Beverly Barton- Verhängnisvolles Spiel

mörderische Spannung im Buch

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Beverly Barton- Verhängnisvolles Spiel

Beitragvon Lesefratz » 24.09.2010, 17:05

Beverly Barton- Verhängnisvolles Spiel
Verlag: MIRA/Tb
Originaltitel: Dangerous Deception
ISBN: 978-3-89941-775-3
Genre: Romantic Suspense


Bild
Verhängnisvolles Spiel
Beverly Barton
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2010-10 Taschenbuch 304 Seiten

Klappentext: (quelle:mira)

Ich bin zu weit gegangen!, erkennt Lausanne verängstigt. Seit sie für viel Geld die Rolle der Millionenerbin Audrey Bedell spielt, scheint ihr eigenes Leben keinen Penny mehr wert. Oder haben die unheimlichen Überfälle auf sie gar nichts mit Audrey zu tun? Sondern mit der Suche nach ihrer Tochter, die sie als Baby zur Adoption freigegeben hat? Gefährliche Fragen- und nur ein Mann kann die Antworten finden: der smarte Privatdetektiv Dom Shea. Wenn er bei Lausanne ist, fühlt sie sich sicher, wenn er sie küsst, ist alle Angst vergessen. Trotzdem ist sie vorsichtig: In der Liebe ist sie ein gebranntes Kind. Was, wen auch Doms Zärtlichkeit nur eine grausame Täuschung, nur ein verhängnisvolles Spiel mit dem Feuer ist?


Meine Zusammenfassung:


Als Audrey Bedell, kurz nachdem sie ihre Familie mit der Nachricht schockiert dass sie sich auf eine Affäre mit einem zwielichtigen Mann eingelassen hat obwohl sie bereits verheiratet ist, eines Tages spurlos verschwindet, beauftragt der besorgte Vater, Edward Bedell die Dundee Private Security and Investigation Agency damit, sie zu suchen.
Einer der fähigsten Mitarbeiter, Dom Shea macht sich sogleich daran, die Fährte aufzunehmen und findet in Palm Beach schließlich die Frau, die er sucht. Doch sie entpuppt sich als überhaupt nicht schwierig und kalt, wie es ihm zuvor geschildert wurde- im Gegenteil! Audrey Bedell ist nicht nur eine Schönheit, sondern bezaubert ihn regelrecht mit ihrer natürlichen Art, so dass er sie um ein Rendezvous bittet.

Einige Stunden später ist es nur Doms Geistesgegenwart zu verdanken, dass er Audreys Leben retten kann. Ein Mann hat sich in ihr Hotelzimmer geschlichen, um sie zu töten!
Ab diesem Zeitpunkt will Audrey nur noch eines, zurück nach Hause. Dom offenbart ihr seine wahre Identität und begleitet sie zurück.
Im Kreise ihrer Familie wird Dom jedoch kalt erwischt. Keiner kennt die Frau, die sich als Audrey ausgibt. Und sie selbst erzählt eine unglaubliche Geschichte! Angeblich wurde sie von Audrey selbst engagiert um deren Rolle zu spielen und ihr somit die Möglichkeit zu verschaffen, sich zusammen mit ihrem Geliebten absetzen zu können.
Alle Anwesen sind gegebenermaßen äußerst skeptisch, besonders als sie herausstellt, dass die falsche Audrey bereits fünf Jahre wegen versuchten Raubüberfalls im Gefängnis saß.
Doch Lausanne beteuert ihre Unschuld. Der Einzige, der ihr zur Seite steht, ist Dom selbst, doch obwohl er Lausanne heiß begehrt, hat er noch leise Zweifel an ihrer Unschuld. Ein Punkt, der Lausanne sehr mitnimmt, denn sie hat sich geschworen, sich nie wieder auf einen Mann einzulassen, der ihr nicht vertraut und sie nicht liebt…
Der Stein gerät endgültig ins Rollen, als eine Leiche gefunden wird. Es ist Audrey Bedells Liebhaber und abermals gerät Lausanne in den Fokus der Polizei…

Meine Einschätzung:

„Verhängnisvolles Spiel“ ist der Vorgängerband von „Time to Die- Stirb noch einmal“- allerdings erschien er nun leider, in falscher Reihenfolge erst nach der Veröffentlichung von „Time to Die“ knapp zwei Monate später. Somit ergibt sich das Problem, dass die Leser in „Time to Die“ bereits erfahren haben, wer Audrey Bedell und ihren Liebhaber ermordet hat und somit die Spannung natürlich gleich bei Null ist. Daher kann ich nur eindrücklich darauf hinweisen, diese Bücher unbedingt in der richtigen Reihenfolge zu lesen, falls man sie noch nicht kennen sollte. Nur dann bleibt die Spannung gewahrt!

