The China Garden
Liz Berry
Harper Collins 1999-10 Taschenbuch 288 Seiten
Paranormal, Jugend
Inhalt:
Clare geht es gut in London: Sie hat Freunde, ist verliebt und will Wirtschaft studieren. Doch dann zieht ihre Mutter ganz plötzlich aus der Stadt zurück in ihren kleinen Heimatort Ravensmere. Clare besteht darauf, ihre Mutter gegen deren Willen zumindest bis zu Studienbeginn zu begleiten.
Doch in Ravensmere wundert sich Clare immer mehr: Wieso behandeln die Dorfbewohner sie, als wäre sie ihr langersehnter Retter, wieso verhält sich der Besitzer des großen Herrenhauses so merkwürdig, was ist der „Guardian of the Benison“ und was hat der wunderschöne China Garden mit diesem Geheimnis zu tun? Fragen über Fragen, und die Antwort hat viel mit dem gutaussehenden, jungen Motorradfahrer zu tun, der sie ganz selbstverständlich so behandelt, als gehörten sie zusammen.
Meine Meinung:
Mich hat dieses Buch sehr an Susanna Kearsley, Barbara Erskine und Ciji Ware erinnert, nur für ein jüngeres Publikum geschrieben. Die Autorin fängt die Atmosphäre auf dem englischen Land gekonnt ein. Dabei verdichtet sich immer mehr die Aura des Geheimnisvollen, Übernatürlichen, je näher Clare der Aufdeckung des Geheimnisses kommt.
Geschichte, Romantik, Spannung und Übernatürliches vermischen sich in diesem Roman – und das alles in dem faszinierenden Setting eines englischen Herrenhauses.
Die Charaktere sind hervorragend gezeichnet, Liz Berry kommt ohne die Verwendung von Stereotypen aus.
Besonders faszinierend fand ich, wie normal und selbstverständlich das Übernatürliche sich in die Geschichte eingliedert – auch das hat mich an die Kearsley-Romane erinnert. Dieser selbstverständliche Umgang mit dem Paranormalen passt wunderbar in das authentische Ambiente des ländlichen Englands.
Ich war absolut begeistert von diesem Buch, während dessen Lektüre ich mich fast so gefühlt hatte, als wäre ich tatsächlich in England.
10 von 10 Punkten