Kylie Fitzpatrick - Der geheime Faden

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Kylie Fitzpatrick - Der geheime Faden

Beitragvon DG7NCA / CAROLA » 28.01.2009, 23:01

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Der geheime Faden
Kylie Fitzpatrick
Ullstein Tb 2004-12 Broschiert 443 Seiten


Kurzbeschreibung Quelle Ullstein
Der Historikerin Madeleine fällt ein fast tausend Jahre altes Tagebuch in die Hände: das faszinierende Dokument über Machtgier und Liebe aus der Hand jener Stickerin, die den berühmten Teppich von Bayeux schuf. Auf diesem wird die Eroberung des englischen Königsthrons durch William im Jahre 1066 geschildert - nun zeigt sich, dass in ihm auch ein Geheimnis verborgen ist, das Madeleines Weltbild ins Wanken bringt und bis in die Gegenwart, bis hinein in ihre Familie zu reichen scheint.

Meine Meinung

Madeleine die Historikerin kommt nach Englanf obwohl sie eigentlich in Frankreich an der Uni lehrt. Ihre Mutter ist schwer krank und trotzdem schafft sie es nicht sie noch lebend zu sehen. Daraufhin lernt sie zwei etwas schrullige alte Tanten kennen. Diese übergeben ihr ein altes Buch.
Im Gedenken an ihre Mutter die ihr vor ihrem Tod einige Kopien daraus schickte beginnt sie mit Nachforschungen . so nach und nach stellt sie fest das das Buch 1000 Jahre alt ist und so eine Art Tagebuch einer Stickerin. Das faszinierendste ist jedoch das diese Stickerin am Teppick von Bayuex mitarbeitete.
Das Buch wechselt in schönen Übergängen zwischen drei Zeitepochen. Der Zeit des 11.Jahrhunderts, zur Zeit Wilhelm des Eroberers. Dem 16.Jahrhundert und der Gegenwart.
Das Buch erzählt von Machtgier, politischen Intriegen von Liebe und Verrat und von mutigen Frauen.
Aber auch von der Familiengeschichte Madeleins selbst über die fast 1000 Jahre in drei Zeitepochen.
Der rote Faden des Buches ist die geheimnisvolle Geschichte des Teppichs von Bayuex.
Die Liebesgeschichte die sich um Madelein rankt ist leider etwas flach, da die Prota selbst vor Emotionen etwas zurück schreckt.
Einige kleinere Fehler sind im historisch-kulturellen Kontext entweder Übersetzungsfehler (hoffen wir mal) wie das Maismehl im
11 Jhdt.!
Ansonsten liest sich das Buch schnell und leicht, keine zu schwere Kost. Wenn jemand nicht so firm in der Epoche des Eroberers ist, kein Problem. Man wird nicht mit Hintergrundinformationen bombardiert.
Der Reiz des Romans liegt eher in der Verknüpfung zwischen Gegenwart und Vergangenheit, und der gemeinsamen Familiengeschichte die sich nach und nach ergibt.
Eine gelungene Mischung aus geschichtlichen Fakten, Fiktion und schriftstellerischer Emotion.

Meine Bewertung 8von10 Punkten

:stern
Zuletzt geändert von DG7NCA / CAROLA am 29.10.2012, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon monalisa » 29.01.2009, 07:34

das hört sich aber sehr interessant an :D das möchte ich auch haben ;)
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Beitragvon Gipsy » 29.01.2009, 09:22

Ich war ein wenig enttäuscht von dem Buch, da es mir einfach nciht genug in die Tiefe ging, sondern ständig auf der Oberfläche dahindümpelte. Wirklich berührt hat mich das BUch nicht. Daher kam für mich zu keinem Zeitpunkt richtige Spannung auf.
Dennoch aber gute Unterhaltung. Auch die Hintergrundinfos zu dem Teppich fand ich sehr interessant. Allerdings gibt es mMn bessere Bücher, die die Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpfen.
Ich habe 7 von 10 Punkten vergeben.
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Beitragvon Gänseblümchen » 29.01.2009, 09:33

Das Buch habe ich im Regal, bisher noch ungelesen:oops: Aber nun werde ich es doch mal schnell Lesen ;)
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Beitragvon Carrie22 » 10.02.2009, 10:15

Ich musste das damals unbedingt als HC haben.
Der Teppich von Bayeux - den hatte ich doch persönlich abgelaufen. Nicht ganz freiwillig und aber dennoch fasziniert. Nicht, dass ich das zugegeben hätte - vor dem Rest meiner Mitschüler.

Die Story war okay, nicht überragend, aber lesbar. Auf weitere Bücher von Kylie Fitzpatrick habe ich allerdings verzichtet.
Carrie22
 

Beitragvon monalisa » 11.04.2009, 14:42

mir hat das Buch sehr gut gefallen...okay ein Knaller war es nicht, aber man konnte es gut weglesen.

Die Geschichte in dem Tagebuch , die erzählt wurde, behandelt einen Geschichtsabschnitt mit dem ich mich noch gar nicht auseinander geesetzt habe. Also ziemliches Neuland für mich. Die Autorin hat es aber verstanden die Geschichte (wahrscheinlich etwas trockene Fakten) geschickt in eine erfundene Geschichte einzuweben. Leider war das Buch aber an vielen Stellen auch sehr oberflächlich, insbesondere wurden mir die Personen nicht wirklich näher gebracht, der Funke sprang nicht so wirklich über. Schade, da hätte man auf jeden Fall mehr draus machen können. Eine Liebesgeschichte findet wirklich nur ganz am Rand statt. Auch mitreißend spannend war dieses Buch nicht, aber für jeden, der sich für die Historie des 11. Jahrhunderts interessiert (Schlacht von Hastings) ist das Buch wirklich nicht schlecht.

Meine Bewertung:

8 von 10 Punkten
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