Danielle Steel - Die Erscheinung

historische Liebesromane deren Geschichte in Amerika spielt

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Danielle Steel - Die Erscheinung

Beitragvon mallory » 07.01.2009, 23:11

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Die Erscheinung
Danielle Steel
Blanvalet 2003-03 Taschenbuch 351 Seiten


Klappentext: Nach dem Scheitern seiner Ehe zieht Charles Waterston in die Wälder Neuenglands, um den ersehnten Seelenfrieden zu finden. Hier kommt es zu der schicksalhaften Begegnung mit Sarah Ferguson, die vor zwei Jahrhunderten aus England floh, um gegen alle Widerstände in der neuen Welt eine Heimat zu finden - und die große Liebe ihres Lebens.
Durch Jahrhunderte getrennt, doch vereint durch die zeitlose Macht der Liebe, gibt ihr Schicksal Charles den Mut zu einem neuen Leben... Quelle: Blanvalet

Genauerer Inhalt: Hach, klingt das nicht nach einer wunderbaren paranormalen Liebesgeschichte zwischen einem Mann aus der Gegenwart und einem weiblich Geist aus der Vergangenheit? Tja, Pech gehabt :sad Was ich für mein Buchspiel unter "paranormal" gelesen habe ist leider etwas ganz anderes.
Das Buch handelt von Charlie, einem 42jährigen amerikanischen Architekten, der mit seiner Frau ein glückliches Jetset-Leben in London führte - bis sie ihn ohne Vorwarnung für ihren 20 Jahre älteren Chef verließ. Die ersten sieben Kapitel des Buches erlebt man mit, wie Charlie an der Situation verzweifelt und versucht, seine Frau zurückzugewinnen. Auch ein Umzug nach New York hilft nicht, da er in seinem Job todunglücklich ist.
Erst die Vereinbarung mit seinen Chefs, ein halbes Jahr auf Geschäftskosten Urlaub zu machen, führt endlich die Veränderung in seinem Leben herbei. Auf dem Weg zum Skifahren strandet Charles im Schneesturm in Deerfield, einem kleinen Ort in Neuengland. Dort mietet er sich in einem wunderschönen Chateau ein, von dem die Gerüchte sagen, der Geist der ursprünglichen Besitzerin gehe darin um.
Tatsächlich sieht er sie bereits am ersten Abend in seinem Schlafzimmer, wo sie nach wenigen Sekunden hinter dem Vorhang verschwindet.
Durch Geräusche auf dem Dachboden nach oben gelockt, findet er einige Tage später eine Truhe mit den Tagebüchern von Sarah Ferguson, für die das Schloss im Jahre 1794 erbaut wurde.

Szenenwechsel: Sarah ist mit einem Earl verheiratet, der sie mißhandelt und droht sie umzubringen. Verzweifelt flieht sie vor ihm, besteigt ein Schiff Richtung Amerika und beginnt dort ein neues Leben.
In der Einsamkeit der Wälder von Neuengland gewinnt sie wieder Lebensmut, findet in Francois de Pellerin, einem französischen Comte, der mit den Irokesen gelebt hat, den Mann fürs Leben und erzählt ihre Geschichte. Man erfährt aus diesen Tagebüchern auch einiges über die Indianerkriege dieser Zeit.

Zwischendurch erlebt man mit, wie Charles in der Gegenwart die durch ihre üble Scheidung verbitterte, abweisende Francesca kennenlernt, wie er durch die Lektüre der Tagebücher wieder offen für ein neues Leben wird und sich langsam in Francesca verliebt. Schließlich gibt er auch ihr die Tagebücher zu lesen.

Meine Meinung: Die Geschichte ist nicht schlecht, wobei mir die Story in der Vergangenheit besser gefiel. Aber, auch wenn ich nicht den Finger auf die Stelle legen kann, irgendwie ging mir der Roman nicht richtig nahe. Der Schreibstil von Danielle Steel schaffte es nicht, mich so richtig in die beiden Geschichten eintauchen zu lassen, er blieb zu erzählend, so dass ich nur selten das Gefühl hatte, wirklich mitzuleben und mitzufiebern. Gegen Ende der historischen Lovestory wurde das zwar besser, aber das ganze Buch zog mich nicht wirklich in seinen Bann.
Dass ich durch den Klappentext noch so extrem irregeführt wurde, ärgert mich noch zusätzlich :evil: Der Roman liest sich flüssig und recht kurzweilig, doch besonders beeindruckt hat er mich nicht.

Meine Wertung:

3,5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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