von 5