Eine Liebe in Manhattan von Cathleen Schine

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Eine Liebe in Manhattan von Cathleen Schine

Beitragvon Skiddo » 03.04.2009, 10:16

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Eine Liebe in Manhattan
Cathleen Schine
List Tb. 2008-12-04 Broschiert 347 Seiten

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Kurzbeschreibung
Selten ist das Lebensgefühl in New York so treffend geschildert worden: Eine Reihe schrullig-sympathischer Großstädter wohnen auf der Upper West Side achtlos nebeneinanderher – doch über ihre Hunde kommen sie irgendwann ins Gespräch. Bislang unbekannte Nachbarn erhalten einen Namen, Freundschaften entstehen, Leidenschaften entflammen.



(Verlagstext)
Auf der Upper West Side in New York teilt die 39-j. Kindergärtnerin Jody ihr Leben mit einer alten Pitbull-Dame namens Beatrice. Ihr Nachbar Everett ist fast 50, geschieden, und vermisst seine erwachsene Tochter mehr, als er sich jemals hat träumen lassen. Ihr Nachbar Simon, Anfang 40, verbringt jedes Jahr einen Monat bei der Jagd in Virginia, die übrige Zeit lebt er darauf hin. Polly ist gerade eingezogen, ziemlich jung und frech, im Schlepptau hat sie ihren Bruder George, der gegenüber im Jamie's einen Job als Barkeeper findet und sich rührend um ihren Welpen kümmert. - Sie alle erleben einige haarsträubende Abenteuer, bis sie ihren Platz im Großstadtschungel finden.


Eigene Meinung

Dieses Buch hat mich in seinen ganz eigenen Bann geschlagen. Aber ich hatte mir trotzdem mehr davon versprochen.

Die Geschichte plätschert vor sich hin, hat mich zwar wie gesagt in ihren Bann geschlagen, aber nicht gefesselt. Für mich gab es eigentlich keine richtigen Höhen in dem Buch, dafür aber auch keine richtigen Tiefen. Und so sympatisch oder auch unsympatisch mir die Charaktere auch waren, haben sie mich nicht richtig berührt.

So gibt es auch keine herausragenden Szenen für mich, die ich nun gerne beschreiben würde, wie ich sonst das Bedürfnis habe bei meinen Rezensionen.


Als Hundehalter und allgemeiner Tierliebhaber war mir gerade die Geschichte über Polly's Welpen "Howdy" etwas befremdlich. Um genau zu sein die Erziehungsmethoden und der Umgang mit Welpen. Ich weiß nicht, ob das immer so ist in der USA, aber mich hat es ein wenig erschrocken, daß Hunde dort eine Art kleines Katzenklo in die Wohnung bekommen in der Phase der Erziehung zur Stubenreinheit. Und das sie ansonsten (so habe ich die Aussagen in dem Buch verstanden) überwiegend in einer kleinen Box untergebracht sind. Genauso, wie die Erwähnung und Nutzung einer Hundetrage, wie für kleine Babies der Babybjörn vor der Brust, ein sehr großes Stirnrunzeln bei mir verursacht.

Auch in einer Nebenrolle ein kleiner Chihuahua, der immer in die Jackentasche gesteckt wird, oder die Tasche der Küchenschürze. Mir tun in Deutschland schon die kleinen Teppichhupen leid, die von ihren zumeist älteren Frauchen beinahe permanent in Taschen rumgetragen werden, aber einen Hund in einer Kleidungstasche durch die Gegend zu schleppen, so daß andere Menschen nicht mitbekommen, daß dort überhaupt ein Hund ist, finde ich mehr als nur fragwürdig.

Manche Menschen erzählen so leise, daß man ganz genau hinhören muß. Und so geht es mir auch mit diesem Buch. Ich bin etwas zwiegespalten, ob die Geschichte lesenswert ist oder nicht. Berührt hat mich das Buch schon, aber eben nur etwas.


Deshalb bekommt es von mir

3,5 von 5 Punkten
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