Schwestern des Mondes - Die Hexe
Yasmine Galenorn
Droemer/Knaur 2009-01 Broschiert 367 Seiten
Klappentext:
Weil ihre Mutter ein Mensch war, hat man die drei magischen Schwestern Camille, Delilah und Menolly aus dem Reich der Elfen und Feen verbannt. Doch auch auf der Erde gelingt es ihnen nicht, ein normales Leben zu führen - was daran liegen mag, dass Camilles Zauber sich meist gegen sie selbst wenden, Delilah sich oft versehentlich in eine kuschelige Katze verwandelt und Menolly vor Jahren gegen ihren Willen zu einer Vampirin gemacht wurde. Doch nun hängt das Schicksal aller Menschen, Elfen und Feen von den Schwestern ab - Dämonenfürst Schattenschwinge hat einen Weg gefunden, um die Grenzen seines unterirdischen Reichs zu überwinden. Die Schwestern sehen sich einer bedrohlichen Übermacht gegenüber ...
Meine Meinung:
„Die Schwestern des Mondes- Die Hexe“ ist der erste Teil einer vielversprechenden Serie über drei Schwestern, Halbfeen, die unterschiedliche Fähigkeiten haben. Camille, die Hauptprotagonistin in diesem Buch, ist eine Hexe aber sie kann sich nicht immer sicher sein ob ihre Magie auch wirklich so wirkt, wie sie gern möchte. Menolly ist ein Vampir und Deliah verwandelt sich, manchmal auch unfreiwillig, in eine Katze.
Alle Schwestern sind auch in ihrem Wesen sehr unterschiedlich. Camille, mit einer üppigen Figur und hübschen Kurven ausgestattet, ist die Verführerin in der Familie, der Leser gewinnt außerdem den Eindruck, dass sie der ruhige Pol ist, der die Schwestern zusammen hält.
Deliah wirkt sehr mädchenhaft und überrascht mit zupackenden Momenten. Menolly bleibt noch am geheimnisvollsten, sie wirkt etwas gequält und leidend mit ihrer Situation als Vampirin.
Der Roman ist mitnichten ein typischer Liebesroman, Sex findet zwar statt und nimmt einen hohen Stellenwert ein, aber die große Liebe spielt hier nicht die wichtigste Rolle. Viel mehr landet Camille nicht nur mit einem Mann im Bett und hat dabei natürlich kein schlechtes Gewissen. Schließlich ist sie nicht fest verbunden und Feen lieben und brauchen Sex. Wer nun fürchtet, alle 10 Seiten von umfangreichen erotischen Szenen genervt zu werden, den kann ich beruhigen- Sex kommt vor, Erotik liegt oft in der Luft, aber die Szenen werden nicht übertrieben oft in die Geschichte eingebaut. In den zukünftigen Bänden sehe ich viel Entwicklungspotenzial was die große Romanze betrifft. Mir hat die Romantik überhaupt nicht gefehlt, viel wichtiger waren die unterschiedlichen Charaktere, die Dämonen und die interessante Geschichte, in die die Schwestern verwoben wurden.
Obwohl die Geschichte aus Camilles Sicht geschrieben wurde, hat die Autorin den Spagat zwischen Ich-Form und anderen Charakteren geschafft. Der Leser erfährt nicht nur viel über Camille, sondern wird auch neugierig auf ihre Schwestern und gewinnt einen guten Einblick in deren Wesen.
Insgesamt ein gut geschriebener Roman mit einem interessanten Plot und tollen Protagonisten der ab und zu etwas Gefühl vermissen lässt aber dennoch ein wirklich toller Serienauftakt ist.
Bewertung:
9,5 von 10 Punkten
Weitere Romane über Deliah („Die Katze“) und Menolly („Die Vampirin“) erscheinen noch im April und Juni 2009 im Knaur- Verlag.