Ein Anfang mit BissMichelle Rowen
Blanvalet 2009-01-01 Broschiert 393 SeitenKlappentext:Was für eine Nacht! Erst wird Sarah Dearly in den Hals gebissen. Dann belästigen sie ein paar Typen mit Holzpflöcken. Und schließlich wird sie von einem umwerfend aussehenden Fremden gerettet, der behauptet, ein Vampir zu sein - und das ist erst der Anfang...
Inhalt:Sarah wird von ihrer Freundin Amy zu einem Blind-Date mit Gordon überredet. Aber der Abend ist nicht wunschgemäß verlaufen. Sie findet sich auf dem Friedhof wieder, wo er gerade versucht sie zu beerdigen und damit beginnt die Geschichte. Sarah ist völlig entrüstet, was sich auch noch steigert, als sie bemerkt, dass Gordon nicht nur ihr Kleid ruiniert hat, sondern sie auch in den Hals gebissen hat. Als sie vor ihm flüchtet, findet sie sich plötzlich in Gegenwart von einigen jungen Männern wieder, die Gordon kurzerhand mit Holzpflöcken töten und auch ihr nachstellen. Sarah versucht zu entkommen. Als sie droht eingeholt zu werden, sucht sie auf einer Brücke Hilfe bei einem Selbstmörder zu bekommen, der sich in die Fluten stürzen will.
Der Selbstmörder stellt sich als gutaussehenden ObervampirsThiery, heraus, der das neue Küken, Sarah, unter seine Fittiche nehmen will, da ihr Schöpfer getötet wurde. Sarah hält alles für einen bösen Traum und versucht erst einmal ihr bisheriges Leben weiterzuleben. Aber bereits am nächsten Morgen wird sie fristlos entlassen, nachdem ihre Chefin sich geschnitten hat und Sarah zu sich gekommen ist, als sie deren Finger im Mund hatte. Immer mehr kommt ihr der Verdacht, dass sie tatsächlich ein Vampir sein könnte…
Meine Meinung:Michelle Rowans Buch ist in Ich-Form geschrieben und erinnert in der Gestaltung, Humor und Geschichte sehr an Betsy der Autorin Mary J. Davidson. Sarah hat auch weibliche Schwächen (Einkaufen, Schuhe usw.) doch sie hat durch den Biss keine Superkräfte erhalten. Sie ist hübsch, arbeitete als Assistentin der Geschäftsleitung („Sekretärin“
) und ist bei weitem nicht perfekt. Auf jeden Fall passieren ihr immer wieder Pannen als sie versucht ihr Leben einfach weiterzuführen. Sie versucht Probleme mit dem eigenen Verstand zulösen, was sie sehr sympathisch macht.
Thiery ist 600 Jahre alt und des Lebens müde. Er führt als einer der Ältesten mehrer Nachtclubs in Toronto ausschließlich für Vampire. Zu Beginn der Geschichte hat er sich entschlossen seinem Leben ein Ende zu setzen.
Beide treffen aufeinander als gerade Vampirjäger verstärkt in Toronto die Jagd eröffnen.
Waren zu Beginn eher Sarah und ihre Entwicklung zum Vampir und ihre Verweigerungshaltung im Mittelpunkt, wechselt der Schwerpunkt der Geschichte als die Vampirjäger immer mehr Nachtclubs überfallen und die Vampire töten. Die Auseinandersetzung zwischen Vampiren und Jägern und die Suche nach dem Verräter führen sogar einen Krimi-Aspekt in die Geschichte ein.
Michelle Rowans Vampire sind fast „Menschen“ wie du und ich. Sie arbeiten in normalen Berufen und ihr Blut erhalten sie von Spendern per Lieferung. Die Jäger sind hier die Bösen, da sie wie Verrückte die Leute mit Holzpflöcken angreifen. Leute, die nichts Böses getan haben, außer dass sie eine spezielle Diät leben. Das Buch ist für mich auf jeden Fall eine schwere Konkurrenz für Betsy. Darüber hinaus günstiger im Preis und umfangreicher. Wer also humorvolle Vampirromane mag, ohne viel Blut, ist hier genau richtig.
Meine Wertung:4 von 5 Punkten
(aber ich bin nicht unbedingt ein Freund von Chick-lick, daher hat Betsy bei mir auch nicht besser abgeschlossen
)