Stadt der Finsternis 01: Die Nacht der Magie
Ilona Andrews
Egmont Lyx 2009-03-15 Broschiert 320 Seiten
Klappentext:
Kate Daniels verdient ihr Geld damit, übersinnliche Phänomene zu bekämpfen. Bewaffnet mit ihrem Schwert Slayer und ihren magischen Fähigkeiten macht sie auf den Straßen Atlantas Jagd auf Vampire und andere finstere Kreaturen. Ihr Leben nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als ihr Freund Greg ermordet wird. Bei der Suche nach dem Täter stößt Kate auf Ungereimtheiten: Neben Gregs Leiche wird ein geköpfter Vampir gefunden, und alles deutet darauf hin, dass bei der Tat nekromantische Magie im Spiel war. Hat womöglich der geheimnisvolle Curran, der Anführer der Gestaltwandler, etwas mit dem Ganzen zu tun?
Meine Meinung:
Stadt der Finsternis- Nacht der Magie ist der Beginn einer neuen vielversprechenden paranormalen Serie mit einer starken Heldin.
Kate war für mich das besondere Highlight im Buch. Ich liebe intelligente Heldinnen und diese ist eine davon. Obwohl sie sich verbal mit jedem anlegt, handelt sie nicht unüberlegt und wägt ganz genau ab ob ein Kampf wirklich von Nutzen wäre. Man merkt dass sie schon einiges einstecken musste und ist als Leser interessiert daran, mehr über die Kämpferin mit dem ironischen Humor kennenzulernen.
Leser, die einen schwachen Magen haben, sollten entweder die Finger von diesem Buch lassen oder ein paar Szenen lieber überlesen. Ich mag actionreiche Kampfszenen, aber ob ich Hirnmassen austreten und zweigeteilte Dämonen in meiner Vorstellung lebendig lassen möchte muss ich mir noch überlegen… Im Endeffekt hat es mich nicht so sehr gestört, dass das Buch dadurch schlechter geworden wäre, aber als besonders appetitlich mag ich es nicht beschreiben;)
Der Roman ist also deutlich härter als so manche Vampirsserie. Die Romantik steht auch nicht im Vordergrund, es bahnt sich zwar etwas Vielversprechendes an, aber ob es jemals so endet wie es sich der Leser wünscht? Ich hoffe und werde einfach die nächsten Bände dieser Reihe lesen.
Beim Cover hat sich Lyx mal wieder selbst übertroffen. Diese eindringlichen Augen passen einfach perfekt zum Inhalt und geben ein wunderbares Gesamtbild ab.
Der Plot war hochinteressant, zahlreiche Werwesen, Nekromanten und Vampire treiben ihr Unwesen. Der Hintergrund der Story erinnert an einen Krimi und wird spannend von der Autorin erzählt.
Der bildhafte Schreibstil von Ilona Andrews ist das Sahnehäubchens des Romans. Der Leser fiebert mit der Ich-Erzählerin Kate mit und erlebt ihre spannenden Abenteuer hautnah mit- und das in einem rasenden Tempo. Wer Zeit und Muse hat, wird das Buch in Windeseile verschlingen, es ist nämlich sehr flüssig geschrieben und lädt zu rasanten Lesestunden geradezu ein.
Wer einen actionreichen, blutigen und ironischen Roman voller Magie lesen möchte, kann hier beherzt zugreifen!
Wertung:
10 von 10 Punkten