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616 - Die Hölle ist überall: Mysterythriller
David Zurdo und Angel Gutierrez
Knaur 2008-03-19 Broschiert 407 Seiten
Inhalt:
"Der Teufel, den der Exorzist für besiegt hielt, hatte Audrey zugezwinkert. Er hatte sie hinters Licht geführt. Das Wesen stieß ein grausames Lachen aus, das aus unendlicher Ferne zu kommen schien..."
Der ehemalige Priester eines spanischen Dorfes soll selig gesprochen werden. Nach altem Brauch wird er zunächst exhumiert, um festzustellen, ob er friedlich in seinem Sarg liegt. Doch den Anwesenden bietet sich ein grausiges Bild: Alle Knochen des Toten sind gebrochen, der Sargdeckel von innen zerkratzt. Und Jesuitenpater Albert Cloister entdeckt mit Entsetzen drei ins Holz geritzte Wörter: "Todo es infierno - die Hölle ist überall". Albert Cloister gehört einer Kommission des Vatikans an, die mit wissenschaftlichen Mitteln paranormale Vorfälle aufklärt. Seit einiger Zeit häufen sich Berichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen, die seither zutiefst hoffnungslos sind. Denn sie sahen nicht nur das berühmte Licht am Ende des Tunnels, sondern erlebten, wie sich das lockende Strahlen in Dunkelheit, Schreie und Leiden auflöste. Was hat das zu bedeuten? Die Therapeutin Audrey und Pater Albert müssen sich dem Undenkbaren stellen: Der Teufel selbst greift nach den Menschenseelen. Und er kommt mit nie dagewesener Macht.
Meine Meinung:
Ich habe mir von diesem Buch sehr viel versprochen, weil schon beim Lesen des gesamten Klappentextes habe ich Gänsehaut bekommen. Allerdings ist dieses Buch für mich mehr Abhandlung als Roman. Nachdem ich bereits 90 Seiten gelesen hatte war ich noch nicht richtig in der Geschichte drin, da die einzelnen Kapitel zwischen den Hauptpersonen hin und her sprangen. Hauptpersonen sind Daniel, ein behinderter alter Mann, der tatsächlich vom Teufel besessen ist, Audrey, eine Psychaterin, die Daniel betreut und dessen Sohn vor fünf Jahren verschwand, Joseph, der als Feuerwehrmann Daniel aus den Flammen rettet und Pater Albert, der zu den Wölfen Gottes gehört einer Vereinigung von Kirchenleuten, die paranormale Ereignisse, Fälle von Besessenheit und Nahtoderfahrungen untersuchen. Aber es braucht bis die Geschichte in Schwung kommt. Zwischendurch war mir echt Angst und Bange bei dem Buch und ich habe micht echt gegruselt (sowas habe ich recht selten) weil es alles so realistisch dargestellt war. Aber auf dem Höhepunkt der Geschichte bricht diese einfach ab !! Mal abgesehen davon, dass für meinen Geschmack hier zu viele sterben, was ich nicht wirklich passend fand. Und zum Schluß geht es nur noch um das Thema "Hat Satan Gott besiegt und wir wissen nur nichts davon" Am Ende musste ich doch einige Sachen bei Wikipedia nachschauen, weil mir nicht bekannt war was Apokryphen und Kanone waren...
Ich fand es insgesamt schade, dass dieses Buch viel zu wenig Roman ist. Dadurch fand ich, dass es streckenweise nicht flüssig zu lesen war. Und durchgehend spannend fand ich es auch nicht.
Meine Bewertung:
3,5/5 Punkten