Dieser Roman ist ebenfalls Teil der Protectors Reihe der Autorin und man trifft somit auch auf bereits bekannte Nebenakteure, was ich immer sehr reizvoll finde.
Das Heldenpaar ist recht unterschiedlich. Nur eines verbindet sie, die Suche nach der einzig wahren Liebe. Während Lausanne früh ihr Elternhaus verließ, da sie sich nicht mit ihrer Stiefmutter verstand und an die falschen Männer geriet, hat sie nun große Probleme damit, überhaupt noch Männern vertrauen zu können.
Außerdem macht es ihr sehr zu schaffen, dass sie einst ihre kleine Tochter zur Adoption freigeben musste und würde gerne erfahren, ob es ihr gut geht.

Dom ist dagegen ein eher unbelasteter Charakter. Er spürt recht schnell, dass Lausanne die Frau seines Lebens ist, doch zunächst muss er sie davon überzeugen, dass er ihr glaubt und vertraut, was nicht so ganz einfach ist.
Er ist ein sympathischer Charakter, allerdings fehlten mir ein wenig mehr Ecken und Kanten, außerdem blieb er mich zu blass beschrieben. Die Charakterisierung von Lausanne dagegen würde ich als gelungen bezeichnen. Sie ist eine interessante, vielschichtige Romanfigur und man kann ihre Handlungsweisen zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen.
Der Kriminalkomponente ist zwar nicht atemberaubend spannend, jedoch um einiges besser umgesetzt, als es in „Time to Die“ der Fall war und wenn man diesen genannten Roman noch nicht zuvor gelesen hat, wird man wahrscheinlich auch bis zum Schluss im Dunkel tappen, wer der Mörder der Millionärstochter ist.
Was bleibt ist ein Romantic Suspense, der durchaus Unterhaltungswert hat, Beverly Barton ist eine routinierte Autorin- doch auch wenn ich diesen Teil der Reihe einen Tick besser finde, als „Time to Die“, konnte er mich dennoch nicht auf ganzer Linie überzeugen. Die Autorin kann es eindeutig noch besser!

Meine Bewertung: :) :) :) :) von 5 Punkten

:stern
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Beitragvon patwelli » 01.11.2010, 20:26

Ich war ein bisschen zwiegespalten mit Lausanne. Gestört hat mich ihr Verhalten am ersten Abend, erst erzählt sie lang und breit, dass sie Männern nicht traut und sich nicht in Schwierigkeiten bringen will und dann flirtet sie hemmungslos mit Dom und will die Nacht mit ihm verbringen. Das hat einfach nicht gepasst. Begriffsstutzig war sie auch manchmal, Zusammenhänge hat sie erst sehr spät gesehen. Und dann diese ständigen Selbstvorwürfe, das hätte sie nicht verdient, wieso sollte wohl jemand sie lieben *argh*. Außerdem war sie immer sehr schnell aufbrausend, wenn es um ihre Glaubwürdigkeit ging. Verstehen konnte man ihre Handlungen schon - bis auf die Sache in Argentinien, die hab ich absolut nicht verstanden.

Ansonsten war es ganz spannend, ich konnte mich während des ganzen Buches nicht auf einen Verdächtigen fokussieren. Bis zum Schluß kamen mehrere in Frage, es gab auch keine Entlastung zwischendurch. Interessant war auch die Entwicklung zwischen Cara und Gray, da hätte ich gerne am Schluß noch mehr gelesen, auch was anschließend mit Patrice passiert.

Der Epilog war besonders schön, da kamen mir echt die Tränen. Ich mag es, wenn solche Ausblicke gegeben werden, das rundet das Buch so richtig schön ab.

LG
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Re: Beverly Barton- Verhängnisvolles Spiel

Beitragvon patwelli » 17.12.2011, 18:29

Na toll - es ist grade mal ein knappes Jahr her und ich kann mich so überhaupt nicht mehr an das Buch erinnern. Hab ich doch grade den dritten Teil gelesen - Dying for you -, da weiß ich zumindest jetzt wie es mit Gray und Patrice weiterging *g*. Aber was mit Audrey passiert ist - absolut keine Ahnung. Aber gefallen hat es mir ja anscheinend, zumindest der Schluß *grins*.

LG
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