Antje Babendererde: Der Gesang der Orcas

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Antje Babendererde: Der Gesang der Orcas

Beitragvon Gipsy » 03.11.2006, 11:17

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Der Gesang der Orcas
Antje Babendererde
Arena 2006 Taschenbuch 355 Seiten

Inhalt:

Die 15jährige Sofie hat gerade ihre Mutter verloren, die ein halbes Jahr zuvor an Krebs gestorben ist. In ihrer Trauer haben sich Sofie und ihr Vater immer mehr voneinander entfremdet. In der Hoffnung, sich wieder näher zu kommen, nimmt Sofies Vater, der als Fotograph arbeitet, seine Tochter mit an die Nordwestküste Amerikas, wo er für eine Zeitschrift das Stammesfest der Makah fotographieren soll. Sofie ist zunächst nicht begeistert, doch bereits am ersten Abend trifft Sofie auf Javid, den Sohn ihrer Wirtin, der ebenfalls zum Stamm der Makah gehört. Zuhause in Berlin war sie immer nur die Außenseiterin, mit der die Jungs nichts zu tun haben wollten. Umso überraschter ist sie, als sich der attraktive und sympathische Javid um sie kümmert und ihr die Umgebung zeigt. Da auch er seinen Vater verloren hat, kann er sich gut in Sofie einfühlen und die beiden kommen sich immer näher. Sofie erfährt viel über die fremde Kultur der Makah und ihr Land. Höhepunkte der gemeinsamen Ausflüge sind die Besuche im Schlauchboot bei einer Walschule, die in der Umgebung leben. Die fünf Wale werden für Sofie bald zu richtigen Freunden - ebenso wie Javid.

Meine Meinung:

Wer sich nur für Wale interessiert, wird sicher enttäuscht sein, denn diese spielen eine kleine, wenn auch wichtige Rolle. Wer aber gerne ein schönes Buch liest, in dem die Landschaft und andere Kulturen lebendig werden, dem kann ich dieses Jugendbuch nur empfehlen. Javid und Sofie sind sehr sympathische Charaktere und ich war gefesselt von ihren Abenteuern. Der Autorin ist es gelungen, ein spannendes und fesselndes Buch zu schreiben, in dem keine Abenteuer vorkommen. Die Konflikte werden auf glaubhafte Art und Weise gelöst und obwohl uns Sofie und Javid vorkommen, wie das nette Mädel / der nette Bursche aus der Nachbarschaft, fühlt man sich andererseits in eine völlig fremde Welt versetzt. Man fiebert mit den beiden mit - beim Kanubau, beim Walebeobachten, beim Konflikt mit dem Vater und dennoch ist es ein sehr ruhiges Buch, bei dem man herrlich entspannen kann.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, dennoch gebe ich nur 9 von 10 Punkte. Diesen 1 Punkt Abzug gibt es jedoch nur, weil mir Libellensommer noch einen Tick besser gefallen hat.

:stern
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Beitragvon Cait » 05.11.2006, 17:44

Danke, Gipsy für die tolle Rezi!
Cait
 

Beitragvon Gipsy » 06.11.2006, 10:23

Hallo Cait,

gern geschehen, ich bin schon auf deine Meinung zu dem Buch gespannt ;)

Lg,

Kerstin
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Beitragvon Amira » 09.11.2006, 14:17

super, ich freu mich auch schon auf das buch. kommt als nächstes dran. jetzt hast du mich natürlich gleich neugierig gemacht auf "libellensommer". muss gleich mal nachschauen gehen.... :roll:

lg
Viele liebe Grüsse, Amira


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Beitragvon Gipsy » 09.11.2006, 16:13

Hallo Amira,

das war ja auch so beabsichtigt ;) Also, ich kann's bloß empfehlen. Ich müsste darüber eigentlich auch irgendwo eine Rezi geschrieben haben ... ich glaube, unter "Zeitgenössische Liros".

Prinzipiell bin ich begeistert von Antje Babendererde, obwohl ich erst drei Bücher von ihr gelesen habe! Also, ran an die Bücher :D

Lg,

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