Hexen mögen's heiß
Annette Blair
Egmont Lyx 2009-02-15 Broschiert 349 Seiten
Klappentext:
Der alleinerziehende Logan Kilgarven ist auf der Suche nach einer Babysitterin für seinen Sohn Shane. Da kommt die neue Nachbarin Melody Seabright gerade recht, auch wenn sie in dem Ruf steht, eine Hexe zu sein. In der Tat genügt ein einziger Blick, und Logan weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Ehe er sich s versieht, hat er Melody einen Job bei seinem TV-Sender versprochen als Star der neuen Kochshow. Es gibt nur ein kleines Problem: Melody kann nicht kochen ...
Meine Meinung:
Annette Blair liefert ihren Lesern einen schnellen Start, denn schon auf den ersten Seiten lernt man alle Hauptprotagonisten kennen, die sich ebenfalls in Windeseile nah kommen und interessant finden. Bei Logan ist es die erotische Anziehungskraft von Melody, die ihm fast um den Verstand bringt. Zwischen Shane, Logans Sohn, und der jungen „Hexe“ ist es die Liebe auf den ersten Blick die den kleinen Jungen und Melody sofort zu einem perfekten Team werden lassen.
Etwas verwirrend war für mich, dass es mir bis zum Ende des Buches nicht klar war, ob Melody nun wirklich eine Hexe ist oder lediglich mit der Magie kokettiert und nur ihre Anziehungskraft auf Männer magisch wirkt. Der Roman spielt in Salem und dort ist die Magie natürlich ein wichtiges Thema und taucht auch immer wieder in der Geschichte auf, aber echte Hexenkraft konnte ich einfach nicht finden.
Der Schreibstil der Autorin hat mir Spaß gemacht, doch insgesamt ging mir doch alles zu plötzlich und öfter mal durcheinander. Mir hätte es besser gefallen, wenn sich Annette Blair etwas mehr Zeit gelassen hätte für die Einführung der Protagonisten und mehr in die Tiefe gegangen wäre bei der Charakterisierung von Melody und Logan. Nach und nach entdeckt der Leser zwar auch Seiten an Melody, die einen anderen Menschen zeigen, als die gutaussehende, flippige Möchtegernköchin, aber es hat einfach noch nicht gereicht um Melody als eine fantastische Protagonistin zu bezeichnen. Interessant und mit Potenzial ausgestattet sind allerdings alle Figuren.
Wieder mal loben muss ich Lyx für die Covergestaltung des Romans. Melody ist zwar schwarzhaarig und sieht der sympathischen jungen Frau auf dem Cover nicht wirklich ähnlich, aber das Bild ist trotzdem passend, witzig und liebevoll gestaltet.
Für die weiteren Bände dieser Serie würde ich mir wünschen, dass die Protagonisten mehr Kanten und Ecken, die Geschichte einen längeren roten Faden und die Magie mehr Würze bekommt.
Insgesamt ein ausbaufähiger Roman, der besonders Leser mit Liebe zu leichten und unterhaltsamen Geschichten gefallen wird.
Wertung:
6,5 von 10 Punkten